Ui!
Um normal zu werden sollte man sich erst mal fragen, ob es eine Norm gibt.
Sicherlich, es gibt normierte Gesellschaften.
In normierten Gesellschaften werden Dinge die nicht der Norm entsprechen bekämpft und vernichtet.
Es gibt auf der Erde etliche Gesellschaften, dort werden Homosexuelle umgebracht.
Und dennoch gibt es auch dort Homosexuelle die ihre Liebe leben (in der ständigen Angst, entdeckt zu werden).
Da ist Deine Situation doch besser!
Du glaubst, alles zu verlieren, indem Du so bist, wie Du bist?
Nein, Du wirst alles gewinnen.
Sei Du selbst und stehe zu Dir selbst.
Je selbstsicherer Du bist, je mehr Du zu Dir selbst stehst, je länger Du das tust, desto mehr wird Dein Umfeld auch verstehen, dass das zu Deinem Wohl ist.
Und nur wer aus sich selbst schöpfen kann, kann auch das Leben eines anderen Menschen bereichern.
Höre einfach auf, Dich für Andere zu verbiegen.
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Ja, ich denke auch…. Ein Psychologe kann dir vielleicht dabei helfen dich selbst zu akzeptieren und deiner Familie gegenüber treten zu können. Was er sicherlich nicht schaffen wird, ist dich wieder hetero zu machen. Du stehst vor einer sicherlich schwierigen Entscheidung. Und ich kann deine Ängste gut verstehen – es ist nicht leicht sich zur Wahrheit zu bekennen, gerade wenn man dabei alles verlieren kann, nicht war? Das hat schon Petrus angeblich erfahren müssen, als er Jesus dreimal verleugnete. Aber ist es nicht genau das, was sehr viel eher den Kern christlichen Denkens trifft, als sich selbst zu belügen um anderen Menschen zu gefallen? Ist nicht eher Liebe zur Wahrheit die eigentliche Brücke zu Gott, als das Einhalten leerer Buchstaben?
Ich denke du hast die Wahl. Entweder du glaubst weiterhin, dass Gott dein Verhalten missbilligt und verleugnest deine Identität und verheimlichst gegenüber deinen Eltern deine Liebe zu einer Frau. Oder du glaubst weiterhin, dass Gott dein Verhalten missbilligt, stehst aber zumindest offen zur Wahrheit und hoffst darauf, dass dir deine Familie mit Gebeten oder Züchtigung (die biblisch nämlich auch empfohlen wird) dabei hilft, deiner Neigung zu entsagen und ein enthaltsames Leben zu führen. Da du dich ja nicht zu Männern hingezogen fühlst, musst du auch nicht heiraten. In beiden Fällen muss ich aber gestehen, sprechen wir von einem Gott, dem ich persönlich den Rücken zukehren würde. Ersteres ist in meinen Augen scheinheilig, zweiteres lieblos.
Oder du wendest dich von jenen Vorstellungen ab, von denen andere dir sagen dass sie christlich seien, und suchst eine ganz eigene persönliche Beziehung zu deinem Schöpfer. Auf eine Art und Weise, die von Ehrlichkeit auch zu dir selbst und von Liebe geprägt ist. Ja selbst Nächstenliebe fordert den anderen zu lieben, wie sich selbst. Aber wahrhaftig lieben heißt einen Menschen zu nehmen wie er ist. Was wäre das für ein Gott, der dazu nicht in der Lage ist, weil du dich eher zu einer Frau hingezogen fühlst? Ich habe den Eindruck, dass dein Problem eher deine Eltern sind, als dein Ansehen vor Gott und das du eher jenen Gott anbeten willst, den andere (deine Eltern) dir vorgeben dir selbst aber fremd ist, als selbst und eigenverantwortlich deinen Weg zu gehen. Ich fürchte aber du musst dich hier entscheiden.
