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Thema: Weisheiten?

  1. #1
    Yitzhak Gast

    Standard Weisheiten?

    Weisheiten und deren Sprüche klingen oft Gut und stützen nicht selten Aussagen, welche wir zwar als recht und weise zu verstehen glauben, aber unser Hirn, bzw. unser Logos, in unserem menschlichen Geist, ist meist beeindruckt und hüllt sich in schweigsame Bewunderung.

    Daher sind gut gewählte Worte oftmals nicht wahr und wahre Worte nie gut genug.

    Der Jung und das Wasser (oder: Der Streit um die rechte und wahre Erkenntnis)

    Einst schlug und schrie ein kleiner zorniger Knabe ins Wasser. „Hah! Du Wasser du bist kein Wasser!“ Das Wasser spritzte und stiebte unter den Rutenschlägen des Knaben … Er warf die schwersten Brocken von Steinen ins Wasser und klagte wild, „Meine Mama hat zu mir gesagt, dass ich böse sei! ICH BIN NICHT BÖSE! ABER DUUUU, Du Wasser, du bist Böse! Du bist kein Wasser!“
    Als sich der Knabe im Zorn verausgabt hatte und seine Kräfte, die wilden Schläge und Würfe nachließen, fand das Wasser nach und nach wieder die ruhige spiegelglatte Oberfläche.
    Da sah der Knabe sein noch zerknirschtes, aber nun weinendes Spiegelgesicht und wollt gerade wieder drauf schlagen.
    Aber da! Da stieg es tief tief aus dem Wasser auf! Zwei drei Blasen glucksten leis.
    Dem Knaben wurde kalt und heiß, denn furcht kam über ihn. Er schaute sich um. Aber nein, es kam aus dem Wasser!
    Und nun hallt es in seinem Kopf, „Du siehst nicht mich, du siehst nicht dich, … du siehst nur spiegel’ dich.“

    Vogel und Fisch (oder: Das Erkennen der fremden Gläubigen)

    Längst war der verschrockene Knabe nicht mehr am Wasser, da flog ein Vögelein übers Wasser und sah einen Fisch darin schwimmen. Piep diepiep zwitscherte es und flog neugierig über Wasser und Fisch. Am Wasser stand ein Baum und andere Vögel saßen darauf. Dorthin flog der kleine Vogel und begann den anderen die Fische zu erklären. „Der Fisch hat sehr kleine Flügel an der Seite oder auch am Rücken und Bauch. Er hält sich bedeutend länger über dem Grund auf als wir Vögel dies überhaupt leisten können. Ein Schnabel ist höchst selten unter seiner Art zu finden. …“
    Just in diesem Moment steckt der Fisch seinen Kopf aus dem Wasser. „So ein Unfug!“ protestierte er zum klugen Vogel. „Wir haben keine Flügel, sondern Flossen!“
    Einige Vögel flogen davon und andere blieben. Einige Vögel lauschten schweigsam, die anderen fielen mit ein, in Diskussion. Die Diskussion entgleiste hie und da. Andere riefen zum Frieden auf. Allein die Mühe war vergebens.
    Da hörten alle einen Wind. Eine Wolke türmte sich über sie auf. Und eine Stimme erklang wie Feuer und Donner. : „Was dem einen Flosse ist das ist dem anderen Hand und Fuß, oder eben Flügel und jeder von euch hat ein wenig Recht. So ihr euch gegenseitig Recht zugönnt, ohne jemals völlig einer Meinung sein zu können, dann mag ich euch euer Recht erfüllen die Wahrheit sanft und vorsichtig zu Offenbaren.“
    Die Vögel und der Fisch versicherten dem Redner, dass sie nicht von der Frucht des Wissens gegessen hätten und tönten wieder wie gewohnt nur noch piep diepiep und blubb dieblubb.
    Die Wolke löste sich langsam wieder auf und wer Ohren hatte der hat vielleicht noch hören können, „Gewissheit! Nur der Mensch weiß ohne zu wissen. … Wer wollte wissen wollen Wissender zu sein … der ich bin … wer ich bin …“

    Dieser Text entspricht keinem geistigen Eigentum gegenüber meiner Person oder zweiter und dritten Personen und kann daher frei verwendet, geändert und vervielfältigt oder vergessen und gelöscht werden. Wer mag kann beim weiterreichen der Inhalte meinen Namen Yitzhak Ben-Naim nennen, aber selbst das ist nicht notwendig.

