Diese Unterteilung in Mikro- und Makroevolution ist schwachsinnig. Wo ziehst du die Grenze? Was bei dir Mikro ist, ist vielleicht bei anderen schon Makro.. diese Unterteilung macht keinen Sinn. Evolution ist Evolution. Wir können keine "Makroevolution" beobachten, weil sie über einen viel zu langen Zeitraum geschieht. Aber durch Fossilienfunde und der Vergleich von verschiedenen Arten und deren Vergangenheit lassen sich Indizien für eine Entwicklung finden.Wann wurde jemals Makroevolution beobachtet? Wie funktioniert der Mechanismus, um neue komplexe Lebensformen wie lebenswichtige Organe zu bekommen? Falls die tausenden lebenswichtigen Organe sich durch Evolution entwickelt haben, wie konnte der ganze Organismus leben bevor er die lebenswichtigen Organe erhielt? Falls sich ein Bein eines Reptils sich in einen Flügel eines Vogels entwickeln würde, würde es nicht für eine lange Zeit ein verkrüppeltes Bein sein? Wie fand die Evolution der Metamorphose statt?
Zur Beantwortung deiner Frage nach irreduzierbarer Komplexität, wie Kreationisten das gerne nennen: Der Schritt vom (nehmen wir dein Beispiel auf) Bein zum Flügel ist ein großer, ja, aber die kleinen Schritte, die Mutationen, die über Jahrmillionen dazu führen, sind weitaus weniger Unwahrscheinlich. Die natürliche Mutationsrate von Genen beträgt etwa 1 : 100.000, oder auch 1 : 1.000.000; wenn ein höher entwickeltes Lebewesen, ein Säugetier wie der Mensch z.B., 100.000 oder gar 1.000.000 Gene hat, ist es wahrscheinlich, dass mind. ein Gen davon mutiert ist. Das hat nicht immer Auswirkungen auf den Phänotyp des Säugetiers, aber wenn es durch Zufall welche hat, und diese Mutation eben dieses Individuum besser für seine jeweilige Umgebung geeignet macht, und es dadurch wahrscheinlicher macht, dass eben dieses Individuum sich fortpflanzt, werden die mutierten Gene weitervererbt und werden sich mit großer Wahrscheinlichkeit im Genpool der nächsten Generation weiterfortsetzen. Wenn das über Jahrmillionen geschieht, haben wir am Schluss einen Haufen Säugetiere mit dieser „Mutation“, und die bezeichnet man dann vielleicht sogar mit einem anderen Artbegriff als die Usprungspopulation.
Du siehst also, es handelt sich bei evolutionären Schritten von einer Art zur anderen, nicht um einen einzigen Vorgang, sondern um einen langwierigen Prozess, dessen einzelne Schritte, die Mutationen, bei weitem nicht so unwahrscheinlich sind, wie das komplexe Endprodukt.
Wenn man aber von einer irreduzierbaren Komplexität ausgeht, ist das nichts anderes als zu sagen „es gibt keine nützlichen Zwischenschritte zwischen Bein und Flügel“. Entweder man hat ein Bein, das funktioniert, oder einen Flügel, der funktioniert. Wenn man das so sieht, ist es kein Wunder, dass man nicht glauben kann, dass sich so etwas wie ein Flügel aus einem Bein entwickelt.
Ein gerne genommenes Beispiel ist das Auge, bei einem so gut funktionierenden Organ, ist es schwer sich vorzustellen, dass eine Zwischenstufe funktionieren kann. Man denkt sich dann: „Wie soll das denn funktionieren, wenn Bauteil XY fehlt?“
Aber gerade das Auge, und da können mir Kurz- und Weitsichtige recht geben, funktioniert, wenn auch nicht so gut, auch wenn der Glaskörper zu lang oder zu kurz ist. Das Organ ist dann nicht komplett nutzlos.
