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  1. #1
    Josias Gast

    Standard Ein Gebet an die Bäume

    Mein Bruder Baum,

    Lass mich vor dir nicht verbergen,
    sonderen lass uns den Lebensantem teilen,
    den uns die Mutter Erde gab.
    Denn wunderbarer als der edelste Juwel
    der Teppichweberkunst ist der Teppisch der grünen Blätter
    unter meinem nachten Füssen;
    noch edler als der seidene Baldachin
    der reichen Kaufleute
    ist über meinem Hupt das Zelt der Zweige,
    durch das die leuchtenden Strene ihr Licht geben.

    Der Wind in den Blättern der Zypresse klingt wie ein Chor von Engeln.
    Mit der rauhen Eiche und der edelen Zeder
    hat die Erdenmutter einen Gruß des ewigen Lebens
    an den Himmelvater geschickt.
    So geht mein Gebet an die hohen Bäume;
    und ihre Zweige, die zum Himmel reichen,
    mögen meine Stimme zum Himmelvater tragen.

    Für jedes Kind sollst du einen Baum pflanzen,
    auf dass der Schoss der Erdenmutter
    weiteres Leben hervorbringne,
    so wie der Schoss der Frau Leben hervorbringt.
    Jene aber, die einen Baum zerstören,
    schneiden sich selbst einen teil ihres Körpers ab.
    Deshalb sollen die Kinder des Lichtes singen,
    wenn die Erde wieder zu einem Garten geworden ist.

    Heiliger Baum! Du göttliches Geschenk des Gesetzes!
    Deine Würde verreint all jene,
    die ihr wahres Zuhause verlassen haben,
    den Garten der Gemeinschaft.
    Unter deinen ausgebreiteten Zweigen
    werden alle menschen weider zu Brüderen und Schwestern.
    So wie der Himmelvater alle seine Kinder liebt,
    so wollen wir die Bäume lieben und für sie sorgen.
    Alle, die in unserem Lande wachsen,
    wollen wir erhalten und schützen,
    damit sie gross und strak werden
    und die Erde wieder mit ihrer Schönhait erfüllen.
    Denn die Bäume sind unsere Brüder,
    und als Geschwister wollen wir
    uns gegenseitig schützen und lieben.

    Aus dem Buch der Essener

    Josias
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  2. #2
    tanuki Gast

    Standard

    WIE SCHÖN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Danke, LIEBER BRUDER
    :22


    Tanuki

  3. #3
    Popcorn Gast

    Standard

    Lieber Josias


    Das Foto von dem Baum ist wunderschön - herzlichen Dank.


    Auch ich liebe Bäume, ich finde sie so interessant, so vielseitig, wie jeder Mensch anders ist, so ist auch jeder Baum besonders. Ich liege so gerne unter meinem Apfelbaum und noch so einige andere Bäume haben mich immer mal wieder zu Besuch unter ihren Ästen.

    Unter einem Baum zu liegen, nachzudenken, zu beten oder einfach sitzen und lachen, weinen oder mit Freunden in trauter Runde, ja das ist herrlich - das geniesse ich aus vollstem Herzen.

    Aber ich könnte nie zu einem Baum beten. Für mich gibt es einzig eine Adresse für meine Gebete - das ist Gott der Himmel und Erde gemacht hat. Und Bäume sind ja seine Schöpfung, also kann ich sie nicht anbeten.

    Jene aber, die einen Baum zerstören,
    schneiden sich selbst einen teil ihres Körpers ab.
    Ja, ich denke auch, dass wir uns viel vom Leben nehmen wenn wir die Schöpfung Gottes zerstören. Dieses Gedicht ist deshalb für mich ein Anstoss, wieder vermehrt darauf zu achten, wie ich mit der Natur umgehe.


