Hallo User dieLichtsamen,

Nu nu, bin ich froh, dass jeder einzelne Leser jeden Post und somit jede Meinung selbst als gut, weniger gut und völlig daneben bewerten darf und dass dies zum Glück immer sehr unterschiedlich getan wird.

Du schreibst es auch richtig und zwar „Paulus sagt ...“. Denn es ist tatsächlich eine paulanische Metapher, das Einpfropfen, und diese war für ihn die Passende, um mitzuteilen wie er das Neue, das angeblich von Jesus stammende, im Zusammenhang zu uns Juden zu erklären verstand.

Mir ist bewusst, dass für viele Christen und Messianische Juden der Glauben an Paulus wichtig ist. Es ist aber ein Glauben, ihm zu glauben, dem Paulus. G“ttes Wille aber mit Glauben erklären zu wollen, gleicht trockenem Wasser.

Christen, Messianische Juden und auch Paulus erklären uns Juden als alten Ölbaum und sich selbst als wilde frucht bringende Ölzweige und die Frucht si der Messias Jeshua / Jesus. Dem gegenüber steht aber, dass wir Juden das nicht sind. Auch wenn man uns so in Bilder des Verstehens einbaut, ohne uns selbst zu kennen. Nur weil man anders Versteht und Glaubt, sind wir dennoch immer noch da und wir müssen nicht so glauben wie die Christen und Messianischen Juden.

Wenn, wer auch immer, erklären würde, dass die Uhreinwohner von Australien grundsätzlich eine hellhäutige Haut und spitze lange Nasen haben, bedeutet das nicht, dass es zutrifft.

So ist es auch mit der paulanischen Beschreibung der Juden als alten unfruchtbaren, oder edlen Ölbaum. Das sind seine, des Pauluses Vorstellungen, sein und euer Glauben, aber das sind nicht wir, das ist nicht Isreal. Und er, Paulus, beschreibt eine Aufpfropfung auf einer Vorstellung von Etwas was er Israel nennt, was wir Juden aber nicht sind. Israel sind wir und niemand anderes. Mann müsste uns erst Zwangsgehirnwaschen, unser Seelen vergewaltigen, oder ausrotten und dann erst könnte man sonst etwas zu Israel erklären und zwar dann das was man will. Aber solange wir da sind geht das nicht.

Christen sind Christen, Messianische Juden sind Messianische Juden und das ist gut so.

Wenn wir Juden nicht Israel wären, was wären wir dann? Und wen sollte man fragen, ob man auch zu Israel gehören könnte, als uns Juden?

Man kann uns auch glaubenstechnisch und auch nicht theologisch töten, das geht nicht und das sollte man auch nicht versuchen, mit einem, "Wir alle sind Isreal und aber die nicht".

Wir Juden wissen nichts von einer Aufpfropfung ...
... und aber kennen Christen und Messianische Juden, als Selbstständige, so man das so umschreiben will, als eigenständige Ölbäume, welches vieles, was ihnen gut und recht scheint von uns übernimmt und umwandelten.
Das ist gut billig und recht.

Denn es ist wie Du selber schreibst liebe/r User/in dieLichtsamen, es nach wie vor G“ttes Sache allein, wen ER nach Seinem Wohlgefallen erwählt und wen nicht.
Und es bleibt nur eine Metapher, ein Erklärversuch von Paulus, seinen neuen Glauben zu erklären und diesen selbst in G“tt zu legitimieren, in dem er vom Ölbaum und wilden Ölzweig schreibt.
So können wir Menschen aber nicht unseren eigenen Glauben in G“tt, in Israel selbst hineinlegitimieren. Das hätte auch ein Paulus gar nicht erst versuchen sollen. Oder er hätte zuvor uns Juden alle Zwangstaufen oder gar töten müssen und zwar genauso wie er zuvor versuchte alle Christen zu töten.

Wir, also Israel, sind aber da und es gibt uns nicht zwei Mal.

Und wir Juden akzeptieren, dass es viele Religionen gibt, welche genauso nahe und genauso fern wie wir selbst bei G“tt sind. Aber wir kennen keinen neuen fruchtbaren aufgepfropften wilden Ölzweig in uns und sehen uns nicht als fruchtlos, und verstehen selbst was mit Mashiach gemeint ist. Also haben wir unsere eigenen Früchte und teilen diese gerne. Und wir sind verwundert was man uns da zwischen unsere Zweige dichtet.

Lasst uns nebeneinander wachsen und der Ewige wird schon annehmen und ablehnen und zwar das was Er für recht und gut auswählt.

Wer der Nazarener Jeshua (Jesus) war oder ist, das darf jeder Glaubende und jede Religion selbst für sich entscheiden und daran Glauben. Das aber bitte so, dass wir einander, auch im sich widersprechenden Glauben, uns nebeneinander und nicht unter- oder übergepfropft bestehen lassen können.

Ebenso wie es den Christen und den Messianischen Juden nicht passt, dass der Islam aussagt, dass Mohamed der letzte Prophet sei, so darf man diese Unpässlichkeit auch in die andere Richtung anwenden und wenigstens wahrnehmen, dass der christliche Glaube / der Messianische Glaube nicht vereinbar mit dem Jüdischen ist. Und das auch nicht als auf- oder Eingepfropft.

shalom

Isaak