Darwin selbst hat keinen Fall von irreduzierbarer Komplexität gefunden, keinen Fall, in dem das entsprechende Organ nicht hätte über Jahrmillionen durch graduelle Veränderung in die heute existierende Form gebracht worden sein. Auch andere Naturwissenschaftler haben eine solche Komplexität bis heute nicht gefunden. Würde man jedoch tatsächlich auf einen solche Fall stoßen, dann hast du recht, dass Darwins Theorie der Evolution nicht mehr standhalten könnte.
Die irredizierbare Komplexität von Lebewesen, und die Antwort "Ein höheres Wesen hat sie designed" werfen jedoch ein enormes Problem auf: Wer hat dann den Designer geschaffen?
Das ist wieder die Frage nach angeblich irreduzierbarer Komplexität, dazu siehe oben.Wie konnten Organe so komplex wie das menschliche Auge, das Gehirn oder sogar ein winziger Vogel jemals durch Zufall oder einen natürlichen Prozeß entstehen? Wie entwickelte sich der Motor einer Bakterie?
Die natürliche Selektion kennt im Übrigen keine Zufälle. Der einzige Zufall in der synthetischen Evolutionstheorie ist die Mutation. Aber wie oben erwähnt, ist das ein vergleichbar kleiner Schritt, danach ist es nur eine Frage des Überlebens. Kann z.B. ein Falter, der auf Birken lebt, eher überleben, wenn er dunkler gefärbt ist? Oder hat sein Kollege, dessen Flügel leicht heller sind bessere Überlebenschancen?
Das sind dann keine Zufälle mehr.
Nicht jedes tote Tier wird zum Fossil. Dazu müssen bestimmte Bedingungen erfüllt werden, es ist kein Wunder, dass es nur so „wenige“ Fossilien gibt.Falls die Evolutiontheorie richtig ist, wo sind die Milliarden Fossilien, die von Übergangsphasen zwischen zwei Tieren zeugen? Nicht nur ein paar fragwürdige Einzelexemplare sondern Milliarden! Warum sieht man kein flüssiges Kontinuum in den Kreaturen noch in den Fossilien oder beiden?
Ich bin mir nicht sicher, über welchen Baum du da sprichst, ohne Stamm und ohne Äste. Nach der Evolutionstheorie hat alles Leben einen gemeinsamen Ursprung. Moleküle, die sich unter welchen Bedingungen auch immer, verbinden, Eiweiße, Zellen, Organismen, und so weiter. Das wäre doch der Stamm. Die Äste wären die Stämme (unglücklicher Weise nennt man das so) der Lebewesen, z.B. Wirbeltiere, die sich dann in weitere Äste aufspalten, die Klassen (danach dann Ordnung, Familie, Gattung, Art).In den Textbüchern unserer Kinder wird oft der Stammbaum der Evolution abgebildet. Warum hat dieser Baum keinen Stamm und Äste? Zum Beispiel: Was sind die Vorfahren der Insekten nach der Evolutiontheorie?
Eine interessante Frage, über die ich auch gern mehr wüsste. Aber die Entstehung des ersten Lebens hat an sich mit der Evolution nichts zu tun, handelt es sich doch bei ihr um einen Prozess, der vor sich geht, wenn Leben schon existiert.Woher kam das Leben in der ersten lebenden Zelle? Das würde noch ein größeres Wunder als die angebliche Entwicklung der Bakterie zum Menschen sein! Wie konnte sich die erste lebendige Zelle fortpflanzen?
Warum?Enthielt die Atmosphäre vor dem ersten Leben Sauerstoff oder nicht? Welche Wahl Sie auch immer treffen, es stellt die Evolutionstheorie vor ein großes Problem.
Wie gesagt, die Evolutionstheorie macht keine Aussage über die Entstehung des Lebens.
