Das lief eben durch die Medien. Ein absolutes Armutszeugnis.
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Das lief eben durch die Medien. Ein absolutes Armutszeugnis.
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Schlimm!
Nur eine Kritik auch an der Presse:
"Ausgegrenzt: Keine Konfirmation mit Behinderten"
Das trifft es doch überhaupt nicht, eine irreführende Zeile.
Die Kinder wurden ja konfirmiert, zumindest steht nichts gegenteiliges drin.
Nur waren die (kranken) Eltern der gesunden Kinder dagegen.
Besser lautete die Überschrift:
"Eltern gegen Konfirmation behinderter Kinder"
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Ich frage mich, was es da "umfassend" zu informieren gibt. Es sind behinderte Jugendliche dabei, das wird (je nach Art der Behinderung) einen Einfluss auf die Form der Vorbereitung haben, bietet aber allen (den Konfirmanden, dem Pfarrer und der ganzen Gemeinde) die Gelegenheit, wichtige und wertvolle Erfahrungen zu machen. Fertig.br-online.de: ... angeblich, weil der zuständige Pfarrer sie nicht rechtzeitig und umfassend informiert hätte
Sunigol, so isses - oder besser: So sollte es sein.
ich frage mich, was geht da in den Köpfen und Herzen vor sich? ...Ich frage mich, was es da "umfassend" zu informieren gibt
Da muss man sich echt fremdschaemen
Ich will mich auch mal dazu äußern, weil ich den Ort Bruckberg sehr gut kenne. Ich hab Freunde dort und bin auch öfter schon dort gewesen.
Man muss zuerst mal sagen, dass der Anteil der behinderten Bewohner in diesem Ort sehr hoch ist und dass ich bisher immer den Eindruck hatte, dass dort die Behinderten in der Bevölkerung sehr gut akzeptiert und integriert sind, dass es ein harmonisches Miteinander ist. Mir ist nichts von derartigen Problemen in der Vergangenheit bekannt.
Bisher war es, soviel ich weiß, nie ein Problem, dass Behinderte mit den Nichtbehnderten zusammen konfirmierten.
Ich hab grad auch die Sendung über das Vorkommnis mit der Konfirmation im Fernsehen gesehen.
Mein Eindruck: Die Behinderten werden getrennt von den Nichtbehinderten auf die Konfirmation vorbereitet und die Eltern der Nichtbehinderten stoßen sich wohl dran, dass sie die Behinderten gar nicht kennen und dass der Anteil der Behinderten wohl diesmal sehr hoch ist (8 Behinderte). Deshalb wollten wohl die 5 Eltern der Nichtbehinderten die Konfirmation in einer Nachbargemeinde feiern, was aber wohl auch Probleme gibt, weil sie dann dort 2 Gruppen bilden müssten.
Also - es ist keine Rede davon, dass die Behinderten nicht konfirmiert werden sollen, wie man aus der Überschrift irrtümlich entnehmen könnte, sondern es geht darum, dass 5 Eltern da wohl ausscheren wollen.
So, der Beitrag ist gelaufen, und hier gibts ein paar aufschlussreiche Leserkommentare:
http://blog.br-online.de/quer/ausgeg...#comment-20769
Wenn man zwischen den Zeilen liest, ergibt sich folgendes:
Einige der behinderten Jugendlichen sind keine Bruckberger, sondern kommen von außerhalb und gehen nicht in ihren Heimatgemeinden zur Konfirmation. Die Gründe dafür werden nicht genannt. Das dürfte die Erklärung sein für das Argument, es habe kein Kennenlernen gegeben.
Es wird gesagt, das Pfarrer-Ehepaar habe die Gemeinde nicht von sich aus darüber informiert, dass es weitere behinderte Konfirmanden gibt. Das ist durchgesickert, weil sich jemand verplappert hat. Die betreffenden Eltern fühlen sich übergangen, weil der Pfarrer entschieden hat, die Jugendlichen in seiner Gemeinde zu konfirmieren und weil sie "keine Wahl" hatten.
Unklar bleibt bisher, in welchem Zeitraum sich das alles abgespielt hat und ob die zwischen den Zeilen stehende Andeutung, der Pfarrer hätte nicht ausreichend informiert und der Gemeinde die neuen Konfirmanden quasi unterjubeln wollen, haltbar ist.
Ich frage mich nur, welche Wahl sie denn hätten haben wollen. Entscheiden denn bei Evangelens die Eltern, wer zur Konfirmation darf?
Geändert von Sunigol (09.12.2011 um 00:26 Uhr)
Sunigol, Bruckberg liegt bei mir um die Ecke.
Da radle ich oft daran vorbei.
Dort ist ein großes Diakoniezentrum.
Die Behinderten kommen zwar aus dem Umland das ist richtig.
Aber sie sind dort hauptsächlich im Internat untergebracht.
Generell sind sie natürlich schon sehr für sich.
Es sind mehrfachbehinderte Menschen.
Ich denke die Eltern der gesunden Kinder haben u.A. die Angst,
ihre Kinder könnten dann gemeinsam mit geistig behinderten Kinder in einem Zeitungsfoto erscheinen
und somit stigmatisiert werden.
Generell herrscht schon eine große Distanz zu den behinderten Menschen dort.
Allerdings ist die Diakonie hier im Umkreis ja auch ein riesiger Arbeitgeber.
Insofern fungieren die Arbeitskräfte hier als eine Verknüpfung.
Es ist in der Tat ein sehr schwieriges Thema.
Wenn es "nur" Körperbehinderte wären, so wäre dieses Verhalten der Eltern absolut verwerflich.
Da es sich hier aber auch um geistige Behinderungen handelt, und die Eltern diese Behinderungen auch nicht klar einschätzen können, dann wünschen sie sich einen getrennten Konfirmationsunterricht, und das ist doch wiederum verständlich.
Es werden in den Schulen je nach Lernbereitschaft und -fähigkeit ja auch Unterteilungen gemacht.
Wobei einer letztlich gemeinsamen Konfirmation sollte doch nichts im Wege stehen.
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