Lieber Josias, aus dem Herzen heraus, genau das ist der Punkt! Doch wie viel Böses wurde nicht schon aus dem Herzen heraus getan? Oder wie die Weisen sagen:.... eine Mördergrube voll finsterer Gedanken, welche einem als Lichthof des Höchsten erscheint, oder aber ein Lichthof des Allmächtigen, bezeugt durch die Taten des Guten, beides kann im Herzen sein, getrieben von gleicher Begeisterung und Überzeugung.
Es soll sogar noch heute Leute geben, die sich guter Taten eines A.H. erinnern und die Mördergrube übersehen. Wie viele folgten ihm aus dem Herzen und Glaubten voller Inbrunst, pilgerten auf heldenhaften Pfaden und gaben sogar ihr bestes Gut hin, ihr Leben? Ge Hinnom ist näher als man meinen mag, gerade dem Herzen.

Da sagte Jeshua zu diesem: Geh fort, Satan! Denn es ist geschrieben in der Tora: Den Ewigen deinen Gott sollst du fürchten, ihm sollst du (allein) dienen, und bei seinem Namen bekennen. Ihr sollt nicht hinter anderen Göttern hergehen, von den Göttern der Völker, die rings um euch sind. (Dtn. 5,14!)

Dieser Wegweisung muss ich folgen, sie ist für mich letztendlich einziger Maßstab als Sohn des Allerhöchsten.

Das allerdings der Glaube an einen Buchstaben- oder Papierenen Gott, wohl kaum Maßstab zu einer Nachfolge sein kann dürfte klar sein, denn wie schon Jeshua richtig erklärte gilt: Glaubt nicht, ich sei gekommen, um die Tora, die Wegweisung Gottes und die Prophetenworte aufzuheben! Nicht um aufzuheben bin ich gekommen, sondern um ihre Fülle gegenwärtig zu machen.
Denn wahrlich, ich ermahne euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht ein Jota und auch nicht ein i – Tüpfelchen (Häkchen) von der Tora vergehen, bis alles in ihr Geschriebene geschehen wird.
Wer nur eines von diesen geringsten Torageboten aufhebt und dieses den Menschen lehrt, der wird zu gering sein, um in das Königtum Gottes zu kommen. Wer die Wegweisungen aber hält und die Menschen dazu lehrt, der wird Großer gerufen werden, im Königtum der Himmel.
Ich ermahne euch: Wenn nicht überfließt eure Rechtschaffenheit (in Liebe), wie diese von einigen Schriftkundigen und mancher Perushim, nicht werdet ihr hineingehen in das Königtum der Himmel.

Die Fülle der Tora gegenwärtig zu machen, es ist so, als wenn man das Universum beseelt und durchflutet, einatmet und in sich fließen lässt, in die Urabsicht Gottes taucht und in ihr mit Ihm eins wird, dass geht nur mit Herzensglauben, nie aber mit Buchstabenglauben und Dogmenwahn, welcher keine Ahnung von der Fülle dieses Universums hat, dem der lebendige Atem Gottes verborgen ist, der auf eine Dimension beschränkt bleibt, die irdisch und sterblich ist. Fülle gegenwärtig zu machen bedeutet, die Tore des Königtums Gottes diesseitig zu öffnen, damit dessen Herrlichkeit sichtbar, erfahrbar und fassbar für die Blinden und Stummen, die Tauben und Lahmen wird und zum offenbarenden Posaunenschall für all die Nichtblinden und Nichtstummen, die Nichttauben und Nichtlahmenden wird.

Dein Königtum soll kommen, getan werden soll dein Wille auf Erden, so wie in den Himmeln er geschieht.

Samu