In einem Kreis von Theologen unterhielt man sich angeregt darüber, welche Bibelübersetzung wohl die beste sei. Einer nach dem anderen erhob sich und erläuterte ausführlich, warum er diese oder jene Übersetzung für die gelungenste hielt.
Schließlich meldete sich auch ein junger Mann zu Wort. „Ich bin der Meinung, dass die beste Bibelübersetzung diejenige von meiner Mutter ist!“
Verblüfftes Raunen unter den Anwesenden, fragende Blicke. Niemand hatte gewusst, dass auch die Mutter des jungen Mannes eine Bibelübersetzung angefertigt hatte. Aber man war doch neugierig geworden, und so wurde der junge Mann gebeten, ein wenig näher zu erläutern, inwiefern die Bibelübersetzung seiner Mutter so besonders gelungen sei.
Der junge Mann entgegnete: „Nun, meine Mutter hat die Bibel in ihr Leben übersetzt“.
Diese Geschichte verdeutlicht, was auch Jesus oft erklärt hat: Es kommt nicht in erster Linie auf unsere Gelehrsamkeit an, nicht darauf, was wir alles wissen und können. Entscheidend ist, dass wir sein Wort praktisch in unseren Alltag umsetzen und wirklich so handeln, wie er es uns gesagt hat.
„Glückselig, die das Wort Gottes hören und befolgen“ Lukas 11,28
© Martina Merckel-Braun: „Tag für Tag an deiner Hand“ /R.Brockhaus
![]()
Lesezeichen