Zitat von absalom
Deine Bibelübersetzung ist also faktisch auch nicht authentisch, sondern unauthentisch.
Schon ein Martin Luther wusste, dass eine jegliche Übersetzung immer auch eine Fälschung vom Original ist. Somit dürfte auch deine Behauptung schlicht und einfach eine Lüge sein.

Zitat von auserwaehlt
dann glaubst du also an eine fälschung und lüge. woher willst du dann wissen was richtig und was falsch übersetzt ist? woher willst du dann wissen, an was du glauben sollst? so hätte dein glaube kein fundament. ich glaube fest daran, dass gott die übersetzer genauso gebraucht hat wie die propheten als sie die schriften schrieben.
Danke für diesen Einblick! Ich gebe nun deine anderen Ortes geführten Worte gerne zurück = dein Zitat:
ich habe euch bewiesen, dass ihr über die bibel keine ahnung habt und uns daher auch nicht damit antworten könnt, außer aus euren eigenen meinungen, die hier nichts wert sind. hier unterhalten wir uns über die bibel mit der bibel als grundlage.
Du zeigst eine Unkenntnis über das Werden von Bibelübersetzungen das mir bisher nur selten so begegnet ist. Jede Redaktion – auch Revidierung genannt, der biblischen Schriften ist zumeist eine Übersetzungsverbesserung an diesen Texten. Grund dafür sind zumeist neue Erkenntnisse aus der Linguistik.
Das du überhaupt eine Bibel auf deutsch lesen kannst, hast du ausschließlich der Sprachwissenschaft zu verdanken.
Aber um einmal bei Martin Luther zu bleiben, der wusste von was er sprach, als er mehr schlecht als recht die Schriften des Tanach übersetzte. Deshalb sagte er auch in seiner Vorrede zum deutschen Psalter: „ Allen Meistern und Klüglingen, 50 Gulden, wenn sie ihm das Wort „Chen“ durch und durch in der Schrift verdeutschen könnten“. Oder: „Uns ist es wohl oft begegnet, dass wir drei bis vier Wochen haben ein einziges Wort gesucht und gefragt, habens doch zuweilen nicht gefunden. In Hiob arbeiten wir also, dass wir in vier Tagen zuweilen kaum drei Zeilen konnten fertigen“. (So ließ er es doch dann und stürzte sich auf den Vugatatext.) „Wir mühen uns ab, die Propheten zu verdeutschen. Was ist es doch für ein beschwerliches Werk, die hebräischen Propheten zu zwingen deutsch zu reden. Wie sträuben sie sich, da sie ihre hebräische Ausdrucksweise nicht verlassen und sich dem groben deutsch nicht anpassen können, gleich als ob man eine Nachtigall zwänge, ihren melodischen Gesang aufzugeben und den Kuckkuck nachzuahmen, dessen eintönige Stimme sie verabscheut. (Aus: Luther 14. Juni 1528 – Brief an Wenzelaus Link).
Daran hat sich bis heute nur wenig geändert, trotz gewaltiger Wortneuschöpfungen in der deutschen Sprache.

Du fragst:
woher willst du dann wissen, an was du glauben sollst?
Ist das jetzt deine Naivität und dein biblisches Unwissen, die diese Frage stellt oder reine Hinterlist?

Im Übrigen, mein Fundament ist Gott und nicht vergängliches Papier! Hier unterscheiden wir uns ganz offensichtlich. Du hast einen papiernen Gott in deutscher Sprache mit diversen Übersetzungsmöglichkeiten, dass ist definitiv mein Gott nicht und noch weniger mein Glaubensleben. Dein Zitat:
gott besteht für mich aus einer ansammlung von allen geschichten aus der bibel.
Das nenne ich einen papiernen Gott und es ist einzig deine papierne Offenbarung, die armseliger Weise auch noch wie aus weniger wie Pfützenwasser besteht. So zumindest nach Martin Luther: Die Hebräer trinken aus lebendigen Wasser, die Griechen aus einem Teich, die Lateiner aus Pfützen und die Deutschen aus ....... .

Letztlich frage ich mich auch, wo steht in der hebräischen Tanach, dass man an eine Bibel glauben soll – oder wo steht das im N.T. über das N.T.?
Zweitens frage ich mich bezüglich des N.T., wie Paulus selbst so freigeistlich mit dem sog. A.T. umgehen konnte? Als Bibelkenner dürftest du wissen, dass von den zweiundachtzig Septuaginta Zitaten in den Paulusschriften, nur 30 mit der Septuaginta übereinstimmen, 36 weichen von ihr ab und enthalten Zusätze, zwölf Zitate lassen den Ursprung noch in der Septuaginta erkennen doch werden sie gänzlich ihres Sinnes beraubt, bei den restlichen sechs Zitaten, die sich angeblich auf die Septuagintaversion berufen, gibt es keinerlei Vergleichsstellen. Was tut da Paulus mit den „Worten Gottes“? Zudem, warum benutzte Paulus diese überaus schlechte Textübersetzung, die kaum Wert auf Worttreue legte?

Wie dem auch sei, dein sog. Bibelglaube hinkt an allen Ecken und Enden und ich muß Alef zustimmen wenn er fragt, ob du überhaupt die Schriften der Bibel ernsthaft kennst. Ich sehe bisher nur theologisches Gerede mit einer kräftigen Würze an Unsachlichkeiten. Ein ernsthafter Austausch über den Inhalt und die Bedeutung der biblischen Schriften ist zumindest bei einem solchen ungenügenden Wissens- und Glaubensstand, nach meinem Erachten, nicht möglich. Es kann nur im verbalen Schlagabtausch enden. Und dafür ist mir zumindest meine Zeit zu schade.

In diesem Sinne wünsche ich dem User auserwaehlt innige Zeit zum studieren der Schriften und dies nicht nur an deutschen Übersetzungen, sondern an den hebräischen und griechischen Leitschriften. Doch noch mehr wünsche ich ihm eine lebendige Begegnung mit dem lebendigen „Gott“.

Absalom