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  1. #1

    Standard Das Wunder an mir

    Hallo ihr Lieben

    Hier möchte ich euch einmal ein Zeugnis geben, wie ich zu Jesus fand.
    Ich war katholisch, bin aber weder katholisch noch christlich aufgewachsen. Es wurde schlicht nicht vorgelebt. Was man halt so in der Schule mitbekommen hat mit Gottesdienstbesuchen und Beichte zu einer von anderen bestimmten Zeit, hat mich auch nicht näher zum Glauben gebracht. Ich empfand es eher als Zwang und hab es halt einfach über mich ergehen lassen.
    Auch war mein Leben von einem saufenden, aggressivem Stiefvater begleitet, der mich und meine Schwester nicht akzeptierte.

    Auch später in meinem Leben spielte Gott keine Rolle. Ich dacht mir zwar oft es muss eine Art höheres Wesen geben, das alles geschaffen hat, aber es spielte keine Rolle in meinem Leben. Ich lebte also so dahin, kiffte eine Zeit lang, fing an zu Rauchen und der Alkohol fand in mein Leben. Ich dachte mir immer "ich trink ja nur Bier, und keinen Schnaps. Also bin ich kein Alki".
    Geraume Zeit bestand mein Leben daraus, zu Arbeiten, Bier zu trinken und Onlinespiele zu spielen.

    Irgenwie fand ich dazwischen aber doch noch Zeit eine Frau fürs Leben zu finden, doch mein alter Trott ging eigentlich so weiter. Wir entschieden uns irgendwann ein Kind zu machen und dann noch ein zweites. Da wir zwei Jungs hatten machten wir auch noch ein drittes, in der Hoffnung auf ein Mädchen. Wurde wieder ein Junge aber das macht mir aus heutoger Sicht nichts aus.
    Das schlimme war nur, damit meine Frau beim letzten Kind ein Schwangerschaftspsychose bekam. Sie bekam Verfolgungswahn der schleichend anfing, aber irgendwann solche Dimensionen annahm, damit ich sie zu einem Psychologen schickte. Naja sie kam in eine Klinik und um das bissel abzukürzen das Kind kam per Kaiserschnitt zur Welt und sie bekam Medikamente, die sie wie einen Ballon anschwellen liessen. Sie nahm sehr schnell so um die 30 kg zu.
    Und da stand ich nun. Frau psychisch krank, zwei kleine Kinder zuhause, und ein drittes das auchirgendwann nach Hause kommen wird. Damals war ich völlig fertig. Ich trank nun nicht mehr regelmäßig Bier, sondern ich schüttete es in mich hinein, um nicht so viel von meinen Problemen mit zu bekommen. Irgenwie schaffte ich es aber meine zwei Kinder zu versorgen.
    Da sich die Erkrankung meiner Frau als bis heute bleibend erwies, wurde als Entlastung für mich unser drittes Kind unter Tags bei einer Tagesmutter untergebracht. Das ging über ca. 2,5 Jahre so.

    Allerdings war damals an dieser Tagesmutter etwas anderst, als an allen Menschen, die ich bis dahin in meinem Leben kennengelernt hatte. Wir unterhielten uns oft als ich meinen Sohn hin brachte. Wie ich heute weiß betete sie und ihre Gemeinde sehr viel in dieser Zeit für mich und meine Familie. Als unser Kleinster dann das Kindergartenalter erreichte wollte ich nicht, damit dieser Kontakt endet. Ich besuchte sie dann einmal pro Woche. Wir unterhielten uns und ich bekam ein Bibelstudium. Zuvor hatte ich mir schon eine Bibel gekauft und las eifrig darin. Irgendwann ging ich dann auch regelmäßig in die Gemeinde und hörte dort vom heiligen Geist. Ich sah die Früchte der Gemeindemitglieder und las in der Bibel über ihn und wusste, das brauch ich, um mein Leben und mich selbst in den Griff zu bekommen.
    Wie sich rausstellte war das gar nicht so leicht, den Heiligen Geist zu empfangen. Ich war ein sehr logischdenkend gestrickter Mensch der für alles Beweise sucht. Ich wurde auf Apg. 2, 38 verwiesen, dort stand die Kurzfassung von dem was zu tun ist. Ich tat also Buße, weil das Leben was ich führte brachte keine guten Früchte hervor. Ich leiß mich auch taufen auf den Namen Jesus Christus. Und dann begann der Kampf in mir. Ich wollte unbedingt den Heiligen Geist. Aber irgendwie schien es mir nicht möglich dieses Geschenk anzunehmen. Neue Menschen kamen in die Gemeinde, gingen einmal zum Altar und hatten gleich den Heiligen Geist. Da dacht ich mir oft das kann doch nicht sein, was mach ich denn falsch.
    Aber da Gott zu seinem Wort steht, fand er einen Weg, mich mit dem Heiligen Geist zu füllen. Fast 9 Monate nach meiner Taufe empfing ich ihn zu Hause auf der Couch. Schlagartig fiel die Angst vor dem Tode von mir ab, Zuversicht auf das Ewige Leben mit Jesus erfüllte mich, mein Verlangen nach Alkohol erlosch und ich redete in Zungen. Seid dieser Zeit hab ich ein Verlangen danach Gott zu gefallen. Ich gebe Zeugnis, ich erzähle von Jesus und vom Evangelium. Ich merke aber auch wie sich manche Verwandte und Bekannte sich mehr oder weniger abwenden. Ich bete für sie aber mein Blick bleibt auf Jesus gerichtet.

