Ich kann in der ganzen Welt nichts teuflisches entdecken.
Ich sehe lediglich viele Ego-Prozesse.
Das mit den Verhütungsmitteln stimmt auch nur bedingt.
Ein gesicherter Minimalstandard für Eltern ein Grund, dass weniger Kinder genügen.
Je ärmer die Eltern sind, desto mehr Kinder setzen sie in der Regel in die Welt, um so ihre Altersversorgung zu gewährleisten.
Dass ist das ganze Global gesehen genau umgekehrt verhält, dazu sind unsere Hirne nun mal nicht geschaffen.
Das Ego ist eben ein fester Teil unseres Denkens.
Wollen wir etwas gegen das extrem hohe Bevölkerungswachstum in den armen Ländern tun,
so sollten wir bewusst Produkte vermeiden,
die durch einer Ausbeutung der armen Ländern produziert werden.
Oder aber wir engagieren uns >>>DIREKT<<<, wie meine Familie das tut:
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Nur am Rande... darf ich dich darauf hinweisen, dass dies hierzulande eigentlich eher die Minderheit ist, und gerade z.B. Satanisten oftmals den Konsum von Drogen entschieden ablehnen.Zitat von auserwählt
Siehst du darin einen guten Einwand? Auch die Nazis hatten eine Ideologie, die sehr auf die geistliche Welt sich bezogen hat. Letzendlich sagst du, echte Christen sind frei von Krankheit. Anders gesagt, alle die krank sind, gehören nicht zu Gottes auserwähltem Volk. Das hat deutliche Paralellen zur Ideologie des arischen Übermenschen. Und die Nürnberger Rassegesetze forderten, dass ein Deutscher keinen Juden heiratet, um das deutsche Blut reinzuhalten. Es lag also der Gedanke zugrunde, dass sich die Folgen eines Glaubens (hier das Judentum) biologisch zum Ausdruck bringen. Und da du Behinderungen auch als mögliche Strafe für die Sünden der Eltern zu sehen scheinst, sehe ich hier (erst einmal ganz wertfrei) durchaus gewisse Parallelen zwischen diesem und deinem Denken.Zitat von auserwählt
Geändert von Lior (12.12.2011 um 14:32 Uhr)
Ich denke diese Formulierung ist vielleicht unglücklich gewählt. Ziemlich sicher wünscht sich kaum jemand für seine Kinder eine Behinderung. Und ich denke in den meisten Fällen, würden auch Beeinträchtigte Menschen eher ein gesundes Leben vorziehen, wenn sie die Wahl hätten - aber auch nicht alle. Ich kenne einige beeinträchtigte Menschen, die mittlerweile um ihre Behinderung froh sind, weil sie ihnen andere Qualitäten möglich gemacht hat. Und auch ich persönlich habe ein chronisches Leiden, für dass ich ob seiner Begleiterscheinungen mittlerweile Dankbar bin und es auch nicht hergeben will, auch wenn ich im allgemeinen natürlich lieber gesund bin als z.B. mir Grippe im Bett zu liegen. Insofern wäre die Aussage "ihr tut so, als sei eine Behinderung etwas gutes" noch irgendwo nachvollziehbar (wenn auch nicht pauschal richtig). Denn auch aus dem Umstand, dass Behinderung für die meisten nichts Gutes ist, folgt nicht etwa dass sie etwas schlimmes sein. Aber ... und dass muss einfach betont werden ... ein behindertes Kind ist definitiv etwas Gutes - denn ob Behinderung oder nicht, es ist ein Kind.Zitat von auserwählt
Vergleich es mal mit dem Gedanken der Sünde. Die Sünde ist christlich gesehen sicherlich nichts wünschenswertes, aber folgt daraus auch, ein Sünder wäre etwas schlechtes? Oder hat sich Christus nicht gerade diesen zugewandt? Deine Formulierung Auserwählt, schüttet das Kind mit dem Bad aus.
Was deine weiteren Ansichten betrifft... nun ja, ich weiß für Menschen wie dich muss gelten "es kann nicht sein was (biblisch) nicht sein darf", das ist mir schon klar. Deinen Standpunkt haben wir nun ja auch schon wahrgenommen... aber wenn du über dein Zeugnis hinaus auch eine Diskussion führen willst, solltest du dich auf deinen Gegenüber einlassen. Es sei denn, deine Ambiton ist es, zur Bestätigung deiner Position des "ja, ich werde für meinen Glauben verfolgt"-Christen vermittels Provokation anderer eine Sperrung zu erwirken.
Und auch hier zur Korrektur... und vielleicht zum besseren verständnis.... manche erheben zwar mit Blick auf die Nachfolge den Anspruch Christen zu sein, nicht aber "Biblisten". Hinzu kommen jene, die wie z.B. ich gar keine Christen sind. Und dann ist auch das ArgumentZitat von auserwählt
auf die Wirklichkeit bezogen von nur begrenztem Wert. Ebenso könnte ich aus dem heiligen Koran zitierenZitat von auserwählt
Und es sprechen die Nazarener: "Der Messias ist Gottes Sohn." [...] Wie sind sie verstandeslos!
aber würde das dich kümmern? Oder würde es dich nötigen, mir vermittels des Korans das Gegenteil zu beweisen? Auch wenn für dich Wirklichkeit und Anspruch der Bibel zusammenfällt, und auch wenn du so für dich argumentieren magst, so wirst du dies nicht den anderen aufzwingen können. Einige von uns trennen Wirklichkeit und biblische Wirklichkeitskonstruktion. Es stellt sich also die Frage, inwiefern man sich aufeinander einlassen möchte - das gilt natürlich auch umgekehrt für uns. Bei allem Verständnis für die Emotionen die hier hochkochen, betrübt es mich doch zu sehen, wie sich alles hier entwickelt - gerade von denen, die anders als die meisten Fundamentalisten eigentlich auch anders können....
Geändert von Lior (12.12.2011 um 14:29 Uhr)
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