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Thema: Organspende

  1. #31
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    1

    Standard Organspende vs. Nahtoderfahrung

    Eine Frau aus unserem Dorf besuchte meine Frau. Ich wusste durch meine Frau, dass sie mal infolge einer dramatischen Überzuckerung eine Nahtoderfahrung hatte. Sie sah ihre Kinder an ihrem Totenbett stehen und weinen. Dann sah sie das bekannte Licht und irgendwann kam sie wieder zurück. Sie konnte den Kindern genau sagen, was sie am Totenbett für Klamotten anhatten und auch noch anderes, das sie als Tote unmöglich hätte wissen können.

    Nun nehmen wir mal bitte an, dass man ihr zwecks Transplantation gewisse Organe entnommen hätte. Die Ärzte hatten den Kindern gesagt: "Es ist definitiv - bei der Diabetes ist kein Zurückkommen möglich"; und dennoch kam sie zurück.

    Ich persönlich trage einen Organspendeausweis bei mir, einen Vordruck in Kreditkartenformat von www.transplantinfo.ch. Darin gibt es eine Formulierung: Ich .... gestatte im Falle meines Todes .... keine Entnahme von Organen, Geweben und Zellen aus meinem Körper. Und sollte ich krankheits- oder unfallbedingt urteilsunfähig werden, so ist auch vorgesorgt, dass ich zwecks künstlicher Lebensverlängerung keine Organspende akzeptieren werde, sollte sie irgendwie erforderlich werden; meine Gene habe nur ich.

    Ein früherer Arbeitskollege von mir musste regelmäßig an die Dialyse. Eines Tages bekam er eine Spenderniere und seine Lebensqualität war wieder hergestellt; aber nicht sehr lange. Nach einem Jahr war er tot. Mit Anfang/Mitte vierzig hätte er ohne Transplantat durchaus noch länger leben können, wenn auch mit nicht ganz so viel Lebensqualität. Aber wer weiß; vielleicht ist ja das Leben mit dem Organ eines Toten schon der vorprogrammierte Tod? Die Transplantation war jedenfalls geglückt, die Medizin hatte ihr Erfolgserlebnis; aber vom Rest hört man üblicherweise nichts mehr.

  2. #32
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Hallo kinesiana,

    ich wünsche dir gerade jetzt, in der Zeit so kurz nach der Beerdigung deines Vaters, viel Kraft und liebevolle Menschen, die mit dir durch die Trauer gehen.

    LG bonnie

    Kinesiana, ich möchte mich diesem Wunsch anschließen. Und ich weiß nicht, ob es eine gute Idee wäre, so kurz nach einem Trauerfall, dieses Thema zu diskutieren. Auch wenn ich einige Anmerkungen zu Deinem Post (und auch zu dem von Shomer) hätte. Letztlich musst Du es entscheiden.

    Gruß
    LD

  3. Standard

    Ich danke euch beiden für die guten Wünsche!
    Einen geliebten Menschen zu verlieren ist immer schlimm und sicher nicht rational schnell zu verpacken und zu übergehen... Ich finde nicht die Ruhe, mich einfach nur damit "abzufinden", dass mein Vater nun endgültig nicht mehr hier ist, sondern fühle noch immer den Schmerz über das was (un)menschlich alles passiert ist. Vor allem WIE es passiert ist und wie mit ihm und mit uns umgegangen wurde. Daher recherchiere und schreibe ich. Ich möchte einfach nur eine klare transparente Aufklärung über alles was um das Thema Organspende herum geschieht, Aufklärung für Spender und Aufklärung für Empfänger. Beide Seiten. Wenn ein Mensch hilfebedürftig eingeliefert wird, dann sollte alles Mögliche getan werden, ihm zu helfen und nicht schon nach einigen Stunden die infauste Prognose gestellt werden, wo es doch wirklich genügend intelligente Fachleute gibt, die belegen können, dass das viel zu früh und der Verlauf nicht unbedingt vorhersehbar ist. Es sollten alle Chancen genutzt werden - natürlich gleichzeitig mit einer objektiven Aufklärung der Angehörigen. Aber der kranke hilflose Mensch sollte auch wirklich jede Möglichkeit und die Zeit, die er braucht bekommen.
    Wenn Menschen über alles neutral aufgeklärt werden, dann darf immer noch jeder entscheiden, wie er mit seinem Sterben umgehen möchte. Es gibt durchaus kontroverse Meinungen, die es wert sind betrachtet zu werden, auch unter Fachleuten. Auch Berichte von betroffenen Eltern haben mich wirklich erschüttert. Ich möchte wissen, was es mit der Hirntoddiagnostik auf sich hat und mit den Menschen, bei denen die Fehldiagnosen eindeutig waren. Waren das menschliche Fehler, technische Fehler oder stimmt das System vielleicht wirklich nicht? Es gibt doch so viele Belege...
    Deshalb bin ich hier und sag nochmal danke für die Wünsche und erstmal Gute Nacht...
    LG Kinesiana

