Nun, vielleicht lehnt sich der Verfasser (wer es auch immer ist, und wie authentisch nun das auch ist) des Römerbriefes oder dieses Textes auch an Zitate aus der Tenach an, wie zB Dan 4,29, wo Gott sagt, dass er das Königtum dem verleiht, wem er will, oder Jer 27,5, dass ER die Erde denen gebe, wem er will. Oder dann zB auch Spr 8,15, dass durch Gott Könige regieren werden und Fürsten gerechte Entscheidungen treffen.


Nur wäre das alles nicht ein Freibrief für diese eingesetzten Mächte, für Willkür der Regenten dun Regierenden.

Nun hat aber die Kirche (als Stellvertretung (hust…)) sich das sehr zunute gemacht, diesen Vers, und auf lange Zeit Könige und Fürsten eingesetzt, um somit ebenso ihre möglichst eigennützigen Begehren (Macht) umzusetzen…

Ich denke nicht, dass Gott so handelt, und aus den Zitaten aus dem AT geht ja nicht hervor, dass dann das Handeln dieser „Eingesetzten“ auch Gottes Handeln oder Wunsch entspricht (was ja auch bei Saul sehr gut ersichtlich ist). Somit wäre es ja Aufgabe wiederum des „aufmerksamen“ Menschen, sich gegen falsches Handeln der Obrigkeiten einzusetzen.

Aber ob diese „Hörigkeit“ wirklich gut und im Sinne Gottes ist, wie zB bei David, dass er den Gesalbten Gottes nicht „anrührte“, dazu gibt die Bibel eigentlich keine eindeutige Antwort. Vielleicht hätte da schon früher viel Not vermieden werden können.


Aber so sind wir alle Menschen, machen Fehler, und keiner ist da "göttlicher" als andere, ER gab und genau so Selbstverantwortung und auch einen Verstand.



Alef