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Thema: Die Wüste

  1. #1
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    Standard Die Wüste

    Die Wüste ist ein extremer einsamer Ort. Er ist so einsam, denn er ist so leer.
    Es gibt nichts, was du sehen oder berühren kannst. Gerade deshalb ist sie so erfüllt, denn du spürst dich in dieser Weite, ein zartes, zerbrechliches Ich in ihrer Mitte und diese Weite ist erfüllt durch mich. Du empfindest also diese gegensätzlichen Gefühle: Ich bin alles und: Ich bin nichts.

    Mehri Niknam
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  2. #2
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    Standard

    Vielen Dank liebe Fischi,

    ja vielleicht ist es so, dass wenn man in der Wüste ist und wirklich nichts hat und ganz alleine ist, dann hat man nur sich und Gott und ist vielleicht
    dann offener für Empfindungen, Gefühle, offen für Gottes Wort, offen für seine Gegenwart und seine Herrlchkeit, weil man nicht abgelenkt wird von
    den Dingen der Welt, die doch so nichtig, so vergänglich sind?

    Ganz vielen lieben Dank und viele liebe Grüße.


    Gabriel
    Ich will euch mehr Gutes tun als je zuvor und ihr sollt erfahren, dass ich der Herr bin. Hes 36,11
    Baruch Ata Adonai Elohenu Melech HaOlam - Gelobt seist du Ewiger, unser Gott, König der Welt

  3. #3

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    Ich kann mich an einen Disney-Film erinnern: "Die Wüste lebt".
    Ein Feuerwerk der Farben, seltene Pflanzen, Tiere, die sich an die Unwirtlichkeit angepasst haben ...


    So ist das auch mit der Wüste im übertragenen Sinne: Nicht alles was auf den ersten Blick, auf die erste Empfindung scheint, ist auch so. Wüstentage und -nächte im Leben eines Menschen können wunderbare, fruchtbare Gelegenheiten sein in der Beziehung zu sich selbst und zu Gott. Jesus war 40 Tage und Nächte in der Wüste - allein mit seinem Vater. Der Anfang seiner Tätigkeit war eine Wüstenwanderung.
    Wenn unser Herr die Wüste erfahren hat, sollten wir doch nichts dagegen haben, wenn uns Wüstentage beschert werden?

  4. #4

    Standard

    Ja genau liebe Morgenrot, weißt Du noch den Käfer, der aus dem Sand hervorhuscht und wie verrückt mit dem Hinterteil auf den Boden klopft, um sich bemerkbar zu machen? Es gibt so lustige Szenen drin. Und die Blumenpracht, genau wie auf Deinem wunderschönen Bild.

    Kerze
    Gut, dass wir einander haben...
    (Manfred Siebald)

  5. #5
    Popcorn Gast

    Standard

    Wir haben diesen Film noch auf Video - war immer herrlich ihn mit den Kindern anzuschauen.

  6. #6
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    Standard In der Wüste von Mehri Niknam

    Ich möchte diesen Thread nochmal neu hervorholen, weil ich heute mehr von Mehri Niknam las über das Thema "In der Wüste"

    Und ich möchte, dass wir begreifen, dass gerade die Wüste der Ort ist der Extreme. Man bedenke, dass das Volk durch diese Wüste wanderte als sie aus Ägypten auszogen oder Jesus in diese Wüste geführt wurde für 40 Tage.....ganz viele gesalbte wurden hineingerufen in diese Wüst und kamen verändert aus ihr heraus.
    Oft gehen auch wir durch "unsere Wüste" in der dann extreme herrschen so wie in der natürlichen Wüste auch. Wir erleiden vieles oder entbehren in dieser Zeit auch einiges und doch sollten wir aus so einer Wüstenzeit etwas positives mit heraus nehmen. So wie alle unsere Vorbilder aus ihr herauskamen und wussten dass die Wüste auch ein Ort ist in der wir uns selber begegnen und uns so empfinden wie wir sind. In dieser Wüste zeichnet sich ab: "Ich bin alles - und: Ich bin nichts."

    Einen gesegneten und behüteten Tag
    Eure Fischi


    Hier nun die Gedanken von Mehri Niknam über die Wüste.

    Die Wüste ist nicht das, was sich die meisten Europäer darunter vorstellen. Sie ist nicht der Ort, wo Lawrence von Arabien auf weißem Ross dahergeritten kommt.
    Wüste ist Wildnis, endlose Weite.......Wenn die Sonne am Horizont aufgeht, ist sie so glühend heiß, dass du fühlst, wie deine Haut eng wird und schrumpelt. Wenn es nicht heiß ist, dann ist es nicht kühl, sondern so bitter kalt, so dass das Blut gerinnt. Und der Sand - man wird normalerweise an Urlaub am Meer und Wassersport denken. Doch weit gefehlt, Wüstensand ist der Staub, der zwischen deinen Zähnen knirscht. Er ist so trocken, so ohne jede Feuchtigkeit, ohne jede Erquickung, dass du den Eindruck hast, dein ganzer Mund ist voll, voll, voll und du kannst nicht mehr atmen, weil es so trocken ist. Und wenn es regnet, dann sind das keine Tropfen. Es ist eine Flut, wie die zu Noachs Zeiten. Du denkst: "Mein Gott, ich werde sterben an dieser Wasserflut. Es gibt nichts, an das ich mich hängen kann. Das Wasser wird mich davonreißen."......
    Und dazu kommt: Die Wüste ist ein extremer einsamer Ort. Er ist so einsam, denn er ist so leer. ..... Es gibt nichts, was du sehen oder berühren kannst. Gerade deshalb ist sie so erfüllt, denn du spürst dich in dieser Weite, ein zartes, zerbrechliches Ich in ihrer Mitte und diese Weite ist erfüllt durch mich. Du empfindest also diese gegensätzlichen Gefühle: Ich bin alles und: Ich bin nichts.

    Mehri Niknam


 

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