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  1. #71

    Standard

    Hallo Ihr Lieben , was ich nicht verstehe, wenn ichs kurz einwerfen darf, dass es überhaupt second life Juden gibt.

    Es gibt leider immer noch Diskriminierung von Juden und Schändung von ihren Häusern und Orten.

    Ich finde es geradezu provokant, ein second life Jude sein zu wollen, damit tritt man mit Füssen was bei einem wirklichen Juden ein demütiges gehorsames echtes ernsthaftes respektvolles und ehrfürchtiges aber auch leidendes Leben ausmacht.

    Aber was ist mit denen die Josias meint, nämlich 'Halbjuden' (Mutter, Vater, Großeltern waren oder sind Juden) bezeichnet?

    Vielleicht hör ich in seiner Aussage auch durch, dass man 'stolz' sein darf auf seine Herkunft und sich auch zu diesem Volk dazugehörig fühlt, und jeder Deutsche, jeder Indianer, jeder Engländer, jeder Inder ist dann Halbdeutscher, Halbindianer... wenn nicht, so kann ich Josias verstehn, kommt es für mich überheblich rüber, wenn von mütterlicher Seite die Zugehörigkeit nicht zutrifft . Einfach nur schade.

    Das betrifft noch nicht das gläubige Leben. Dazu müssen wie Du Yitzhak sagst, die entgültigen Schritte folgen.

    Ups was meint ihr?

    :oops:
    Gut, dass wir einander haben...
    (Manfred Siebald)

  2. #72
    Yitzhak Gast

    Standard

    Ihr Lieben zusammen,

    was würdet ihr gegenüber einen Mitmenschen empfinden, welcher Bibeltexte rezitiert, von Jesus spricht und fast jeden Sonntag zum christlichen G“ttesdienst geht und aber nicht getauft ist. Welcher sogar sich absichtlich und in keiner Kirche und in keiner christlichen Gemeinde, weder Heute noch in Zukunft, taufen lassen will?

    Abwarten und Tee trinken, wäre eine Zwischenlösung.

    Was aber wenn dieser Nichtchrist ständig die Christen belehrt und aufklärt was wahrer Glaube an G“tt ist und was dies ausmache?
    Könne es nicht dem einen und nicht dem anderen Christen einfallen, diesen wohl G“ttgläubigen, zu bitten weniger christlich wirkend zu predigen?

    Würdet ihr zustimmen, dass diesem Nichtchristen das Abendmahl gereicht werden könnte?

    So ihr mit „Ja, auch einem Nichtchristen darf das christliche Abendmahl nicht verwehrt werden,“, dann könnte ich euch aber nicht mehr als Christen verstehen.

    Ebenso, alle die bisher geantwortet haben, dass das Christliche nicht das Jüdische erfüllt, kann ich nicht als Christen verstehen. Denn so ich das Christliche verstanden habe ist der Kern des Christlichen die messianische Erfüllung und Erlösung.

    Ich frage mich selbst, nicht euch, "Mit wem tausche ich hier aus?" Sind sie Christen? Juden sind sie Nicht. Vielleicht sind es Mitmenschen mit jüdischen Vorfahren? Vielleicht aber auch nicht.

    Das Einzige worum ich bitte, bei aller Liebe zu Israel und zum jüdischen Glauben, bitte akzeptiert uns und unsere Regeln, welche seit jahrtausenden entscheiden wer Jude ist und wer nicht.

    Wer das Jüdische reformieren mag und kritisieren mag, solle es tun, denn das ist eines jeden gutes Recht.

    Wenn allerdings Martin Luther kein katholischer Mönch, sondern vielleicht ein germanischer Priester gewesen währe, dann wäre es ihm sicher recht schwer gefallen überhaupt eine Reformation anstoßen zu können.

    Also bitte nehmt uns so wie wir sind oder lehnt uns ab, aber bitte streitet euch nicht mit uns über Halb- oder Vierteljuden. Und macht nicht aus einem halben Glas Tee ein Ganzes, denn ihr wolltet im Teehaus auch nicht ein halbes Glas Tee voll bezahlen.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  3. #73
    Josias Gast

    Standard

    Lieber Yitzhak,


    Das Einzige worum ich bitte, bei aller Liebe zu Israel und zum jüdischen Glauben, bitte akzeptiert uns und unsere Regeln, welche seit jahrtausenden entscheiden wer Jude ist und wer nicht.
    Es geht doch nicht darum etwas einzutauschen, oder etwas zu zerstören, dieses Phänomen, welches du hier antriffst gab es schon immer. Dass Judentum brachste es selber hervor:

