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  1. #1
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    64

    Standard Dürfen Christen schwören?

    Dürfen Christen schwören? Jesus sagte ja, dass man nicht schwören soll (Mt. 5,33-37). Vor Gericht oder beim Militär muss man schwören, das ist eh klar. Obwohl in der Bibel ja eigentlich steht, dass man gar nicht schwören soll, aber man soll sich ja auch an die Gesetze des jeweiligen Landes halten, deshalb ist schwören vor Gericht wohl erlaubt.

    Aber wie macht ihr das im Privatbereich? Kommt ihr manchmal in Situationen, in denen gefragt wird "kannst du das schwören?". Macht ihr das dann? Sagt ihr euren Kindern, dass sie nicht schwören dürfen? (Mit der Begründung, dass Jesus das so gesagt hat)

  2. #2

    Standard

    ich hab das auch imer im hinterkopf das es imer geheisen hat man sol nicht schwören und mach ich normal dan auch nie was ich mach sind versprechen abgeben aber is dan auch die frage da lernt man auch das man versprechen halten mus und man lernt ja auch schnel wen man versprechen nicht einhält das einem keiner mehr glaubt oder vertraut aber schwören is ja nochmal mehr grad wen man bei gott schwört da is man dan ja schon in der verpflichtung das einzuhalten und was wen man das dan plötzlich nicht mehr kan vor gericht kan man meines wisen wählen ob man mit religiösem text vereidigt werden wil oder ohne da hät man dan als christ ja noch die möglichkeit ohne religiösen text zu schwören und könt man sich dan fragen ob man den nun brechen darf weil man ja nicht wirklich schwört

  3. #3

    Standard

    Aber wie macht ihr das im Privatbereich? Kommt ihr manchmal in Situationen, in denen gefragt wird "kannst du das schwören?". Macht ihr das dann? Sagt ihr euren Kindern, dass sie nicht schwören dürfen?
    es gibt Berufsgruppen, die legen einen Eid ab, bevor sie auf Menschen losgelassen werden, das sehe ich wie eine Art Versprechen an die Menschen, die mir zukünftig vertrauen in der Position ( Krankenschwester, Arzt etc), in der man arbeitet.
    im Privaten versuche ich mit meinem "Ja" auch ja zu meinen und mit einem "nein" eben ein nein- soll heißen, die Menschen sollen mir vertrauen können, dass ich sage, was ich meine. Versprechen zu halten ist mein Ziel, und wenn ich es menschlich aus verschiedenen Gründen doch nicht schaffe, dann suche ich das offene Gespräch mit denen, die ich enttäuscht habe.
    Ob ich schwören "darf"- warum nicht? Nur glaube ich, dass da, wo Menschen mich fragen, ob ich etwas "schwören" würde, schon das Vertrauen an sich fehlt. Wo aber Zweifel an dem, was Mensch sagt, schon da ist, da, davon bin ich leider überzeugt, ändert ein "ich schwöre" auch nichts an den inneren Zweifeln meines Gegenüber.

    Vor Gericht bin ich bisher immer ohne Vereidigung ausgekommen.

    LG bonnie

  4. #4

    Standard

    Ich denke, was Jesus meinte, ist: Es soll gar nicht nötig sein, dass ihr schwört, weil ihr sowieso immer die Wahrheit sagt. Ihr sollt nicht meinen, dass ihr es ohne Schwur mit der Wahrheit nicht sooo genau zu nehmen braucht. Ihr sollt nicht losschwafeln und irgendwas erzählen und erst, wenn es zum Eid kommt, überlegen, was davon wirklich die Wahrheit ist. Eben so wie in Vers 37: Euer Ja sei ein Ja, euer Nein sei ein Nein. Ganz einfach.

    Vor Gericht ist es übrigens genauso. Es ist ein Irrtum, dass man die Wahrheit erst dann sagen muss, wenn man vereidigt wurde. Das muss man immer tun. Es ist auch bedeutungslos, ob du dich als Christ an einen Schwur gebunden fühlst oder nicht. Als Zeuge BIST du daran gebunden und solltest das ernst nehmen, es sei denn, du willst Ärger kriegen. Gerichte verstehen bei Falschaussagen nur sehr wenig Spaß.

  5. #5
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    IEs ist ein Irrtum, dass man die Wahrheit erst dann sagen muss, wenn man vereidigt wurde. Das muss man immer tun. Es ist auch bedeutungslos, ob du dich als Christ an einen Schwur gebunden fühlst oder nicht. Als Zeuge BIST du daran gebunden und solltest das ernst nehmen, es sei denn, du willst Ärger kriegen. Gerichte verstehen bei Falschaussagen nur sehr wenig Spaß.
    Uneidliche Falschaussage: 3 Monate bis fünf Jahre. Siehe StGB §§ 153 ff.

  6. #6
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Ich denke, was Jesus meinte, ist: Es soll gar nicht nötig sein, dass ihr schwört, weil ihr sowieso immer die Wahrheit sagt. Ihr sollt nicht meinen, dass ihr es ohne Schwur mit der Wahrheit nicht sooo genau zu nehmen braucht. Ihr sollt nicht losschwafeln und irgendwas erzählen und erst, wenn es zum Eid kommt, überlegen, was davon wirklich die Wahrheit ist. Eben so wie in Vers 37: Euer Ja sei ein Ja, euer Nein sei ein Nein. Ganz einfach.
    So ist es.
    "Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit.
    Legt deshalb die Lüge ab, und redet untereinander die Wahrheit; ..."
    (Eph. 4:24,25)
    "Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein; alles andere stammt vom Bösen." (Mt. 5:37)
    Denn es setzt die Lüge als Normalfall voraus.

