Das ist korrekt.
Es steht uns nicht zu, zu richten.
Dies ist eine der zentralen Aussagen Jesus.
Nur leider auch eine der am meisten ignorierten Aussagen.
Es wird auch oft missverstanden, und man erhält die Antwort: "und wenn ein Gericht alle freisprechen würde?"
Aber das ist nicht mit dem Verbot des Richtens gemeint.
Es geht darum, Andere nicht innerlich zu verurteilen.
Wenn sich also nur die Christen bezeichnen dürften, die innerlich nicht verurteilen, dann wäre die Christenheit wohl nur noch eine winzige Minderheit auf dieser Erde.
Gerade vom Christentum geht viel Verurteilung aus:
Verurteilung gegen Homosexuelle.
Verurteilung gegen Menschen, die eine sogenannte Blasphemie begehen.
Was soll das den?
Gehen die denn davon aus, Gott wäre beleidigbar?
Ich glaube nicht, dass Gott sich jeden Schuh anzieht.
So viele Füße hätte Er/Sie gar nicht.
Auch der Satanismus darf letztlich nicht verurteilt werden.
Lass ihnen das ihre, solange sie keine Menschen oder Tiere quälen ist doch nichts schlimmes dabei.
Statt einen Menschen zu verurteilen ist es besser, sich darüber Gedanken zu machen, was diesen Menschen zu einem Verhalten führt, das wir nicht billigen.
Zuvor aber sollten wir nach uns selbst schauen, warum wir dieses Verhalten nicht billigen, und ob unsere Nichtbilligung überhaupt gerechtfertigt ist.
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