    Das damalige Judentum zur Zeiten Yeshuah stand auf wackligen beinen, historisch gesehen waren die meisten Juden in einem Assimilation Prozess, oder im Gedanken des Widerstands. Es gabs sicherlich auch Juden in Galiläa die nach der Pfeife der Römer Tanzten. Wie auch immer aus dieser Besatzungszeit und Unterjochung, haben sich viele zweige/Gruppen des Judentums entwickelt um nur einige zu nennen Pharisäer, Sadduzäer, Essener und Zeloten. Es gibts Aufzeichnungen die von Yeshuah unter den Essenern berichten und Historiker gehen teilweise auch davon aus, dass er einer von ihnen war.

    Auf den Punkt gebracht waren die Anfänge der Christenheit keine eigenständige Religion sondern ein versuch, das damalige Judentum neu zu Reformieren.

    Ich gehe jetzt mal davon aus das einige mit der Christlichen Kirche und der Entwicklung des einst Jüdischen glauben nicht mehr heute zufrieden sind, beziehungsweise es sich fragen auftun, wo man sich doch von dem eher verfälschten Christentumbild trennen möchte, aber auch nicht dem Judentum seiner Vorstellung der Religion entspricht.

    Es gibts ebbend Menschen, die ihre eigenen Erfahrung mit Historischen Schriften machen, und dank der heutigen Demokratie an Schriftrollen herankommen, und diese für alle Menschen öffentlich machen können..

    Aus diesen z.B. am Nag Hamadi und Qumran gefundenen Schriften, hat sich ein völlig anders Bild entwickelt, dass kann einmal daran liegen, dass die Schriften von Koptischen u. Aramäischen direkt ins Englische übersetzt worden sind und keine Korrektur der Krische erdulden mussten.

    Dieser Jesus, welcher sich dort offenbart ist ein Torahtreuer Jude, welcher aber seine Individualität prägend ins damalige geschehen einfliessen lies. Ja, ich halte ihn sogar für einen Extrem Wichtigen Rabbi, Propheten und ggf. auch Messias der Liebe und Gleichberechtigung aller Menschen. Er ermahnte und forderte auf zur Umkehr.

    Ich kann es nur zu gut verstehen, dass sich aus diesen Tatsachen und den heutigen Möglichkeiten neue Gruppen bildeten, welche ebbend Christliche sowie auch Jüdische Signaturen in sich vereinen, und eine neue/alte Form von Religion leben.

    Aus diesem Grund versteh ich auch Menschen welche nichtJuden sind, aber Jüdisch fühlen, sicherlich werden sie genauso wie Yeshuah auf Unverständnis bei den alten Vorstellungen des Judentum/Christentum stossen, weil sie ebbend das wiedervereinen wollen, was Jesus einst vorgelebt hatte.

    Sicherlich gibt es auch dort eigennützige und Gottesabdrünnige genossen,aber es gibts vorallem diese Menschen, welche mit ihrer Erkenntnis bescheiden umgehen, und somit weder dem Judentum noch dem Christentum eine Gefahr werden können.

    Der Christliche Glaube ist nunmal dem Judentum entsprungen, es ist um so verständlicher, dass Menschen den Glauben auf unverfälschter Art und weise nachvollziehen wollen.

    liebe Grüsse

    Tomas

  4. #74
    Yitzhak Gast

    Standard

    Liebe Kerze,

    dein Beitrag gefällt mir gut und ich empfinde mich in diesen wenigen Sätzen verstanden.

    Mal so nebenbei, die Bezeichnung Halbjude ist eine reine Nazibezeichnung zu Mischlingen. Im Jüdischen verbietet man sich, mindestens seit dem Holocaust, die Bezeichnung Halbjude.

    Natürlich ist es für Kinder und Nachkommen nicht einfach, welche einen jüdischen Vater haben und eine nichtjüdische Mutter, wenn sie zum Beispiel mit einem orthodoxen Kind zusammen spielen, welches eine jüdische Mutter hat aber keinen jüdischen Vater. Aber nicht selten werden diese ersteren Kinder oft von vorn hinein jüdisch erzogen und in die jüdische Glaubensgemeinschaft integriert. So dass am Ende es eher ein innerjüdischer Konflikt ist und diese Kinder sich meist später in liberalen jüdischen Gemeinden wohl fühlen und in keinster Weise sich benachteiligt fühlen.