    Meine Frau ist zwar noch krank und muss Medikamente nehmen aber sie ist zuhause. Ich habe eine wunderbare Beziehung zu meinen Kindern aufbauen können. Ich liebe sie und sie lieben mich. Meine Frau lässt sich ja schon bald taufen.

    Es gäbe noch jede Menge Geschichten in dieser Geschichte zu erzählen. Der Rückfall meiner Frau, mein Kampf mit mir alles hinzuschmeissen und mir ne gesunde Frau zu suchen, ihr Selbstmordversuch und vieles mehr. Aber das liegt nun alles hinter mir. Jesus ist meine Zuversicht, ich geh nach vorn.


    Grüße und Gottes Segen wünscht euch
    Achim


    Anmerkung: Mir ist bewusst, damit viel nicht an die Zungenrede glauben, aber sie ist biblisch und ich könnte jetzt an gleicher Stelle eine Bibellehre anfangen und es belegen, hab es aber bewußt nicht getan. Wenn gewünscht stell ich mal bei Predigten was rein. Ich hörte sogar schon mal eine Predigt, die Zungenrede als dämonisch bezeichnete. Was hätten Dämonen für einen Vorteil, wenn sie mein Leben auf Jesus fokusieren?

  2. #2

    Standard

    Hallo Achim,

    vielen Dank für Dein Zeugnis! Ich war selber viele Jahre lang schwer alkoholsüchtig, brauchte jedes mal nach dem Wachwerden 3- 5 große Sprudelgläser voll blankem Korn, um einigermaßen klar zu kommen. Das ist lange her! Mir wurde damals oft angeraten, in die Klinik zu gehen und eine Therapie zu machen, aber ich hatte das Vertrauen, dass Christus mich von meiner Sucht befreien kann und dieses Vertrauen hat er zu Ostern 1997 auch belohnt. Wen der Sohn frei macht, der ist richtig frei.

    1998 hat mich Gott ganz wunderbar (im wahrsten Sinne des Wortes!) in eine Pfingsgemeinde geführt, der ich mich dann anschloss an und noch ein Jahr später wurde ich getauft.

    Zitat Zitat von Yamka Beitrag anzeigen
    Anmerkung: Mir ist bewusst, damit viel nicht an die Zungenrede glauben, aber sie ist biblisch und ich könnte jetzt an gleicher Stelle eine Bibellehre anfangen und es belegen, hab es aber bewußt nicht getan. Wenn gewünscht stell ich mal bei Predigten was rein. Ich hörte sogar schon mal eine Predigt, die Zungenrede als dämonisch bezeichnete. Was hätten Dämonen für einen Vorteil, wenn sie mein Leben auf Jesus fokusieren?
    Was die Welt nicht kennt, verteufelt sie, das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Ich spreche, bete und singe singe sogar in neuen Zungen und je länger, desto lieber.

    Gruß und Segen Dir
    Ingo

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  3. #3
    Registriert seit
    18.08.2008
    Ort
    Auf Gottes Erde
    Beiträge
    285

    Standard

    Hallo Yamka und Hallo Ingo,
    ich lass gerade Eure Geschichte und bedanke mich dafür. Möge Euer Herz lieben was Gott liebt, lg martin

  4. #4

    Standard

    Zungenreden, habe das gerade zum ersten mal gelesen.

    Was ist das ? Sprechen mit im übertragenen Sinne einer "anderen" Zunge ?
    Sprachen sprechen, die man eigentlich nicht beherrscht ?
    Oder einfach nur ein Redefluss, der einen überkommt ?

    Klärt mich auf! :-)

  5. #5

    Lächeln

    Das sind Sprachen, die man selber nicht beherrscht.

    Schönheit ist eines der seltenen Wunder, die unsere Zweifel an Gott verstummen lassen.

    (Jean Marie Anouilh)


  6. #6

    Standard

    Danke! :-)


 

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