Danke lieber Ingo,

wieder einmal ein schöner, interessanter und kopierter Post aus einer Messianisch Jüdisch freundlichen Internetseite.

Meine Wenigkeit erlaubt darauf einzugehen.

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… Das von Paulus in Römer 11,17- 24 beschriebene Gleichnis vom Ölbaum widerspricht dem Naturgesetz. Gott nannte sein Volk Israel einen „immergrünen Ölbaum im Schmuck herrlicher Früchte“ (Jeremia 11,16).

Diese Bezeichnung wird von Paulus als Anknüpfungspunkt für seine Metapher in Römer 11,16 übernommen. Paulus spricht hier vom Einpfropfen wilder Ölbaumzweige in einen edlen Ölbaum. Das aber ist biologisch absurd, denn zur Veredelung eines unfruchtbaren Baumes werden nicht wilde Zweige, sondern Zweige von einem fruchtbaren Baum in den unfruchtbaren Baum gepfropft. …
Was soll das?
Die Juden und darunter selbstverständlich nicht alle, sehen sich selbst als vom Ewigen erwähltes Volk an. Ob G“tt tatsächlich so wählte, das kann man zwar in der Tora lesen, aber man kann auch einerseits fragen ob es, weil geschrieben, es tatsächlich so ist und wenn ja, wie man dies verstehen kann. Genau Selbiges dürfen Christen und Mesianische Juden für sich beanspruchen und zwar nachzudenken ob sie nun die Erben dessen sind, was die Juden, als vom Ewigen kommend erachten.

Warum aber sollte und vor allem wer einem Volk, einem Glauben etwas, als ohne Früchte tragendes, abbeurteilt, aberkannt werden? Warum und wer will sich als Ast der Frucht, auf dem fruchtlosen Baum erkennen? Was soll das?

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… Paulus jedoch schreibt das Gegenteil und stellt damit die Natur auf den Kopf. Er will damit Gottes außergewöhnliches bzw. widernatürliches Eingreifen zur Errettung der Nichtjuden darstellen, die im Widerspruch zur exklusiven Erwählung des jüdischen Volkes, dem auserwählten Volk am segula steht. …
Aber aber, Paulus kann man deuten und verstehen wie man will, fragen kann man ihn nicht mehr.
Paulus kann die Natur auf den Kopf stellen? Wer soll dieser Paulus ein? G“tt etwa?
G“tt greift widernatürlich ein um Nichtjuden zu erretten? Was für eine Verdrehtheit von Gedanken?
Warum sollte G“tt nicht natürlich eingreifen? Verstehen einige Christen und auch Messianische Juden, also nicht alle darunter, dass das jüdische Volk einst mal näher und geliebter bei G“tt gewesen sei soll und nun nicht mehr, sonder sie selbst es sind? Was für ein Schwachsinn, würde ich antworten! Das Gleicht wie Geschwister, die sich streiten, "Nein, ich bin geliebeter von Mutter und Vater und das deshalb ... ." Bitte lasst uns aufhören damit!
Und wenn man es doch nicht anders verstehen will, dann sollte man doch wenigstens nicht den selben Fehler machen und zwar wie einige Juden und zwar zu meinen, dass sie bessere und g“ttgrechtere und g“ttnähere Menschen seien, und G“tt sie besser erkennen ließe als andere Mitmenschen. Wollen diesen Fehler heutige Menschen widerholen und wollen sie irgendwie bessere Juden, egal wie sie sich nennen, Christen oder die Messianischen Juden sein. Was soll das für ein Unfug?

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… Entscheidend für die Fruchtbarmachung des unfruchtbaren Ölbaums sind jedoch nicht die Zweige, sondern seine Wurzeln, die durch das Hineinpfropfen fruchtbarer Zweige in den Stamm neu aktiviert und damit fruchtbar gemacht werden. …
Paulus war ein sehr gelehrter Mann, seiner Zeit entsprechend, aber Landwirtschaftlich kannte er sich sehr wahrscheinlich nicht gut aus. Wiederum seine Kenntnis, bzw. Unkenntnis der Zucht und Veredelung zum Dogma des rechten und wahren Erkennens und Deutens hoch zu stilisieren, das ist noch absurder, als seine mögliche Unkenntnis der pflanzlichen Veredelungspraktik zu beleuchten und darin ein gewolltes widernatürliches eingreifen G“ttes in die Religionen und den Glauben zu erklären.

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… Das bedeutet, dass Israel als Wurzel immer intakt war, auch wenn der Baum zeitweise keine Früchte trug. …
Wer spielt sich hier als Richter auf? Wer sagt da, Israel trägt zeitweise keine Früchte? Wer soll nun heute der Früchtetragende Zweig sein? Doch nicht etwa die Christen und oder die Messianischen Juden? Und das nur weil wer auch immer Jesus oder Jeshua als Messias erkennt hat und an ihn und dessen was man in den Mund legt zuglaubt. So tragen doch Christen und Messianische Juden nicht mehr gute oder schlechte Früchte, als es alle Menschen von jäh her trugen und dazu gehören auch die Juden.

Wer will hier einen Glauben, eine Nation erhöhen oder erniedrigen? G“tt oder der Mensch?

Hört bitte damit auf. Bitte!

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… Dass Paulus jedoch von aufgepfropften Wildlingen spricht, entspricht nicht den naturgegebenen Gesetzen, sondern damit will Paulus deutlich machen, dass die, die vorher nicht Gottes Volk waren, nun Sein Volk sind, wie Paulus es in Römer 9,25 schreibt: „Ich werde das, was nicht mein Volk war, mein Volk nennen. (...) und wo zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, dort werden sie Söhne des lebendigen Gottes heißen.“ (siehe auch Hosea 2,1) …
Bitte lasst uns gemeinsam versuchen uns daran zu gewöhnen, dass möglicherweise G“tt kein Volk, keine Religion, keinen Glauben bevorzugt oder verwirft, sondern wir alle zu einer Schöpfung gehören und nicht selbst, also nicht wir Menschen selbst erklären sollten wen, welches Volk, welche Religion und welchen Glauben ER bevorzuge. Wer der Jesus, wer der Jeshaua war, das dürfen wir selbst versuchen herauszubekommen, dürfen wir selbst Erglauben, aber bitte lasst und versuchen nicht g“ttliche Auserwählungen verstehen zu wollen, abzuerkennen und zuzuerkennen. Lassen wir das doch bitte in SEINEN Händen. Und lasst uns gleichwertige, wenn auch nicht Selbiges glaubend werden und sein.

Für mich zählen Christen und Messianische Juden als gleichwertige Mitmenschen, welche eben anders glauben und verstehen, als wir Juden das tun. Aber niemand ist auf uns, angeblich fruchtlosem Volk und Glauben aufgepfropft, sondern stehen gleichwertig nebeneinander und das in der Schöpfung und wenn man so will in G“tt. Mag der Paulus das erklären wie er will, nachdem er aufgehört hat Christen zu verfolgen und zu töten.

Bitte, lasst uns nicht Bibeltexte zitieren und damit wie mit Bomben der Wahrheit verfahren, lasst uns Bibeltexte betrachten und als reife Menschen unserer Zeit damit umgehen. Wir Menschen sind Menschen vieler Völker und vieler Glauben, wir sind untereinander nicht besser und nicht schlechter als alle anderen und sicher auch das nicht vor G"tt. Was hingegen G“tt wählte und wählt, dass versteht ER sicher am besten und wir eher weniger.

Bitte … Shalom

Isaak