  4. #34

    Standard

    Zitat Zitat von Kinesiana Beitrag anzeigen
    Ich möchte wissen, was es mit der Hirntoddiagnostik auf sich hat ...
    Hallo Kinesiana,

    das mit deinem Vater tut mir sehr leid. Lies doch mal als Einstieg den Wikipedia-Artikel zum Stichwort "Hirntod". Da wird schon mal erklärt, was Hirntod genau ist und welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit die Diagnose gestellt werden kann.

    Soweit ich weiß, hat Hirntod überhaupt nichts mit Nahtoderlebnissen oder Wachkoma zu tun, wie weiter oben schon mal angedeutet wurde. Wachkomapatienten sind NICHT hirntot.

    Ich kann nachvollziehen, dass du jetzt durcheinander bist (glaub mir, ich kann), aber bitte versuche, sachlich zu bleiben, was die Todesumstände deines Vaters angeht. Niemandem ist gedient, wenn du dich in haltlose Theorien verrennst.

    Ich wünsche dir alles Gute
    Sunigol

  5. #35
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Soweit ich weiß, hat Hirntod überhaupt nichts mit Nahtoderlebnissen oder Wachkoma zu tun, wie weiter oben schon mal angedeutet wurde. Wachkomapatienten sind NICHT hirntot.
    So ist es. Auch sind beispielsweise Menschen bei denen Teile des Gehirns beispielsweise durch einen Schlaganfall zugrunde gegangen sind, nicht hirntot. Hirntod bedeutet das Erlöschen aller Hirnfunktionen. Da ist dann nichts mehr zu machen, und es besteht auch keine Hoffnung mehr.

  6. #36

    Standard

    Und warum gibt es dann Menschen, bei denen der Hirntod festgestellt wurde, die Angehörigen wegen Organspende angesprochen wurden und der Mensch wurde wieder lebendig????
    Das kam mal im Fernsehen.
    Von daher bin ich ziemlich misstrauisch in dieser Beziehung.

  7. #37

    Standard

    das is doch auch das problem es mus ja ales auch schnell gehen und man kan nich erst tage nach dem tod anfangen organe zu entnehmen aso is schon die frage wan is man den eigentlich wirklich tod hirntod herztod wen man nur an einer maschine is es darf sicher nie soweit komen das obwohl man organmangel hat dan zu schnel jemand für tod erklärt aber wen man zu lang wartet kan man die organe die leben reten sollen nicht mehr brauchen is also ales nicht ganz einfach

  8. #38

    Standard

    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Und warum gibt es dann Menschen, bei denen der Hirntod festgestellt wurde, die Angehörigen wegen Organspende angesprochen wurden und der Mensch wurde wieder lebendig????
    Das kam mal im Fernsehen.
    Hm, seriöses Fernsehen oder Privatfunk?

    Wenn es wahr ist, dann hat bei der Diagnose offensichtlich jemand geschlampt. Ist fürs Krankenhaus äußerst peinlich. Leider aber nicht ganz auszuschließen, weil Menschen nun mal Fehler machen können.

  9. #39

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Hm, seriöses Fernsehen oder Privatfunk?

    Wenn es wahr ist, dann hat bei der Diagnose offensichtlich jemand geschlampt. Ist fürs Krankenhaus äußerst peinlich. Leider aber nicht ganz auszuschließen, weil Menschen nun mal Fehler machen können.
    nur genau darum gehts ja genau davor hat man ja angst wen man sich als organspender melden wil das entweder nicht ales für einem getan wird um an die organe zu komen oder das ein fehler pasiert sicher pasieren imer fehler wir sind alles menschen nur das nutzt einem dan auch nichts wen der fehler grad bei einem selber pasiert


 

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