Die drei größten Feinde des Glaubens - eine Einladung zur Diskussion

[anonym012]

Zum Einstieg zwei gegenteilige Video-Statements (leider kann man hier nur Videos von bestimmten Videoquellen direkt einbinden, was schade ist):

Zum Einen: http://www.gloria.tv/?media=174083

Zum Anderen: .


Mich überraschte inwieweit ich bestimmten Ausführungen folgen konnte und wie weit gar nicht.
Eine Einladung an alle Mitglieder, Freunde und Gäste zum Threaden!

[anonym002]

Nun, ich habe kurz da hineingeschaut….
Gloria.tv… katholisch… wenn man das anschaut, so ist das schon derartig gestellt und absurd… naja, wem das gefällt, soll es hören….

Vögel sollen da Feinde sein, die Sonne und die Dornen sind Feinde des „Christen“ also zumindest des katholischen Christen…. Vögel, die den Samen auf dem Weg fressen, die Sonne, die den Samen, also den Boden austrocknen, und die Dornen, die den Samen ersticken.

Vögel sollen angeblich ein Bild des Teufels sein, die das gute im Menschen herauspicken. So geht es weiter, was nun dieses Böse sein soll: Bequemlichkeit usw…

Nur WER hat denn diesen Samen gestreut? Nach dem Gleichnis ist es nicht der Empfänger… (man sät nicht den eigenen Samen….) sondern der Sämann, der da nicht aufpasst, wohin der Same fällt. So stellt sich die Frage, wer denn schuld ist, wenn da die Vögel das auf dem Wege aufpicken, obwohl es dort ha nicht gedeihen kann, und der Sämann da zu wenig aufpasst. So ist doch dieser „Verlust“ mit einkalkuliert.

Naja, kann man da Tiefgang erwarten?


Und, nochmals naja…. Das andere Video ist derartig schlecht in der Tonqualität…..



Alef

[EinTräumer]

Ich finde die Videos als Gedankenanstoß recht brauchbar!
Anfangs habe ich nicht allzuviel daraus ziehen können, die Gleichnisse von den Vögeln, der Sonne und den Dornen fand ich nicht unbedingt gut, aber ich werde nochmal selber schauen, was die Bibel sagt. Klar konnten einige Anstöße nachempfunden werden, aber das machte für mich den Wert jetzt nicht aus.
Wesentliche Gedanken kamen mir erst beim sehen des muslimischen Beitrags.
Immer wieder habe ich mich gefragt, wieso wir Christen eigentlich auf der richtigen Spur sein sollen. Warum nicht der Islam z.B. der wahre göttliche Glaube ist. Ich habe irgendwann für mich gesagt: ich vertraue einfach auf den Herrn Jesus Christus
Ich hinterfrage nicht seine Person als den Erlöser. Er hat sich zahlreiche Male als der Heilsbringer erwiesen.
Aber ich konnte nicht in Worte fassen, was die Muslime in ihrem Glauben grundsätzlich unterscheidet, gibt es doch viele Muslime die nach christlichereren Maßstäben leben als viele Christen. Bei diesem Vortrag kam jedoch eine für mich wesentliche Erkenntnis:
Der Islam beinhaltet sehr viele christliche Elemente/Ansichten, aber wie Jesus sagt: Niemand kommt zum Vater denn durch mich
Auf so manchen wirkt das vielleicht intolerant oder ist das eine Selbstverständlichkeit, der der Erwähnung nicht wert. Mir war dieser Gedankengang allerdings sehr wichtig.

[Zeuge]

Nun ja, daß die Vögel ein Bild auf den b.z.w. die Teufel sind, hat Jesus selbst gesagt. Aber wie stehlen sie das Wort Gottes? Durch eine andere Denkweise: "Hat Gott wirklich gesagt ...? ... Nein, ..." (Gen. 3:1-5) Im Gegenteil: wenn ihr gegen dieses Wort handelt, dann wird es euch besser gehen. Und wenn es euch dann trotzdem schlecht geht, dann sind die schuld, die sich an das Wort halten. U.s.w.

Daß er aber die Sonne (selbst Gott!) als einen Feind darstellt, ist falsch. Der zweite Feind ist nicht die Sonne, sondern der steinige Boden (Herzen wie Stein, unser Ego). Es sind Menschen, die das Wort nicht verinnerlichen, nicht ernsthaft darüber nachdenken, sondern nur bei der äußeren Religion bleiben. Ist doch klar, daß sie, sobald Bedrännis kommt, von ihrer Religion lassen: es war ja nur Formsache und keine Herzensangelegenheit.

Und der dritte Feind ist, laut Jesus, die Sorgen (und Ängste) dieser Welt. So, daß man keine Zeit (und Lust) hat, sich mit dem Wort zu beschäftigen. Und schwup ... ist das Leben vorbei. Gewissermaßen ist das der Einfluß der Gesellschaft.

Und wieder muß ich darauf hinweisen daß GOTT eine Gemeinschaft ist, eine Göttergemeinschaft.
"... auf den Berg der Götterversammlung setze ich mich, ... um dem Höchsten zu gleichen." (Jes. 14:3,14)
Demnach sitzt der Höchste inmitten einer Götterversammlung.
"Gott steht auf in der Versammlung der Götter, im Kreis der Götter hält er Gericht." (Ps. 82:1)

Wie der Leib des Sohnes eine Versammlung (eine Gemeinschaft) der Kinder Gottes ist, so ist der Leib des Vaters eine Götterversammlung, b.z.w. eine Göttergemeinschaft.
Und wenn der Sohn, mit seiner Gemeinschaft der Kinder Gottes!, zur geistigen Reife gelangt, wird er, mit seiner Gemeinschaft, in die Göttergemeinschaft aufgenommen werden, und es wird GOTT sein alles und in allem.
Dazu sind wir geschaffen worden!

Wenn wir daß erkannt haben, dann
1. vertrauen wir Gott und halten uns an sein Wort.
2. verleugnen uns selbst, verwerfen den Weg der Selbstbehauptung.
3. leben für die Gemeinschaft.

Daß der Sämann aber den Samen überall hinstreut, heißt nicht daß er den ungeeigneten Boden übersieht, sondern damit niemand ihm vorwerfen kann: du hast mich übergangen.