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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Welche Gründe sollte es geben, anderen Menschen nicht vergeben zu wollen? Schuld dem anderen „behalten“ zu WOLLEN ist irgendwie grausam, oder täusche ich mich?
    Da gibt es genügend Gründe! Ich denke da ganz speziell an solche Leute wie Hitler, Stalin, so manche Könige und Kaiser und ihre Helfershelfer. Hitler hat direkt und persönlich mir nichts getan aber meiner Familie unendlich viel Leid zugefügt, Leid unter dem dann auch wir zu leiden hatten - also indirekt. Nein, ich kann solchen Leuten nicht vergeben und noch weniger ihren Helfershelfern! Ich verfluche diese Bestien bis zum heutigen Tag und weiß, Gott wird mein Anklagen nicht zurückweisen, sondern diese Bastarde der Ge Hinnom übergeben. Gott sei Dank!
    Vergebung muß Grenzen kennen, schon aus Eigenschutz! Der Mensch vergisst leider viel zu schnell, vergibt viel zu schnell die Sünden seiner Daseinsgeschichte und genau deshalb wird er immer wieder zum Wiederholungstäter.

    Vergebung bedeutet letztlich - zumindest im jüdisch - biblischen Sinne - Umsinnung. Ein Mensch, der keine Umsinnung betreibt, bedarf nicht meiner Vergebung, sondern einzig der der Rechtschaffenheit Gottes.

    Absalom

  2. #2

    Standard

    So manche menschen denken, dass echte vergebung das vergessen von ihren misstaten gegen andere beinhaltet - so in dem sinne, als ob diese misstaten niemals passiert waeren.
    Vergebung dieser art waer beachsichtliche, und auf kommando, amnesia!

    Viele menschen, traurigerweise zu oft christen, nutzen die biblische aufforderung zu vergeben, zu ihrem eigenen vorteil aus.
    Was ich damit meine ist, dass sie von ihren "opfern" ein vergeben nach dem anderen verlangen [nicht bitten], waehrend sie gleichzeitig ihre "opfer" immer wieder misshandeln.

    Solchen menschen zu vergeben finde ich sehr schwer.

    Und dass ein "opfer" diese dauernd wiederholten misshandlungen nicht nur vergeben, sondern auch vergessen soll.......wie ist das menschenmoeglich??

    Sagte nicht selbst Schoepfer Jesus wir sollen sieben mal sieben [also unbegrenzt] vergeben, wenn ein unrechttaeter uns um vergebung BITTET?

    Was ist wenn jemand andere wie abfall behandelt und missbraucht und sich darin noch [selbst]gerecht fuehlt??

    Ich kann vergehen gegen meine person eher vergeben, als immer wiederholte vergehen und unrecht gegen menschen, die mir nahestehen.
    Ich muss von solchen taetern fuer meine eigene sanity abstand nehmen.
    Uebergebe sie im gebet dann bewusst der obhut Schoepfers, waehrend ich mich ihren "opfern" widme.
    Warscheinlich ist das kein richtiges vergeben.
    Aber ich bin darauf bedacht, ihnen nicht boeses mit boesem zu vergelten..........

    birdwoman
    It is not a sign of good health to be well adjusted to a sick society.

  3. #3
    Registriert seit
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    Liebe birdwoman,
    wie Recht du doch hast.... seufz!

    Mat 6:15 Wo ihr aber den Menschen ihre Fehler nicht vergebet, so wird euch euer Vater eure Fehler auch nicht vergeben.
    Im sogenannten Neuen Testament sehe ich zwei himmlische Väter. Der eine ist ein jüdischer VATER, Juden nennen ihn auch AVINU, und der andere ist ein katholischer Vater, der Gott-Vater der heiligen Dreieinigkeit. Welcher von diesen beiden vergibt nun was nicht? Also, als Christ muss man ja die Torah brechen, um ja nicht gesetzlich (engl. legalistic) zu sein. Jeden Samstag bricht man das vierte Gebot nach mosaischer Zählung und jeden Sonntag das zweite. Das dritte Gebot bricht man immer, wenn man zum "HERRN" betet - man hat den Namen JHWH missbräuchlich übersetzt und das letzte Gebot das christlicherseits fiel, ist das sechste Gebot. "Du sollst nicht morden" wurde mit dem § 218 aufgehoben.

    Wenn ich nun diesen christlichen Sündenkatalog betrachte und zudem die Drohung, dass da vermutlich ein christlicher Gott gewisse Sünden (welche auch immer) nicht vergibt, dann kommen auch mir Zweifel. Die Frage von Shimon Kefa an Jeshua lautete eigentlich: "Wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er an mir sündigt." Die beiden waren bekanntlich Juden und die Frage müsste eigentlich lauten: "Wie sieht das (7-malige) Vergeben nach der Torah unter Juden aus?" Was bedeutet es für einen Juden, gegen einen Bruder zu sündigen? Die Pharisäer wussten, dass nur JHWH Sünden vergeben konnte - wie kommt das "NT" auf die Idee, von allen Gläubigen eine Art Generalabsolution zu verlangen? Nein, wer sich darüber wirklich Gedanken macht, der kann nur zu deinem Rückschluss kommen.

    Shabbat Shalom
    Shomer


 

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