Ergebnis 1 bis 10 von 19

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Nun kann man sich noch fragen, ob dieser Vater hier vom diesem Jünger schon gestorben ist, oder ob da auf sein Tod gewartet wird.
    Was aber wenn dieser Vater sich noch bester Gesundheit erfreute, gehörte jedoch zu den Gegnern Jesu. War geistlich tot.
    Und der Sohn, der zwar an Jesus glaubte, wollte aber jeden Familienkonflikt vermeiden, und mit seiner Jesusnachfolge bis zum Tod seines Vaters warten.
    Dann paßt die Antwort Jesu zu seiner anderen äußerung: "Wer Vater oder Muter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig."

  2. #2
    Nachdenklich Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Was aber wenn dieser Vater sich noch bester Gesundheit erfreute, gehörte jedoch zu den Gegnern Jesu. War geistlich tot.
    Dieser Satz hat mich heute bei einer Routinearbeit beschäftigt. Ich frage mich, was aus der Sicht Jesu / aus der Sicht Gottes "geistig tot" bedeuten mag. Sind es wirklich seine Gegner / Kritiker, die er geistig als "tot" betrachtet? Oder sind jene in den Augen Gottes "geistig tot", die Gott richtet (denen Gott Richtung gibt aus seiner Machtvollkommenheit heraus / aus der Allmacht Seines Willens heraus), weshalb solche Menschengeister nicht Herr und Meister eines eigenen, freien Willens sind? Gibt es wohl Abstufungen des "Von-Gott-gerichtet-Seins"? Wären dann - aus dieser Sicht - die Engel im Grunde auch geistig Tote, weil sie pur ausfliessende Kräfte oder ausführender Wille Gottes sind?

    Bezeichnen sich darum die Propheten (auch König David in den Psalmen) als "Knechte", weil sie über gewisse Strecken ihres freien Willens enthoben sind und "in den Diensten ihres Herrn" stehen müssen (während die Kinder ganz frei sind)? -

    Noch einmal: Sind es wirklich die Gegner und Kritiker Jesu, die er zu den geistig Toten zählt? - Oder beweist gerade solches Auftreten eines Menschen (Gott die Stirn zu bieten), dass er geistig unabhängig rege ist, also fähig, seinen eigenen freien Willen unbeeinflusst von Gottes Willen und Allmacht zu gebrauchen? - Wenn sich allerdings der freie Wille mit Bosheit und Lebensfeindlichkeit paart, dann könnte dies für Gott ein Grund sein, den freien Willen eines solchen selbstzerstörerischen Gegners zu beschneiden und mit Seinem Allmachtswillen den freien Willen dieses Menschen zu richten, wie in Johannes 16,11 beschrieben: "Gericht ist: dass der Herrscher dieser Welt gerichtet ist."


    Vielleicht ist darum Jesus wichtig, nebst Seiner Lehre (Gottes- / Nächstenliebe) zu betonen: "...ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten", weil nämlich gerade die Sünde beweist, dass der Mensch zum Kind Gottes berufen ist, indem es durch den Abfall von Gottes Ordnung seinen freien Willen vollumfänglich in Anspruch genommen hat.

    --- Seltsam, welche Gedankengänge Mensch manchmal nimmt... Etwas wirr? - So bin ich halt... - Ich teil es trotzdem - oder gerade deswegen - mit euch...

    Danke für die Resonanz!
    Geändert von Nachdenklich (10.09.2011 um 15:16 Uhr)


 

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