    Hier im Forum geht es eher um Mitmenschen die Israel- und Judenfreunde sind, welche entweder keine jüdischen Vorfahren haben oder eben zwar jüdische Vorfahren haben aber keine Juden sind und auch nicht zum Judentum konvertiert sind, oder dies vorhätten.

    Diese bitte ich um Sensibilität, um Zurückhaltung gegenüber jüdischer Erklärung.

    Ihre Freundschaft zu Israel und Jude begrüße ich von Herzen, aber eben nicht in der Weise wie ein Japaner jodelnd und in bayrischer Lederhose, um die Zuneigung zum Bayern wirbt.
    Lustig ist’s zwar, aber irgendwo, wenn’s nicht aufhört, hört auch irgendwo der Spaß auf.

    Ich bitte die welche dem Jüdischen zugetan sind und zwar Nichtjuden wie auch nichtjüdische Mitmenschen mit jüdischen Vorfahren, sich zu überlegen ob sie zum jüdischen glauben wechseln wollen oder nicht. Ich bitte sie dann solange sie sich noch im Unklaren sind um Geduld mit ihrer jüdischen öffentlichen Mitsprache zu warten. Um mehr bitte ich nicht.

    Verlange ich da zu viel oder etwas Falsches?

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  5. #75
    Josias Gast

    Standard

    Hallo Yitzhak ,


    Ich bitte die welche dem Jüdischen zugetan sind und zwar Nichtjuden wie auch nichtjüdische Mitmenschen mit jüdischen Vorfahren, sich zu überlegen ob sie zum jüdischen glauben wechseln wollen oder nicht. Ich bitte sie dann solange sie sich noch im Unklaren sind um Geduld mit ihrer jüdischen öffentlichen Mitsprache zu warten. Um mehr bitte ich nicht.
    Dieses ist eigentlich ein freies Diskussionsforum, wo auch Meinungen von anders denkenden akzeptiert werden. Aber ich möchte deine bitte entsprechen, und werde mich aus deinem Beitrag herausziehen.

    Aber eine letzte frage bitte erlaube mir, was ist dein Grund das du hier in diesem Forum schreibst? Was beabsichtigt du?

    Kannst auch als PM antworten.

    Friede Tomas

  6. #76
    Yitzhak Gast

    Standard

    Lieber Josias / Tomas,

    die pharisäische und saduzäische jüdischen Linien sind nicht wegen römischen Besatzungszeiten entstanden, sondern haben viel viel ältere innerjüdische Wurzeln.
    Auch deine recht freie Interpretation der Qumranrollen sind zu hinterfragen, denn da gibt es keinen Hinweis auf Jesus Christus. Es gibt einige christlich anmutende Bücher über die Qumranrollen mit solchen Behauptungen, aber diese entziehen sich jeglicher Wissenschaftlichkeit der Geschichts- und Schrifterforschung dieser Rollen.

    Abgesehen von den obigen Einwänden ist doch nichts einzuwenden, wenn Christen glauben oder erkennen, dass vielleicht die Kirchschreibung, ob nun schon bereits in den Evangelien selbst, oder wenigstens bei den christlichen Dogmen und Theologien, vielleicht Abzweigwege oder sogar Irrwege einschlugen und nun der schon nicht mehr zur allgemeinen christlichen Meinung gehörende neu Suchender und vielleicht auch neu Gefundener Gläubige eine neue Reformation des Christlichen bereiten und fördern mag.

    Es gibt schon die Messianischen Juden, aber wenn man noch etwas Neueres zur Erkenntnis führen mag, als die Messianischen Juden es tun und zwar das was Jesus Christus, oder du nennst ihn Jeschua (bzw. du verwendest die englische Schreibweise Yeshua) zum Ziel hatte, du nennst es Reformation des Jüdischen, dann verfolge es, bzw. mögen dies die verfolgen und fördern, die dies als richtig erachten.

    Aber dies wäre dann nach meiner Einschätzung nicht mehr Jüdisch und auch nicht mehr Christlich.

    Ob dies dann wahrer sein könnte als das Christliche, oder das Jüdische bezweifle ich, denn den du Jeschua nennst gibt es schon über 2000 Jahren nicht mehr und was man von ihm weiß ist Kirchenüberschrieben und nicht mehr mit jüdischen zu rekonstruieren. Es entspräche einer spekulativen und vermuteten Nähe zur Wahrheit Jesu.

