Heute, am 21. März, ist Welt-Down-Syndrom-Tag. Schade, dass es in unserer Gesellschaft eines solchen Tages bedarf.
Am Valentins- und Muttertag florieren vor allem die Geschäfte der Floristen, wird uns doch suggeriert, gerade an jenen Tagen die Liebste oder liebste Mutter mit Liebe zu bedenken und Blumen zu beschenken. Was ist mit den restlichen 364 Tagen des Jahres?
Was aber nun an besagtem Welt-Down-Syndrom-Tag? Wollen wir all diese besonderen Menschen auch beschenken? Und wenn ja, womit?
Als Vater eines Sohnes mit Down-Syndrom wünsche ich mir, dass all diese wunderbaren, fröhlichen, intelligenten und lebenslustigen großen und kleinen Menschen mit Liebe, Freude und Respekt beschenkt werden. Dass sie angenommen werden von und in unserer Gesellschaft, und zwar an allen Tages des Jahres. Sie sind Teil unserer Gesellschaft, wollen und sollen an allen Lebensbereichen teilhaben: in Kitas, Schulen, Arbeitsstätten, Freizeit…
Immer wieder wird uns die Frage gestellt, ob wir DAS in der heutigen Zeit nicht hätten verhindern können? Wir hätten, aber wir wollten nicht. Unser Sohn wurde geboren, so wie er ist, oder gerade weil er ist, wie er ist. Und wir lieben ihn, an allen Tagen im Jahr.
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