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  1. #41
    Yitzhak Gast

    Standard

    Antwort auf das Posting von poetry vom 05.09.2007

    Lieber poetry,

    es scheint eines unserer vielen Bedürfnisse zu sein unsere Wurzeln so genau wie nur möglich kennen zu lernen.

    Betrachten wir uns einmal am Leben wie eine Frucht am Baum. Wir beginnen zu forschen, am Stiel, welcher uns am Zweig verbindet und dieser wiederum hat einen Verbund am Ast, der Ast hat einen Verbund mit dem Stamm und der Stamm verzweigt sich gebunden in Wurzeln und Wurzeläderchen.

    Das Forschen nach seinen Wurzeln ist sicher gut, aber nun als Frucht versuchen ein Ast oder ein Stamm zu werden, weil man der Wurzel nähr sein mag, entspräche einem komischen Wachstum. Möglicherweise ist das Christentum ein Zweig und nicht mehr identisch mit anderen Zweigen, oder dem Stamm, oder gar den Wurzeln, aber deshalb ist er/es nicht unwahrer. Und vielleicht ist erst im Samen der Frucht wieder die wahre Wurzel, der wahre Stamm und Äste bis zur Frucht wahrhaftig und lebendig und dazu muss die Frucht erst vergehen, statt sich reentwickeln.

    Warum stößt man beim forschen nach dem Fundament und Baumeister, vom Christlichen beginnend und ins Jüdische tauchend auf Widersprüche und auf nicht zu Vereinbarendes? Vielleicht weil es nicht das Selbe ist? Ist eine rejudaisierung des Christlichen richtig und wahrhaftiger als das vielseitig bestehende Christentum?

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  2. #42
    tanuki Gast

    Standard

    Lieber Yitzhak,
    dein Beispiel vom Baum gefällt mir. Ich möchte dazu nur etwas laut nachdenken: wäre es dann nicht einfach viel sinnvoller, sich mal an den Punkt zu begeben, wo man grundsätzlich nachdenkt über die - sagen wir -Disposition des Menschen für "Glauben" und Transzendenz, will sagen, seine innewohnende Sehnsucht dem "Unbeschreibbaren" einen Namen zu geben und sich ihm mit Ritualen "zu verbinden" oder das Große Ganze dadurch zu "erreichen" oder wie auch immer. DAS wäre dann die richtige Rückbesinnung oder Reflexion über eine allen Menschenwesen innewohnende Wurzel. Da müßte man dann allerdings alle Religionen und Glaubensformen bedenken. In so einem Baum könnte ich dann auch das Judentum nur als einen Ast erkennen.
    Liebe Grüße,
    Tanuki

  3. #43
    Yitzhak Gast

    Standard

    Antwort auf tanukis Posting vom 05.09.2007 17:15

    Lieber tanuki,

    dem Juden sind die Berichte von Jesus Christus, aus der eigenen und jüdischen Geschichte unbekannt. Es gibt zu ihm keine jüdische Erinnerung. Man ist skeptisch gegenüber den christlichen Berichten und lehnt sie größtenteils als unrichtige ab.

    Antwort auf tanukis Posting vom 05.09.2007 19:51

    Hier erklärst du dich dem Leser und somit auch mir. Danke für diese Erklärung und deines Vorstellens.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  4. #44
    Yitzhak Gast

    Standard

    Liebe Fisch,

    danke auch für deine umtextete Antwort.

    Oben drüber und untendrunter hast du uns mitgeteilt was in dir schwingt. Auch wenn es nicht gerade das Thema betraf habe ich es mir gründlich durchgelesen.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  5. #45
    Yitzhak Gast

    Standard

    Lieber Helo,

    danke für deine offenen Schilderungen deiner Ansichten.

    Ich könnte verstehen, wenn man sich aus einer Glaubensposition A nach B bewegt, dass man in einer gewissen Zeit zwischen A und B wandelt.

    Aber verzeih mir, wenn ich kein Verständnis für Second Life Juden finden kann.
    Wie schon an anderer Stelle geschrieben, habe ich nichts gegen Mitmenschen welche sich eine Kippa (jüdische Kappe) aufsetzen, einen Talit (Gebetsschal) tragen, jüdische Lieder singen, jüdische Gebete beten, die Gebote einhalten und sich dem Jüdischen näher fühlen als dem Christlichen und dennoch Christen bleiben wollen.

    Aber ich habe kein Verständnis für für Second Life Juden, weil sie nur die Rosinen genießen, und nicht auch die leidvollen Seiten mit getragen haben und vielleicht auch, wenn es darauf ankäme nicht tragen wollten, so sie es gewiss mit dem Mund beteuern würden.

    Und dennoch, verzeih mir, diese jüdisch anmutenden Christen sind mir fremder als die anderen, eben den christlich anmutenden Christen.

    Ich verstehe auch nicht, dass G“tt der Ewige nicht dein G“tt und nicht G“tt deiner Nation sein sollte und dies nur werden könnte wenn du wie ein christlicher Jude leben und sprechen würdest.

    Ich bin doch sehr erstaunt darüber wie man G“tt Jisrael und den Bund zu uns außerhalb des Judentums oft versteht.

    Gewiss, es ist eine nachlesbare Liebesgeschichte, zwischen einem ungleichen Paar und zwar zwischen G“tt und den Juden. Aber wird man Teilhaber dieser Geschichte in dem man in die Kleider der Juden schlüpft und deren Art und Weise nacheifert? Ich wüsste nicht einmal wie dies auf den Ewigen wirken mag.