    Allerdings ist es in einer bösen Welt üblich, daß man mit einem Schwur sein Wort, b.z.w. Versprechen untermauert, um des Vertrauen der Menschen Willen.
    So hat auch selbst Gott gehandelt.
    "Als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er bei keinem Höheren schwören konnte, ...
    Menschen nämlich schwören bei dem Höheren; der Eid dient ihnen zur Bekräftigung und schließt jeden weiteren Einwand aus;
    deshalb hat Gott, weil er den Erben der Verheißung ausdrücklich zeigen wollte, wie unabänderlich sein Entschluß ist, sich mit einem Eid verbürgt."
    (Hebr. 6:13-17)

    Wenn man aber einen Schwur, b.z.w. Eid geleistet hat, sollte man sich unter allen Umständen daran halten.
    "Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg? ...
    Der sein Versprechen nicht ändert, das er seinem Nächsten geschworen hat. ..."
    (Ps. 15:1-5)

    Nimmt man es mit der Wahrheit immer genau, ist jeder Schwur überflüssig. Nimmt man aber mit der Wahrheit nicht so genau, läuft man Gefahr, selbst einen Schwur gelegentlich zu brechen. Von einem einfachen Versprechen ganz zu schweigen, wie es z.B. bei Ehescheidungen der Fall ist.

    "Ich sage euch: Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen;
    denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen, und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden."
    (Mt. 12:36,37)

  7. #7
    Kimmy Gast

    Standard

    Nein. Und sollt ich jemals vor Gericht stehen, werde ich dies auch verweigern und sie müssen sich mit einem Ja oder Nein begnügen.

  8. #8

    Standard

    Wenn man das hier gelesen hat:

    dann wird vermutlich klar, dass die wenigsten von uns jemals in die Lage kommen werden, vor Gericht einen Eid leisten zu müssen. Es ist nur noch in Ausnahmefällen üblich, Zeugen zu vereidigen.

    Trotzdem - wer wie Kimmy ein Problem damit hat, sollte dem Juristen, der einen als Zeugen aufrufen will, im Voraus klarmachen, dass man seine Aussage auf keinen Fall beeiden wird. Der Verteidiger oder Staatsanwalt hat dann die Möglichkeit, von sich aus auf den Zeugen zu verzichten, wenn er glaubt, dass es zu einer Vereidigung kommen würde.

    Aber noch mal hierzu, das ist viel praxisnäher und spannender:
    Aber wie macht ihr das im Privatbereich? Kommt ihr manchmal in Situationen, in denen gefragt wird "kannst du das schwören?"
    Was ist mit "schwören" gemeint? Ist es nur dann ein Schwur, wenn der Satz "ich schwöre" fällt? Oder ist das jede Form der Beteuerung "ja, ich bin mir sicher, dass das stimmt, was ich gesagt habe"?

    An dieser Bekräftigung kommt man im täglichen Umgang mit Kollegen, Familienmitgliedern, Nachbarn, Kunden, Geschäftspartnern usw. wohl kaum vorbei. Und ich bin mir sicher, dass das zu Jesus' Zeit ähnlich war. Deshalb kann mir nicht vorstellen, dass Jesus geglaubt hat, er könnte seinen Jüngern das verbieten. Es ergibt für mich nur Sinn als Ermahnung, dass wir an unserer Glaubwürdigkeit arbeiten sollen, damit man uns das, was wir sagen, auch ohne große Beteuerung abnimmt.

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von Kimmy Beitrag anzeigen
    Nein. Und sollt ich jemals vor Gericht stehen, werde ich dies auch verweigern und sie müssen sich mit einem Ja oder Nein begnügen.
    weis nicht ob du damit durchkomen würdest wen man dich vereidigen wil dan macht man das auch sonst komst in beugehaft oder sowas aber ich stel mir da schon auch die frage ob da das gesetz wirklich unter der religiösen freiheit steht und bei christen is es doch eigentlich schon so das man sich an das gesetz halten mus dan müste man sich ja auch vereidigen lasen und auch sol das gesetz für ale ja gleich sein und da sol ja nicht dan jeder auswählen dürfen an was er sich halten wil und an was nicht aber es gibt ja die zwei möglichkeiten das man mit religiösem inhalt aso auf gott schwört oder einfach algemein

  10. #10
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Was ist mit "schwören" gemeint? Ist es nur dann ein Schwur, wenn der Satz "ich schwöre" fällt? Oder ist das jede Form der Beteuerung "ja, ich bin mir sicher, dass das stimmt, was ich gesagt habe"?
    Ein Schwur ist ein – auch gemeinschaftlicher – Eid, den man sich selbst oder anderen, auch z. B. „vor Gott“ ablegt.

    Es geht dabei um künftiges Handeln, etwa eine Aufgabe zu lösen, eine Tat zu vollbringen (Racheschwur) oder etwas nicht zu ändern (Treueschwur).
    http://http://de.wikipedia.org/wiki/Schwur


 

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