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  1. #11
    poetry Gast

    Standard

    und das ist doch wiederum verständlich.
    Warum ist das verständlich? Hat Jesus gesagt "Lasst die Kinder zu mir kommen, außer die Doofen"?

    Warum macht man sich keine Gedanken für einen gemeinsamen Konfiunterricht? Das kann sogar richtig gut gelingen und beide Seiten bereichern.

    Es werden in den Schulen je nach Lernbereitschaft und -fähigkeit ja auch Unterteilungen gemacht.
    Wir lesen in der UN Konvention für Menschen mit Behinderung:
    Die Achtung vor der Unterschiedlichkeit von Menschen mit Behinderungen und die Akzeptanz dieser Menschen als Teil der menschlichen Vielfalt und der Menschheit.
    Mir stellt sich auch die Frage, warum es die Gesunden stigamtisiert hätte, wenn sie mit Behinderten fotografiert werden.

    Beste Grüße,
    poe

  2. #12

    Standard

    Poe,
    den getrennten Unterricht versteh ich, weil die Jugendlichen oft sehr starke, auch geistige Behinderungen haben, auch im Lernen oft sehr eingeschränkt sind und man kann so besser auf sie eingehen.

    Warum nun diese 5 Eltern sich so quer stellen, man müsste mit ihnen selber reden. Ich versteh es auch nicht, denn anscheinend gab es diesbezüglich in den vergangenen Jahren keine Probleme.

    Oben hieß es, die Behinderten wären in Bruckberg stark abgesondert. Ich hab den Eindruck, das Gegenteil ist der Fall, man sieht sie ständig auf der Straße (zumindest die, die gehen können oder in Rollstühlen sind), auch die Gottesdienste sind gemeinsam mit ihnen.

  3. #13
    poetry Gast

    Standard

    Hallo Mirjamis,

    muss denn der gesamte Unterricht getrennt sein? Warum besucht man seine behinderten Mitkonfirmanden nicht gelegentlich und läßt sich gemeinsam das Abendmahl erklären?

    Das kriegen auch behinderte Menschen auf die Reihe.

    poe

  4. #14
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Poe,
    den getrennten Unterricht versteh ich, weil die Jugendlichen oft sehr starke, auch geistige Behinderungen haben, auch im Lernen oft sehr eingeschränkt sind und man kann so besser auf sie eingehen.
    Liebe Mirjamis,
    es ist keineswegs notwendig auszugrenzen, um gute Lernergebnisse zu erzielen. Gegebenenfalls brauchen geistig behinderte Jugendliche im Unterricht eine zusätzliche Betreuung. Durch gemeinsames Lernen lernen alle mehr, denn Lernen umfaßt im besten Falle die gesamte Persönlichkeit.

  5. #15

    Standard

    Ich denke, wir können nur schwer urteilen, wie es sich wirklich verhält,
    warum wer was wie macht.
    Interessant wäre, wenn wir den Pfarrer oder die Eltern dazu hören könnten.

    Ich wollte nur mitteilen, wie ich die Situation in den Bruckberger Heimen und in Bruckberg kenne und ich habe bisher von Ausgrenzung nichts mitbekommen.

    Mehr kann ich dazu nicht sagen.

  6. #16

    Standard

    Poe vom Prinzip gebe ich Dir in allem, was Du sagtest Recht.
    Dennoch in der Praxis wird das einfach anders sein.
    Konformationskinder sind im Alter der Pubertät.
    Da kann man in der Regel nicht so viel entgegenkommen erwarten.
    Und mit der UN Konvention hast Du ebenfalls recht.
    Dennoch ist das keine Grundlage für eine gemeinsame Unterrichtung von Menschen mit einer völlig unterschiedlichen Auffassungsgabe.

    Sicherlich: ich hatte eine Zeitlang an einer Erwachsenengruppe teilgenommen, an denen auch eine Frau teilnahm, die Down-Syndrom hatte.
    Wir sahen das alle als eine Bereicherung an.
    Sie sprach immer mit dem Herzen.