Ich muss gestehen, wenn ich die Wahl hätte zwischen meiner Existenz, meinem Wesen und der Realität der Schöpfung auf der einen Seite, und die menschliche Interpretation eines Textes und den Anspruch als unvollkommenes Wesen die göttlich-vollkommene Wahrheit zu besitzen auf der anderen Seite…. Ich wüsste wo ich Gott eher suchen würde.
Dir alles Gute auf deinem Weg
Herzliche Grüße
Kasper
Geändert von Lior (05.06.2011 um 02:56 Uhr)
Ich wundere mich immer, wenn Levitikus als Autorität zitiert wird.
Was hat uns dieses Buch heute noch zu sagen?
Wenig bis gar nichts, meine ich.
Streich das uns durch mich
Schau mal, Marla, das steht auch im Buch Levitikus:
Und dieser menschenfeindliche Levitikus-Unsinn gilt genausowenig wieder andere Unsinn, dass Homosexualität ein "Gräuel" sei.Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich notwendig, daß wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev. 20:14)
Schau mal in diesen Thread:
http://www.gnadenkinder.de/board/sho...tirischer-Text!
Also, es ist ganz sicher KEINE Sünde, wenn du lesbisch oder schwul oder bi bist. Es ist auch nicht pervers oder wieder der Natur. Es ist schwer, wenn man streng gläubig erzogen wird, weil man dadurch in vielen Dingen vorbelastet ist. Die Tatsache, dass dies jemand als Krankheit sieht, ist absolut schwachsinnig. Sollten deine Eltern WIRKLICH glauben, dass du krank seist, würden sie mit dir zum Arzt gehen, aber da sie wissen dürften, das dem keine Krankheit zugrunde liegt, wissen sie auch, dass sie wieder nach Hause geschickt würden.
Ich möchte keinem seinen Glauben abschwören oder die Bibel zum Graus machen, aber vor allem im Heiligen Buch sind viele Textabschnitte zur Selbstinterpretation überlassen.
Wenn man nun etwas abstößig oder widerlich findet, nunja, dann legt man sich bestimmte Aussagen so zurecht, wie es einem selbst passt.
Es ist schwer, sich so zu akzeptieren, wie man ist. Du bist lesbisch, das sagst du selbst von dir und das du verliebt bist. Na und? Dann ist es so. DU hast eigentlich kein Problem damit, sondern deine Eltern und wenn sie dich lieben - und davon gehe ich aus - sollten sie sich beraten lassen und zwar von einer unabhängigen Person. Du bist nicht krank, lass dir das nicht einreden, von niemanden!
Es ist sogar ein Geschenk, vor allem, weil ich eines gelernt habe: Ich kenne einige homosexuelle Menschen. Sie sind wunderbar! Es lässt sich nicht pauschalisieren, dass alle homosexuelle Menschen wunderbar sind, es gibt auch bekloppte, genauso, wie es heterosexuelle Menschen gibt, die bekloppt und böse sind. Aber viele homosexuelle Menschen sind offener und verständnisvoller als so mancher Christ oder anderweitig gläubiger Mensch, weil sie sich nicht daran halten, was ein Buch ihnen sagt, sondern das, was sie selbst sind und erleben, ohne dabei jedoch ihren Glauben (wenn sie denn glauben) zu verlieren!
@KindGottes:Du glaubst, alles zu verlieren, indem Du so bist, wie Du bist?
Nein, Du wirst alles gewinnen.
Sei Du selbst und stehe zu Dir selbst.@Marla:Es gibt Menschen die homosexuell waren und heterosexuell geworden sind. Und da du ja selbst sagst es wäre dir lieber hetero zu sein, dachte ich dieses Buch könnte dir vielleicht weiterhelfen. Es ist von einem ehemaligen homosexuellen geschrieben. Ab Seite 142 könnte für dich interessant sein. http://www.clv-server.de/pdf/255978.pdfMt16,24-26 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden.
Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?
Veränderung ist möglich:MfG1.Korinther 6,9-11 Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder,
Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.
Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid rein gewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.
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