    Ich bin überzeugt, jeder Mensch kann eine ebenso intensive Liebe zu G“tt erhalten, völlig gleichgültig aus welcher Kultur, Nation oder Religion diese Geschichte sich herausentwickelt.

    Und wenn man sich in die Liebesgeschichte von G“tt und Israel verliebt, dann kann man eben doch auch zum jüdischen Glauben konvertieren.
    Man kann, aber ich glaube das ist nicht wirklich nötig.

    Eine christliche Rückbesinnung zu den gemeinsamen Wurzeln kann sehr wohl über das Jüdische erfolgen, aber nicht das Jüdische ist die Wurzel sondern G“tt selbst und dieser ist nicht nur in Israel sondern unendlich ewig und überall, also auch im christlichem.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  6. #46
    tanuki Gast

    Standard

    Eine christliche Rückbesinnung zu den gemeinsamen Wurzeln kann sehr wohl über das Jüdische erfolgen, aber nicht das Jüdische ist die Wurzel sondern G“tt selbst und dieser ist nicht nur in Israel sondern unendlich ewig und überall, also auch im christlichem.
    Genau das meinte ich mit meinem heutigen, kleinen Posting hier oben.
    Danke - da sind wir völlig einer Meinung! :14

    Schönen Abend an alle hier im Thread,

    Tanuki - winke-winke ;)

    PS: dieser Satz von dir an Helo:
    Ich bin überzeugt, jeder Mensch kann eine ebenso intensive Liebe zu G“tt erhalten, völlig gleichgültig aus welcher Kultur, Nation oder Religion diese Geschichte sich herausentwickelt
    Da kann ich nur den Hut ziehen - ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Gerade heute hatte ich ein wunderbares Gespräch mit einem Shintoisten...da traf genau dein Satz hier mal wieder vollumfänglich zu.

  7. #47
    Yitzhak Gast

    Standard

    Liebe tanuki,

    das Judentum ist tatsächlich ein Ast neben vielen vielen Ästen am Baum G“ttes. Daher bemühen wir uns auch nicht zu missionieren, denn am Judentum wird nicht die Welt genesen oder Erlöst. Unsere jüdische Geschichte berichtet uns und denen die es wissen wollen eine bestimmte Liebesgeschichte zwischen G“tt und diesem Ast. Aber sicher Liebt G“tt den ganzen Baum und zu allen Ästen gibt es auch die Geschichten zwischen G“tt und ihnen und seiner Liebe.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  8. #48
    tanuki Gast

    Standard

    Jepp - hatte gerade noch in mein Posting einen kleinen Zusatz gemacht - wir sind da in vielem genau einer Meinung. :D
    Schönen Abend allen!
    Tanuki

  9. #49
    Josias Gast

    Standard

    Ich bin begeistert lieber Yitzhak .. ich schrieb ja schonmal das du etwas vertrautes an dir hast, und deine Gabe ist die Geduld und Freundlichkeit in deinen Erklärungen.


    Ich bin überzeugt, jeder Mensch kann eine ebenso intensive Liebe zu G“tt erhalten, völlig gleichgültig aus welcher Kultur, Nation oder Religion diese Geschichte sich herausentwickelt.
    So ist es, das entspricht meiner vorstellung genau so.


    Es liegt alles in der Betrachtung, und es wird im Grunde auch immer so sein. Ich bin davon überzeugt, das wirkliche Spiritualität nur in einem selbst zu finden ist, in der Betrachtung der Dinge um sich herum und der Schönheit der Natur und allem was dazugehört ist Gott enthalten und wahrzunehmen.

    Und wenn man sich in die Liebesgeschichte von G“tt und Israel verliebt, dann kann man eben doch auch zum jüdischen Glauben konvertieren.
    Man kann, aber ich glaube das ist nicht wirklich nötig.
    Kann man, wobei ich denke, ein Europäer kann Yoga machen, wird aber nie den gleichen Spirituellen Sinn wie ein Inder im Yoga erfahren können. Es gibts so viele schöne Dinge um uns herum, wir werden so reich belohnt für unser Dasein, es liegt an uns dieses schätzen zu lernen. Anzunehmen als Teil unseres hier und jetzt.



    Eine christliche Rückbesinnung zu den gemeinsamen Wurzeln kann sehr wohl über das Jüdische erfolgen, aber nicht das Jüdische ist die Wurzel sondern G“tt selbst und dieser ist nicht nur in Israel sondern unendlich ewig und überall, also auch im christlichem.
    Ja, es gabs auch eine Zeit vor der Buchreligion.. Als aller erstes werden wir als Mensch geboren, Brit Milah, Bar Mitzwa oder Die Taufe im Christlichen sind nicht wesentlich für das Herz am Tage der Geburt nicht für die Seele welche Gott unseren Körper schenkte, aber sie können einen Weg von vielen Wegen zu Gott beinhalten, so wie es Gott für uns einrichtet, sollten wir es für uns annehmen.

    Herzliche Grüsse

    Josias

  10. #50
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    Standard

    darf ich mal fragen, warum bei dem Wort Gott das o im jüdischen weggelassen wird? rätsel...

    Stella
    Galater 3, 27-28

    Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, gehört nun zu Christus. Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.


    Es gibt fünf Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und das Leben der Christen. Viele Leute lesen nie die ersten vier.
    Ravi Zacharias


 

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