    Nur ist das einfach bei Jugendlichen wo man sich oft (seien wir mal ehrlich) gegenseitig übertrumpft mit sarkastischen Bemerkungen, nicht immer so angesagt.

    Das muss natürlich nicht immer so sein, aber in diesem Fall scheint es schon so gewesen zu sein.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  7. #17
    poetry Gast

    Standard

    Kind Gottes, sagen wir mal so: Ich spreche aus Erfahrung, dass es anders gehen kann. :-)

  8. #18

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Da es sich hier aber auch um geistige Behinderungen handelt, und die Eltern diese Behinderungen auch nicht klar einschätzen können, dann wünschen sie sich einen getrennten Konfirmationsunterricht, und das ist doch wiederum verständlich.
    Das finde ich nicht, dass das "verständlich" ist.

    Ich habe vor rund 25 Jahren meinen Zivildienst in einem Wohnheim für geistig und Mehrfachbehinderte gemacht. Ich war vorher ein 19jähriger Abiturient, der nichts über Behinderte wusste, und nach sehr kurzer Zeit fand ich die "besonderen" Verhaltensweisen der Behinderten völlig normal. Wenn man sie so nimmt, wie sie sind, und nicht ständig mit den "Normalen" vergleicht, dann geht das erstaunlich gut.

    Und auch wenn ich weder während dieser Zeit noch danach je den Wunsch hatte, meine Berufspläne über den Haufen zu werfen und Sozialpädagogik zu studieren, möchte ich die Erfahrungen doch auf keinen Fall missen. Es hat mich geprägt.

    Und ich sehe nicht, dass Konfirmanden nicht ähnliche Erfahrungen machen können.

  9. #19

    Standard

    für mich stellt sich die frage, ob die nicht behinderten kinder überhaupt gültig konfimiert wurden... für mich wirkt das ganze so als würden die eltern die kinder zur konfirmation zwingen, udn das ist aus meinersicht etwas was die konfirmation null und nichtig machen würde...


    ich stelle mir auch die frage ob diese eltern jemals die bibel gelesen haben, es scheitn nicht derfall zu sein, da sie es offensichtlich nicht geschafft haben, zubegreifen, das de"r an den sie eigentlich glauben?" auch behinderte nicht ausgrenzte...

    steht jedenfalls fest, das es eine glanzleistung von ignoranz und intolleranz gibt, an dem sich vermutlich die kinder noch nen beispiel nehmen....

  10. #20

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Ich habe vor rund 25 Jahren meinen Zivildienst in einem Wohnheim für geistig und Mehrfachbehinderte gemacht. Ich war vorher ein 19jähriger Abiturient, der nichts über Behinderte wusste, und nach sehr kurzer Zeit fand ich die "besonderen" Verhaltensweisen der Behinderten völlig normal. Wenn man sie so nimmt, wie sie sind, und nicht ständig mit den "Normalen" vergleicht, dann geht das erstaunlich gut.

    Und auch wenn ich weder während dieser Zeit noch danach je den Wunsch hatte, meine Berufspläne über den Haufen zu werfen und Sozialpädagogik zu studieren, möchte ich die Erfahrungen doch auf keinen Fall missen. Es hat mich geprägt.
    Ich habe vor 23 Jahren Zivildienst gemacht.
    In einer Schule mit Heimunterbringung mit mehrfachbehinderten Kindern.
    Zuvor war ich Elektriker/Elektroniker und hatte die Fachhochschulreife.
    Der Zivildienst hat mir eine völlig neue Ausrichtung in meinem Leben gegeben.
    Da gab es schwerbehinderte Kinder mit erstaunlichen Fähigkeiten.
    Für mich wurde damals klar, dass ich später mit behinderten Arbeiten möchte.
    Und heute bin ich Ergotherapeut und tue das auch.

    Ich selbst habe auch kein Problem damit, meine Kinder mit behinderten Kindern spielen zu lassen.
    Aber die meisten Eltern, haben diese Ressentiments nun mal.
    Normal ist das, was überwiegt.
    Sei es nun "richtig" oder "falsch" besagt das nicht.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<


 

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