Tja, Poetry, ich lade dich herzlich ein in unsere Stadtbibilothek in Bremerhaven. Ich hab bloß Gedichte gesucht. Über die Liebe. Dann habe ich so mal querbeet gesucht, was es sonst noch so gibt in der Bücherei. Es gibt sogar eine Kinderbuchabteilung. Ja, da gibts auch tatsächlich jugendfreie Bücher, aber nicht ohne, daß da irgendwo Schund rumsteht.

Da hast du auch Recht, wenn du sagst, daß Kinder vor Übergriffen geschützt werden müssen. Wenn man DAVON in den Schulen erzählen würde, anstatt 9jährigen sexuelles Verlangen zu erklären, ...
Nun weiß ich aber von einem Fall, daß eben dieses Thema in der Schule zu lange diskutiert wurde, und dieses Kind dadurch in arge seelische Nöte geriet, bis die Eltern des Mädchens es endlich aus dem Unterricht genommen haben.
Außer katholischen Schulen gibts hier kaum christliche Schulen. Die haben sogar einen guten Ruf, weil die Kinder dort zu Fleiß angehalten werden. Die nehmen aber nicht jeden.
Bei meinem großen Sohn bin ich ganz gut damit gefahren, wie ich es gemacht habe. Seinerzeit gab es kein Harry Potter, und er hat sich eher für Star Wars interessiert, wo ich so total dagegen war - bis ich seine Bücher selber gelesen habe, als er auf Mssion war. Manche Aversion gegen Bücher beruht tatsächlich auf Vorurteilen.
Was ich z.B. an den Harry Potter-Büchern gut finde, ist daß da vielleicht über Liebe, aber nicht über Sexualität geschrieben wird, daß es trotz aller bedenklichen Kriterien und dem permanenten Okkultismus um Gerechtigkeit geht. Und irgendwie weiß ja wohl jeder, daß es sich um eine reine Phantasiewelt handelt, ebenso irreal wie Star Wars.
Solange die Menschen nicht anfangen zu glauben, es gäbe UFOs und Weltraumfahrer, die von Planet zu Planet reisen, solange die Kinder nicht glauben, es gäbe funktionstüchtige Zauberstäbe und Leute, die der Magie tatsächlich kundig wären, sehe ich da kein Problem. Da sind dann natürlich Eltern und Schulen gefordert, die Kinder darauf hinzuweisen.
Tatsache aber ist, daß ein Haufen Geld in diese Literatur investiert wird, daß sicherlich sinnvoller hätte verwendet werden können, zumal die Eltern teilweise auch noch genötigt werden, diese Bücher ihren Kindern zu kaufen.
Und erzähl mal russischen Baptisten, sie mögen ihre Kinder auf eine katholische Schule schicken! Das Problem bei solchen Privatschulen ist die Gethoisierung. Wie gut, daß sich die Moslems das nicht erlauben! Die haben sowieso wenig Chancen, sich zu integrieren, aber mit Privatschulen... Das halte ich sogar für bedenklich, ebenso wie Scientology Schulen.
So. Und da sind wir als Gesellschaft alle gefordert. Dann sollten die Schulen eben mal die Bedenken der Eltern berücksichtigen. Das wäre sowieso für alle das beste, und Kerze berichtet ja auch, daß das schon teilweise geschieht. Meine Kinder sind der Schule entwachsen, und der übertriebene Aufklärungsunterricht war ein echtes Problem. Wenn sich die Zeiten geändert haben, liegt das an mutigen Eltern, die denn mal gesagt haben, also NCHT MIT MEINEN KINDERN, so wie z. B. die Baptisten, von denen Fisch hier gepostet hat.