Shalom
es gibt noch andere gründe ..zum beispiel es müssen ja spaltungen kommen damit die rechtschafenden 1 Kor 11.17-34.
und außerdem...Mut zur Stille
Das Buch Hiob nimmt unter den Büchern der Bibel eine einzigartige Stellung ein. Nicht nur seine dichterische Schönheit fasziniert, sondern vor allem sein Inhalt. Somit gehört das Buch Hiob zur Weltliteratur.

Viele haben die Hiob Episode in abgewandelter Form übernommen; auch Goethe in seinem „Faust“, denn solange es Menschen gibt, gibt es ein Fragen nach dem Sinn des Leidens. Doch kein Poet kam an die kraftvolle Aussage des Buches Hiob heran, daher ist der Kodex Hiob ein durch den Geist Gottes inspiriertes Werk und Hiob nicht eine erdachte Person, sondern ein Mensch, der tatsächlich gelebt und diese Leiden durchgemacht haben muss und trotz allem bekannte: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt!“

Hiobs Freunde, Eliphas, der Rechtgläubige; Bildad, der Philosoph; Zophar, der Hochmütige und Elihu, der Selbstsichere, suchen eine Antwort auf Hiobs Leiden. Elihu tadelt Hiob, weil er nicht klagte, sondern anklagte, darum sagt er zu Hiob: „Warum hast du Gott vorgeworfen, dass er dir auf deine Fragen keine Antwort gibt? Er hat doch auf verschiedene Art und Weise geredet, man hat nur nicht darauf geachtet.“ (Hiob 33,13-14)

Es gibt Menschen, die fragen viel, erwarten aber keine Antwort. Ihr Fragen ist nur ein Vorwand, um anklagen zu können. Hiob fragte zwar nach dem Sinn seines Leidens, gefiel sich aber in seiner Fragerei wohl, weil sich deswegen seine Freunde exklusiv um ihn kümmerten. Das ist in der Seelsorge oft der Fall. Da kommen Menschen immer wieder mit den gleichen Wehwehchen. Sie finden es einfach schön, von anderen umsorgt und umbetet zu sein. Wenn sie keine Wehwehchen mehr hätten, für die andere beten sollen, würden sie wegen fehlender Aufmerksamkeit in ein schwarzes Loch fallen.

Der Vorwurf, dass Gott auf Gebete nicht antwortet, wird durch die Aussage widerlegt, dass Gott wiederholt geantwortet hat; doch weil man auf sein Reden nicht geachtet hat, verfällt man dem Irrtum, dass Gott auf unsere Gebete nicht reagiert.

Um auf unser Fragen eine Antwort zu bekommen, muss man zuerst einmal stille werden, damit wir Gottes Antwort überhaupt wahrnehmen können. In vielen Kirchen wird zwar laut und kräftig gebetet, doch nach dem „Amen“ geht man nahtlos zum nächsten Programmpunkt über. Ein Hören auf die Stimme Gottes, ein Warten auf seine Antwort ist nicht eingeplant, denn Stille wird als peinlicher Leerlauf angesehen. Dabei ist das höchste Gebet, das Gott seinem Volk Israel auftrug und das auch Jesus empfahl, das „Schmah Israel“-Gebet, das mit dem Befehl Gottes „Höre Israel“ beginnt (5. Mose 6,4; Markus 12,29).


Soviel dazu Gottesreichen Segen Benjamin