schockiert und erschüttert über die bilder die in diesem film zu sehen sind. mein erster gedanke dazu war, dass es wie in einem stall zugeht. man schiebt die menschen auf ihren pritschen hin und her wie schlachtvieh und die hygienischen bedingungen sind mehr als schlecht. es werden die böden unter den kranken einfach mit kaltem wasser abgespritzt und die ausscheidungen so entfernt. alles erinnert mich eher an einen kuhstall wie an ein krankenhaus oder sterbehospiz. und als ich dann die erklärungen von mutter teresa dafür hörte, da hat sich in mir alles dagegen gesträubt. ich tippe hier einfach mal ihre sätze mit, damit auch diejenigen die den film aus zeitmangel nicht ansehen können, wissen worum es sich dreht.

was die inder von dem fremden gott halten, der ihnen das schmerzmittel vorenthält hat mutter teresa wie folgt beschrieben: "leiden ist ein geschenk, denn es gestattet ihnen ihr leid mit christus zu teilen, das ist sehr schön. Ich erinnere mich an eine frau mit krebs die extreme schmerzen hatte und ich sagte ihr, wissen sie, das ist der kuss von jesus - ein zeichen dass sie jesu am kreuz so nahe sind, dass er sie küssen kann und dann sagte diese frau zu mir: sagen sie ihm dass er aufhören soll mich zu küssen."
sowas grausames einem sterbenden zu erzählen ist einfach unmenschlich. nicht nur, dass die inder jesus überhaupt nicht kennen und jetzt am ende ihres leben so bekannt gemacht werden mit ihm, das ist in meinen augen schon sträflich. man muss nicht arzt sein um zu wissen, dass es grausam ist leuten so eine geschichte zu erzählen. diese menschen leiden sowieso täglich auch wenn sie nicht krank sind - aber wenn man kranken menschen so geschichten aufbürdet, dann lindert man ihr sterben nicht, sondern man macht das sterben noch schwerer, denn man konfrontiert sie zusätzlich mit einer völlig verzerrten geschichte über jesus. anstatt ihnen frieden und liebe zu geben am ende ihres lebens, gibt man ihnen so eine kranke geschichte über jesu auf ihren sterbeprozess mit. in meinen augen ist derjenige krank, der sagt, dass leiden einen näher zu christus brächte. sowas ist unbarmherzig und grausam zugleich.

aus so einem blickwinkel betrachtet habe ich mutter teresa noch nie gesehen. momentan bin ich zu verwirrt noch mehr dazu zu sagen, da es erst etwas in mir sacken muss was ich eben hörte und sah.