    Dies ist meine Meinung und diese muss natürlich für Dritte nicht zutreffen.

    Liebe Grüße …/ Yitzhak

  7. #77
    Josias Gast

    Standard

    Lieber Yitzhak,

    die pharisäische und saduzäische jüdischen Linien sind nicht wegen römischen Besatzungszeiten entstanden, sondern haben viel viel ältere innerjüdische Wurzeln.
    Auch deine recht freie Interpretation der Qumranrollen sind zu hinterfragen, denn da gibt es keinen Hinweis auf Jesus Christus. Es gibt einige christlich anmutende Bücher über die Qumranrollen mit solchen Behauptungen, aber diese entziehen sich jeglicher Wissenschaftlichkeit der Geschichts- und Schrifterforschung dieser Rollen.
    Ja, dass ist mir bekannt mit den Pharisäer und Sadduzäer verzeih mir meine unaufmerksamkeit.

    Na ja, die Qumranrollen sind gar nicht zu schlecht und Yeshuah kommt in den Evangelien sehr häufig for vorallem im Evangelium des Vollkommenden Lebens.



    Es gibt schon die Messianischen Juden, aber wenn man noch etwas Neueres zur Erkenntnis führen mag, als die Messianischen Juden es tun und zwar das was Jesus Christus, oder du nennst ihn Jeschua (bzw. du verwendest die englische Schreibweise Yeshua) zum Ziel hatte, du nennst es Reformation des Jüdischen, dann verfolge es, bzw. mögen dies die verfolgen und fördern, die dies als richtig erachten.
    Ich gehe meinen eigenen Weg, und der war stets ohne Religon und Religöser Gemeinde. Meine Geminde sind die Tiere, die Blumen, die Bäume und alle Menschen dieser Welt egal welcher Glaubensrichtung sie angehören. Denn wie könnte ich mir anmaßen über andere zu richten. Aber ärgern tue ich mich schon manschmal :-D


    Aber dies wäre dann nach meiner Einschätzung nicht mehr Jüdisch und auch nicht mehr Christlich.
    Vielleicht ja Judochristlich oder Urchristlich.


    Ob dies dann wahrer sein könnte als das Christliche, oder das Jüdische bezweifle ich, denn den du Jeschua nennst gibt es schon über 2000 Jahren nicht mehr und was man von ihm weiß ist Kirchenüberschrieben und nicht mehr mit jüdischen zu rekonstruieren. Es entspräche einer spekulativen und vermuteten Nähe zur Wahrheit Jesu.
    Nicht alles ist Kirchenüberschierben zum Glück!! Aber wohl das meisste.

    Dies ist meine Meinung und diese muss natürlich für Dritte nicht zutreffen.
    Deine Meinung finde ich gut, denn sie wirkt auf mich gerecht und ehrlich.

    Friede Tomas

    ps. was hälst du von den Noachiden? Die werden sogar von den Chabad unterstützt.. sind ja auch nichtJuden..

  8. #78
    Registriert seit
    19.12.2006
    Beiträge
    281

    Standard

    Lieber Yitzhak

    was würdet ihr gegenüber einen Mitmenschen empfinden, welcher Bibeltexte rezitiert, von Jesus spricht und fast jeden Sonntag zum christlichen G“ttesdienst geht und aber nicht getauft ist. Welcher sogar sich absichtlich und in keiner Kirche und in keiner christlichen Gemeinde, weder Heute noch in Zukunft, taufen lassen will?

    Willst du eine ehrliche Antwort? Dass er sich keiner Gemeinschaft anschliessen will, ist wohl das Problem, das in jeder Kirche oder grösseren Gemeinschaft sehr vieles von oben her dogmatisiert wird oder sogar Dinge beschlossen werden die gegen den eigentlichen Glauben sprechen.

    Was aber wenn dieser Nichtchrist ständig die Christen belehrt und aufklärt was wahrer Glaube an G“tt ist und was dies ausmache?

    Gegenfrage: Darf ich ihm deshalb das Christsein absprechen? Ist er deshalb ein „Nichtchrist“? Christsein soll sich schliesslich rein auf die Bibel gründen und hat weder mit einer Taufe noch Abendmahl direkt was zu tun.