    Liebe Grüße .../ Yitzhak

  2. #2
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    5.546
    Blog-Einträge
    7

    Standard

    Hallo Yitzhak

    mich rührt dieser Text sehr an und doch verstehe ich nicht alles. Magst du uns tiefere Einblicke geben was die genaue Aussage dieser Geschichte sein soll?

    Ich möchte wissen wer die Vögel sind und die Fische....sicher hast du beim schreiben dieser Geschichte etwas bestimmtes in Augenschein genommen, das du gut verpackt vermitteln möchtest. Ich wäre dir dankbar, wenn du dies mir entschlüsseln würdest.

    Shalom Yitzhak
    Fischi

  3. #3

    Standard

    Ich habe die Geschichte mal länger gehört, die 2. von den beiden mit den Beschreibungen, da erzählen sich die Tiere wie andere aussehen und benutzen ihre eigenen Merkmale und ihr eigenes Aussehen zum Beschreiben- Geschichte zum Schmunzeln.

    Yitzhak, kennst Du die?

    Deine Geschichte ist anders, sie soll Menschen verschiedenen Glaubens im Umgang miteinander ermahnen.

    Meinst Du, Du könntest diese Geschichte in unsre Diskussion

    'Maria, nur ein Mensch wie ich, oder weiblicher Gottesaspekt'
    (In der Rubrik Erlebnisse)

    reinstellen, weil ich habe die Befürchtung, dass bei allen wertvollen Äusserungen die katholischen Teilnehmer sich zurückgezogen haben.
    Gut, dass wir einander haben...
    (Manfred Siebald)

  4. #4
    Yitzhak Gast

    Standard über die Blume

    Hallo Fisch,

    du fragst nach tieferen Einblicken, der genauen Aussage und Entschlüsselung dieser Doppelgeschichte.
    Du möchtest wissen wer die Vögel und die Fische sind.
    Natürlich habe ich etwas Bestimmtes im Blick, mit dieser Doppelgeschichte, aber Verpackt und zwar im Sinne eines Verbergens, habe ich Nichts.

    Gut.

    Ein junger Priester musste des Öfteren ein unreines Viertel durchqueren und eine junge Frau, aus einem gewissen männerbedienendem Gewerbe, schaute schon seit Tagen dem Priester nach. Eines Tages sprach sie ihn an, „Eile doch nicht so vorüber! Komm mit herein. Ich mag dir gute Dinge antun, welche dein Leben reicher machen werden an Erfahrung.“ Der junge gutaussehende Priester ging etwas nervös und kopfschüttelnd, aber verlegen lächelnd eiligen Schrittes weiter.
    Die Jahre vergingen. Sein Haar ergraute und schon längst riefen ihm keine Frauen mehr nach. Da wurde eine aussätzige Frau aus der Stadt getrieben. Der Priester erkannte sie und ging zu ihr hin. „Renn nicht weg, nur weil du unrein bist, ich mag dir gute Dinge antun, welche dein Leid lindern werden, denn du sollst erfahren was lebendiges Leben ist. Die einst junge Hure erkannte den nun ebenfalls alten Priester. „Berühre mich nicht! So wie ich dir damals nur Unreinheit anbieten kann so ist es heute nur noch schlimmer. Geh! Ich habe nichts verdient!“ „Ich berühre dich nicht und werde auch nicht ein einziges Gebot verletzen, aber ich werde dir Nahrung und Kräuter bringen.“, sprach der Priester. Die Unreine weinte bitterlich und schluchzte, „Warum hast du mir nicht vom wahren Gutem erzählt als ich noch gesund und jung war?“ Der Priester antwortete, „Weil Brunnen nicht nach Wasser verlangen. Und weil Feuer keine Wärme bedürfen.“

    Lieber Fisch, der Vogel und der Fisch sind ich und du, wir und sie.

