Tja, und damit landen wir letztlich in der Matrix.^^ Die ganze Welt ist eigentlich nur eine Anregung bestimmter Hirnareale, oder? Wenn wir hingegen die Welt als existent, die zu beobachtende Hirnprozesse (die wir wiederum nur durch Anregung anderer Hirnprozesse beobachten können) aber nur als pysische Reaktion der Interaktion des Menschen mit dieser Welt ansehen, warum sollte man selbiges in der Frage nach Gott konsequent ausschließen? Ist also die Erkenntnis dessen, wie Spiritualität sich im Gehirn abzeichnet ein Argument gegen eine Art transzendentale Wirklichkeit?
Und wenn verschiedene Religiöse Ansichten oder Arten der Spiritualität zu denselben Hirnaktivitäten führt, was sagt uns das? Dass Gott immer derselbe, und nur die Anschauungen unterschiedlich sind? Vielleicht. Aber nutzen nicht auch alle Menschen dieselben Hirnareale zum Sehen, ungeachtet dessen was sie sehen? Und wie differenziert können wir den überhaupt messen? Ich denke die Hirnforschung zeigt uns faszinierende Einblicke auch in unsere Natur und die Natur unseres Denkens. Aber man sollte wie ich finde vorsichtig sein, Wissenschaft mit Religion zu vermengen. Schon immer gab es Forscher, die mit einer (natur)wissenschaftlichen Erkenntnis glaubten Gott widerlegen zu können, wie es andere gab, die gerade in dieser Erkenntnis einen Beweis für seine Existenz sahen. Letztlich ist es wie ich denke Glaubenssache und eine nie enden wollende Suche des Menschen nach Antworten ... oder neue Fragen.