    Ebenso, alle die bisher geantwortet haben, dass das Christliche nicht das Jüdische erfüllt, kann ich nicht als Christen verstehen. Denn so ich das Christliche verstanden habe ist der Kern des Christlichen die messianische Erfüllung und Erlösung

    Vielleicht kommt es sehr drauf an, wie man diesen Begriff des Christlichen füllt. Ob man Christsein mit Kirche und religösen Vorgaben gleichsetzt. Für mich ist jeder Christ, der dem Christus (Gesalbten) nachfolgt. Aber eben solche Dinge sind eine Definitionsfrage.

    Die Bibel besteht nun für Christen nun mal aus zwei Teilen. Und was soll ein Christ tun, wenn er merkt, dass gewisse Dinge sich gar nicht wirklich mit dem älteren Teil der Bibel decken? Sondern Dinge aufgesetzt worden sind?

    Das Einzige worum ich bitte, bei aller Liebe zu Israel und zum jüdischen Glauben, bitte akzeptiert uns und unsere Regeln, welche seit jahrtausenden entscheiden wer Jude ist und wer nicht.


    Nun, ich habe kein Problem eure Regeln zu verstehen, weil ich sie an sich auch aus Gottes Sicht anschaue, dass sich der Ewige dadurch auch sein Volk bewahren wollte. Auch mit eueren Sitten und Gebräuchen habe ich kein Problem, sehe ich doch in vielem Gottes Hand über eurem Volk, und so folgt für mich aus den Völkern auch wieder der Schluss, dass der Ewige doch etwas Besonderes mit euch wollte.

    Also bitte nehmt uns so wie wir sind oder lehnt uns ab, aber bitte streitet euch nicht mit uns über Halb- oder Vierteljuden.

    Mir geht es einzig und allein um die Identität jedes einzelnen Menschen und da definiert man sich wohl je nach dem über seine nationale Zugehörigkeit oder seine Religion. Es liegt mir aber ferne, euch in irgendeiner Weise abzulehnen!

    Ich denke aber es wäre ehrlich zu sagen, dass es auch im Judentum zig Schwachstellen hat ebenso wie wir sie als christliche Menschen auf unserer Seite auch aufzeigen und nicht beschönigen wollen.

    Liebe Grüsse

    Helo

  9. #79
    tanuki Gast

    Standard

    Lieber Yitzhak,
    ich möchte nochmal eine Frage stellen, die auf diesen Satz von dir hier Bezug nimmt:

    Ich frage mich selbst, nicht euch, "Mit wem tausche ich hier aus?" Sind sie Christen? Juden sind sie Nicht. Vielleicht sind es Mitmenschen mit jüdischen Vorfahren? Vielleicht aber auch nicht.
    Ich hörte, dass es in der Gesellschaft der antiken Welt Gruppen gab, die sich - will mal sagen - "G-ttesfürchtige Judengenossen" nannten aber keine Juden waren. Wieviel Wahrheitsgehalt gibst du diesen Berichten, die man u. a. auch in der Apostelgeschichte findet. Diese Gruppe wäre dann wohl ähnlich wie die Noachiden von heute gewesen. Vielleicht sind ja einige Forumsteilnehmer hier in diesem Spektrum anzusiedeln.

    Mich nimm aber davon aus - je mehr ich mich mit Religionen beschäftigt habe in einem Leben, umso mehr bin ich davon überzeugt dass tiefer Glaube im Grunde immer intim, individuell und in erster Linie Privatsache ist und mit Religion und Religionszugehörigkeit nichts zu tun haben muss ;)

    Liebe Grüße
    Tanuki in der Tunika

  10. #80
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Nun, Hypothesen lassen sich gut und gerne bilden, werden aber kaum das Wahre, das Wirkliche aufzeigen, noch weniger können sie verallgemeinert werden.

    Die Taufe macht keinen Christen aus, sie ist höchstens Zeugnis, aber auch da gehen die Meinungen auseinander, und dazu kommt es darauf an, was er sagt, wenn die Bibel zitiert wird. Die Teilnahme am Abendmahl ist nicht grundlegend von der Taufe abhängig, nur in bestimmten Konfessionen, wobei dort die Konfessionszugehörigkeit dann massgebender ist.

    Es gibt nun nicht „DAS“ Christentum, aber Gruppierungen, die sich als wahrer als andere hinstellen. Somit ist es in sich gegensätzlicher, als dass man es wahrhaben will. Zum Teil ist ja nur das Wort „Jesus“ noch das Gemeinsame, das Verständnis und Bedeutung aber über und von ihn total anders.