    Den Entschlüsselungschlüssel kann ich dir nicht geben. Ich kann ihn dir ebenso wenig übergeben wie ich dir ebenso wenig den Sinn einer Blume erklären könnte, in dem ich sie dir sezierend, Teil um Teil vorlegte und im Einzelnen erklärte.

    Es geht ums Ganze.

    Viel Freude beim aufschließen.

    herzlichen Gruß …/ Yitzhak

  5. #5
    Yitzhak Gast

    Standard

    Liebe Kerze,

    nein, die Geschichte welche du gelesen hast kenne ich nicht.

    Und was glaubst du wer ich sein müsste, so dass ich mir erlauben könnte, Mitmenschen verschiedenen Glaubens, besseren und gegenseitigen gutwilligen Umgang anzumahnen?

    Vielleicht kann man aus der Doppelgeschichte einen Apel zum menschlicheren Umgang ableiten. Das wäre vielleicht nicht zu verachten.

    Du darfst gerne die Doppelgeschichte oder einen Teil davon hineinstellen und zwar wo hin du sie auch immer hinstellen magst. Ebenso kannst du sie verwenden, wandeln und formen, wozu auch immer du sie gebrauchen möchtest und kannst.

    Und bitte versuch zu verstehe, dass ich niemandem erklären mag, wer die Mutter vom Sohn Josefs aus Nazareth sei, bzw. nicht sein könnte.

    Einen lieben Gruß …/ Yitzhak

  6. #6
    tanuki Gast

    Standard

    Hi, lieber Yitzhak
    Was Fisch, was Vogel, was Maria oder nicht Maria ... ;) Hauptsache wäre, uns mal zu besinnen, dass wir alle Teil der Schöpfung sind und ein göttlicher Atem allem innewohnt.
    Shalom,
    Tanuki

  7. #7

    Standard

    Es war nicht so gemeint, wollte nur schlichten wegen Mariateresa, Yitzhak.

    Es wird mein letzter Tag heute hier sein, wollte niemand verletzten.

    Machts gut und bye. Kerze
    Gut, dass wir einander haben...
    (Manfred Siebald)

  8. #8
    Registriert seit
    23.08.2007
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    6.561
    Blog-Einträge
    6

    Standard

    och Kerze bleib doch hier... :(

    Stella
    Galater 3, 27-28

    Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, gehört nun zu Christus. Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.


    Es gibt fünf Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und das Leben der Christen. Viele Leute lesen nie die ersten vier.
    Ravi Zacharias

  9. #9
    tanuki Gast

    Standard

    Liebe Kerze
    ich möchte mich Stella anschließen. Bleibe doch bitte hier. Ich fand den Beitrag von Mariateresa gut und hab sie gern! Ich werde es nie und nimmer begreifen, wieso Glaube immer die Menschen trennen muss.
    Diese Art von Glauben und Dogmatismus habe ich lang hinter mir gelassen. Wem Maria gut tut und Geborgenheit im Glauben vermittelt, der soll sie ehren und lieben dürfen.
    Ganz liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
    Deine Tanuki

  10. #10
    Yitzhak Gast

    Standard

    Liebe/r Kerze,

    wenn du nocheinmal vorbeischaust, dann versäume nicht, so du magst, mein Posting unter: Rund um den christlichten Glauben -> Erlebnisse -> 'Maria'-ein Mensch wie ich, oder wieblicher Gottesaspekt?... nachzulesen.

    ansonsten alles Gute

    ciao .../Yitzhak


 

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