Wenn man in der Wissenschaft damit argumentiert „Gott hat das gemacht“, kommt man nicht sehr weit. Wir sprechen dann von einem wissenschaftlichen Atheismus. Dieser ist nötig, weil man keine neuen Erkenntnisse finden kann, wenn man bei jeder noch ungelösten Frage antwortet: „Es war Gott“.Bitte nennen Sie einen rein natürlichen Prozeß, der Information schafft. Welche Beweise existieren, daß Information (wie z.B. DNA-Ketten) sich selbst zusammensetzt? Was ist mit den 4000 Büchern, die in jeder Ihrer 100 Trillionen Zellen gespeichert sind? Wenn ein Astronom ein intelligentes Signal aus eine entfernten Galaxie empfing, würden die meisten Menschen auf eine intelligente Quelle schlussfolgern. Warum ist nicht die Schlußfolgerung aus der unglaublichen Anzahl von Informationen in einer einzelnen Bakterie, daß es eine intelligente Quelle (Gott) gibt?
Hätten das alle Menschen immer so gemacht, befänden wir uns wissenschaftlich gesehen noch im Vormittelalter.
Interessant. Die selbe Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Aber wie gesagt, nur weil man etwas noch nicht beantworten kann (oder vielleicht können auch nur wir beide das noch nicht beantworten, und irgendein Biologe hat längst die Antwort darauf), heißt das nicht, dass man eine übernatürliche Macht miteinbeziehen muss.Was existierte zuerst, DNA oder die Proteine, die vom DNA benötigt werden, um Proteine zu produzieren?
Nein. Würde man die selben Bedingungen schaffen, wie vor dem Anfang allen Lebens, würden sich garantiert andere Tier- und Pflanzenarten entwickeln als die, die heute existieren. Mutationen sind wie gesagt zufällig.Falls es Intelligenz braucht, um einen Pfeilkopf zu schaffen, warum braucht es nicht viel mehr Intelligenz einen Menschen zu machen? Glauben Sie wirklich, daß Wasserstoff sich in einen Menschen verwandelt, wenn man nur lange genug wartet?
Mal davon abgesehen, dass ich nicht weiß, ob sich manche Planeten rückwärts drehen, hat das nichts mit der Evolutionstheorie zu tun. Die Big Bang Theorie ist eine andere.Falls sich das Sonnensystem aus dem Urknall entwickelt hat, warum drehen sich mindestens drei Planeten rückwärts? Warum drehen mindestens 8 Monde anders herum?
Nein, aber wenn du das auf answersingenesis.com gefunden hast, wäre ich da nicht so sicher, ob das auch stimmt.Wussten Sie, daß die neuesten wissenschaftlichen Datiersysteme daraufhin deuten, daß die Erde, das Solarsystem und das Universum sehr jung sind?
Woher das Wasser kommt, kann ich dir nicht sagen. Das hat was mit Chemie zu tun, und damit will ich mich ehrlcih gesagt nicht rumschlagen ;)Warum haben so viele Kulturen auf der Welt Legenden von Sintfluten? Woher stammt das Wasser auf der Erde?
Aber zu den Sintflutlegende hätte ich eine Idee. Es kann doch sein, dass tatsächlcih Fluten oder große Überschwemmungen gab zu den Entstehungszeiten dieser Legenden, die du ansprichst. Da spricht nichts dagegen. Aber es spricht auch nicht gegen die Evolutionstheorie.
Das ist eine nicht sehr qualifizierte Frage. Man kann an dem Nutzen einer Theorie/Entdeckung nicht ihren Wahrheitsgehalt festmachen.Welche wissenschaftliche Disziplinen oder bedeutende Erfindungen hat uns die Evolutionstheorie gebracht?
Die Fragen, die ich jetzt nicht beantwortet habe, nehmen alle Bezug auf die Big Bang Theorie. Da diese an sich nichts mit der Evolutionstheorie zu tun hat, habe ich deine Fragen außer acht gelassen. Vielleicht findet sich ja ein begeisterter Physiker, der sie dir gerne beantworten möchte.
edit: sorry, die Zahlen kamen als Smileys raus.
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