    Shalom mein Bruder

    Popcorn

  4. #4
    Josias Gast

    Standard

    Aber ich könnte nie zu einem Baum beten. Für mich gibt es einzig eine Adresse für meine Gebete - das ist Gott der Himmel und Erde gemacht hat. Und Bäume sind ja seine Schöpfung, also kann ich sie nicht anbeten.
    Hallo liebe Popi,

    du musst doch keine Bäume anbeten, aber du kannst mit ihnen sprechen und dich ihrer Weisheit annehmen.

    Ich sehe Bäume als Botschafter meiner Wünsche an. Sie haben etwas Heilendes und versöhnendes sie sind Ausdruck Gottes, so wie jedes andre Wesen gleichermaßen durch die gleiche Liebe und Vielfalt von Gott erhalten wird, so hat er es als Ausdruck seiner liebe uns gegeben.

    alles liebe Jo

  5. #5
    Popcorn Gast

    Standard

    Lieber Josias


    Danke für deine Antwort. Ja, so kann ich das sehen.

    Ich verbringe wenn immer ich kann Zeit in unserem verwilderten Garten, der so richtig lebt. Wir sind so drei alte Häuser zusammengebaut und jedes hat einen Garten. Damit wir besser Kontakt haben, hat es keine Zäune zwischen den verschiedenen Gärten. Und diese kleine Idylle ist einfach herrlich. Der eine hat Schildkörten in einem grossen Becken, der andere Nachbar hat ein Biotop, einer hat Bienen und die Bienenkästen stehen im Garten rum, es hat viele schöne Weinbergschnecken, viele Obstbäume und "mein Apfelbaum" Ich kann bei uns unter dem Baum liegen, ans Biotop sitzen, oder auf einen gemütlichen Baumstrunk, kann den Bienen zuschauen oder den Libellen. Es hat Platz für Katzen und auch Flo ist hier glücklich.

    Die Sterne am Abend sind hell, weil wir auf dem Land wohnen und nicht soviele Leuchtreklame haben. Ja, wenn ich dann da sitze und alles sehe und rieche, wenn es um mich herum summt und krabbelt und immer mal wieder eine Katze vorbeimarschiert, dann sehe ich Gott, dann erlebe ich Gott und dann bin ich ganz, ganz dankbar für alles! Und gebe Gott alleine die Ehre dafür.


    Sie haben etwas Heilendes und versöhnendes sie sind Ausdruck Gottes, so wie jedes andre Wesen gleichermaßen durch die gleiche Liebe und Vielfalt von Gott erhalten wird, so hat er es als Ausdruck seiner liebe uns gegeben.
    Das kann ich auch so sehen. Denn sich Zeit nehmen, zur Ruhe kommen unter einem Baum, das tut immer gut, das ist sicher heilend weil man dann auch bewusst zur Ruhe kommt.


    Ich hänge mal ein Bild an von unserem verwilderten Garten. Es ist noch vom Frühjahr, heute ist der Baum viel grösser und es ist recht zugewachsen - einfach gemütlich. Wir wissen jetzt auch unter welchem Stein die Blindschleiche wohnt :-)

    Will dir mit dem Bild eine Freude machen - das ist mein Blich aus dem Fenster wenn ich morgens aufstehe. Oft sehe ich im Hintergrund noch die Alpen.


    Dir auch alles Liebe

    Popcorn
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  6. #6
    Josias Gast

    Standard

    Herrlich, danke Popi :-)

    Weisst du Popi,

    in meinem Vorgarten, hatte ich vor 10 Jahren zwei Apfelbaume gepflanzt.. es hat sich folgendermaßen ereignet..ich lebte noch in einer anderen Wohnung, und aß ein Apfel als ich fertig war, nahm ich zwei seiner Kerne und Pakte diese in einem Blumentopf. Aus diesen Kernen sind zwei Bäume welche jetzt über 10 Jahre alt sind herrangereift.. Sie sind wie ein Teil meines Körpers.. der Eine von den beiden ist in der Zwischenzeit fast 4 Meter hoch... Ich liebe diese beiden besonders.. sie sind gleichermaßen für mich meine Kinder, Brüder und Gottesausdruck in Naturform.

    alles liebe Jo


 

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