    Nun, ich denke, man kann nicht verleugnen, dass dieser Jesus, resp. der Jude Jeshua, Sohn des Zimmermanns Josephs, gelebt hatte, dazu gibt es genügend historische Hinweise. Und es ist auch verständlich und gut nachvollziehbar, dass in der jüdischen Literatur diese Hinweise fehlen oder auch entfernt wurden, denn was hatte diese Lehre des Rabbi Jeshua noch mit der nachfolgenden Religion des Christentums zu tun? Ebenso versuchte man ja, das jüdische im christlichen auszutilgen.


    Und bei der Suche nach diesen Wurzeln des Glaubens stolpert man unweigerlich über das Judentum. Ich denke auch nicht, dass es im Judentum die eine homogene Lehre in allem gibt. Auch es ist zersplittert in verschiedene Gruppen, ob Liberal oder Ultra-Orthodox. Nun, welche hat nun das Ursprüngliche? Kann man das Ursprüngliche überhaupt noch ausmachen? Wie viel davon ist Tradition, Kultur (was ja auch gut ist) wird aber als Lehre und Gebot des Ewigen und somit als Massstab hingestellt (gleiches gilt ja auch im Christlichen)? So ist es in vielem ein grosser Unterschied, auf welchen jüdischen Internetplatformen ich lese. Oder ist Lapide kein Jude mehr, oder Wienreb? Ist das orthodoxe Judentum das wahre Judentum? Oder wenn ich auch bedenke, dass einige Konvertiten aus den Nationen im Judentum sehr starken Einfluss gehabt hatten.


    Wie oft wurde mir schon von jüdischer Seite herangetragen, doch „ganz“ Jude zu werden, zu konvertieren, damit ich doch ganz ... naja, weiss ich nicht was noch „gänzer“ (vollkommener) sei soll. Oder waren das gar keine Juden mehr, welche mich dazu aufforderten? Ist denn das Judentum die Erfüllung des Lebens, wenn man die Frage mal drehen kann?

    Nun, wenn Christen zu ihren Wurzeln zurückkehren wollen, geht es nicht darum, das Judentum zu reformieren, eher darum, das christliche zu reformieren, zu dem von Jeshua gelehrten Glauben. Und ich denke, dass dies mehr dazu beiträgt, das Judentum wirklich zu akzeptieren, und es nicht zu verändern, zu reformieren wollen. Aber trotzdem hat dies wahrscheinlich im Moment wenig Bedeutung im Christentum.

    Unter Second Life ist eigentlich eine virtuelle, eine fiktive Welt gemeint, in die man hineingeht, und doch nicht drin ist, mit der man spielt. Diesen Begriff hier zu verwenden ist doch eher irreführend, müsste man zuerst mal klar definieren, was damit gemeint ist. Sicher habe auch ich da meine Fragen, z. B. wenn einfach so Pessach gefeiert wird (ich meine nicht als Eingeladener im jüdischem Kreis).


    Und trotzdem erhalten eben gewisse Dinge aus der Tenach schon eine grosse Bedeutung. Die Bibel, und der grösste Teil davon ist ja die Tenach, ist sozusagen die Grundlage des Christentums.

    Nun ja, was ist nun wirklich jüdisch? Ist es nicht mehr jüdisch, wenn man auch einem Rabbi Jeshua (mal abgelöst von der so genannten christlichen Lehre) Raum gibt? Ist Jude-Sein eine Glaubensfrage oder eine Abstammungs-Frage? Inwieweit lässt sich beides Verbinden? Sind nur gläubige Juden nun wirklich Juden, oder hallachische Juden? Aber was beinhaltet denn dieser Glaube?


    Nein, es geht nicht darum zu kopieren. Ich denke auch nicht, dass Menschen aus den Nationen „Juden“ werden müssen (sie würden ja trotzdem immer Proselyten bleiben), um als Gerechte vor dem Ewigen zu stehen. Wir sollen Lernen, in Recht und Wahrheit vor dem Ewigen zu leben. Ja, und vielleicht ist ja gelebte Nächstenliebe „Glaube“ und weniger, was man bekennt.


    Ja, mit wem du hier austauschst, lieber Yitzhak? Einfach mal zuerst mit Menschen mit ihrer Perspektive des Wissens und des Erkennens aus ihrem Leben, Menschen, die denken, und auch, die es ehrlich meinen, welche aber auch nicht mit einer einfachen Antwort sich zufrieden geben.



    Gruss

    Alef


 

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