Hallo samu, habe vor länger zu leben.
Das freut mich, nutze also gut diese kleine Zeit, welche dir noch verbleibt!

Ist ein echtes problem. Das mit dem ernst machen und umsetzen meine ich. Muss darüber noch viel nachdenken. Ich meine, wenn es hart auf hart kommt, reicht dann mein glaube aus?
Du wirst es nie wissen, wenn du es nicht selbst probierst! Aber jetzt nicht auf den Dom stellen und springen!!! Es gibt besseres! Siehe unten!

Wenn man hier lebt und sich den wahn unserer "christlichen konsumkultur" angepasst hat, hat man kaum probleme. Wenn man gut integriert ist in das system, dann hat man leicht reden. Solange man dem kaiser gibt, was er will, hat man seine ruhe, dass ist mir schon klar.
Genau, dass ist der Punkt! Ich schrieb dazu in einem anderen Thread:
Eventuell werden wir ja wieder zu hörenden und sehenden Wesen, die keine Vorredner und Vorseher bedürfen, sondern sich erlauben dem „Rauschen“ des Ruach hinzuwenden und Seiner Heiligkeit ein offenes Auge zu zuwenden. Dann wird der Mensch auch wieder wissen, was er tun sollte und was nicht, was dran ist und was nicht. Eventuell wird er sogar eine Gemeinschaft erleben, welche nicht nur aus Himmelsguckern und Amensagern besteht, sondern aus Tätern des Wortes, welche der Welt zum Licht werden wird und nicht in einem Behältnis (Häusern), sich seines angeblichen Lichtes erfreut. Eventuell sogar der götzendienerischen Gesellschaft entgegen tritt und Himmelreich auf Erden sichtbar werden lässt, so wie die „Großen und Kleinen“ der Schriften es taten. Eventuell wird der immer kleiner werdende Funken auch ausgeblasen, weil es der Welt nicht an „heiligen Worten“ durch „heilige Menschen“ mangelt, aber im Blut widerspruchsloser Taten untergeht.

Man kann immer schöne Dinge Reden und so verstand ich auch deine Kritik an dem obigen Text. Ja, unsere Welt ist ein einziges Schlachthaus geworden und die Zentrale dafür ist in der so hoch geehrten westlichen Welt. Von hier aus gingen die meisten Kriege aus, die schlimmsten Waffen und die neuartige Sklaverei – die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen (Kapitalismus), etc, etc. Und dieses Schlachthaus bringt neue Schlachthäuser hervor. Welch ein hohn, denn man dann noch mit Freiheit und Recht begründet. Die Früchte, lieber Snickers, sie sind es, die Übel sind, nicht die schönen Worte. Und so macht man schöne Worte und dient diesem gefräßigen Tier. Das ist jedoch ein ganz großer Widerspruch in sich selbst, denn es macht alle mitschuldig an den Taten des Tiers welches wir alle selbst am Leben halten und kein einziges schönes Wort wird daran etwas ändern können. Irgendwann wird man erkennen müssen, dass man nicht zwei Herren dienen kann und wenn das erkannt wird, dann wird man auch den Preis dafür bezahlen müssen und dann wird sich zeigen, auf welchen Fundament der Glaube steht. Bis dahin, wird man in der Halbwelt von Selbstbetrug und Lüge leben müssen. Und genau da fängt die Vergeistlichung an. Da wo man sich ins Himmelreich lobt und nicht bereit ist dafür eine Umsinnung für sich gelten zu lassen. Oder um mal ausnahmsweise mit dem N.T. zu sprechen, wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist für mich …. . Wie dieser lautet, kann man bei besagtem Texten zu und über Jesus und mehr noch in der Bibel nachlesen. Besser als all dies ist aber, sich an Gott selbst zu wenden und ihn zu bitten, dass ER dir seinen Platz zuweißt. Das kann dir niemand abnehmen, Verantwortung für dein Dasein, für seine Geschöpfe und Schöpfung zu praktizieren. Die Größe der Großen der Bibel und auch mancher des N.T. waren nicht ihre Worte, sondern ihre Taten. Sie lebten was sie glaubten und deshalb wurden ihre Worte zu Lichtpunkten in einer Welt, die sie verändern wollten.

Was meinst eigentlich genau mit vergeistlicht? Beispiele?
Vergeistlicht fängt bei mir dort an, wo man sich auf eine bessere Zukunft vertröstet und Himmelreich vor Menschen verdunkelt. Wo man anstatt ein Stern am Himmelszelt Gottes zu sein, welcher für alle leuchtet, lieber einen Stern auf der Strasse fährt. Wo sich die Wege zwischen Theorie und Praxis nicht mehr kreuzen. Wo man seinen Nächsten verweigert eine Zukunft zu haben. Wo man anfängt diese Welt als gegeben und „Gottgewollt“ zu akzeptieren und sich hinter fadenscheinigen Ausreden (Satan) versteckt, anstatt konsequent dieser offen zu widersprechen. Sich sein Gewissen durch Sündenböcke beruhigt. Ein System unterstützt, welches anderen die Möglichkeit zum würdigen Leben und Überleben nimmt.

So Snickers und nun der Offenbarungseid, ich gehöre zu all diesen Vernichtern und Füssetretern des Heilswillen Gottes für seine Ebenbilder. Ich bin mitschuldig und Gott weiß es, ich kann oft nicht mehr in den Spiegel schauen, vor der Ekelhaftigkeit meiner Mittäterschaft. Du willst ein Beispiel? Nun, ich finanziere z.B. das Töten von Gottes Schöpfung und seinen Ebenbildern und ich tue es bewusst! Ich gebe dem Kaiser was er will, ich füttere das Tier! Ich gebe ihm erst die Möglichkeit das zu tun! Sollte ich nicht umkehren, wenn ich weiß, dass ich böses tue? Ja, ich bin dabei, doch der Preis ist verdammt hoch, ich weiß es und musste es schon oft am eigenen Leib verspüren. Ich stehe ganz am Anfang und ich warne dich, du wirst sehr allein sein! Doch einige wirst du finden, die erkannt haben, dass man nicht mit den Wölfen heulen und zugleich sie bekämpfen kann. Auch dann nicht, wenn man sich ein Lammfell anzieht.

Doch du sollst auch wissen,(ich kann jetzt nur von mir sprechen) Gott begegnet mir in Barmherzigkeit und seine Fülle leitet mich seine Pfade und er sieht meinen Kampf, er weiß um meine Umwendung. Er füllt die Pfade meines Daseins mit seiner Heiligkeit. Ich bin sein geliebter Sohn, er ist mein geliebter Vater und meine geliebte Mutter, ich gehöre ihm/ihr, er/sie gehört mir, wir sind eins!

Abschließend noch ein Wort von meinem geehrten Meister:
7.15. Nehmt euch in acht vor den Lügenpropheten, welche zu euch kommen in Kleidern von Schafen, innwendig aber sind sie räuberische Wölfe.
7.16. An den Früchten ihrer Taten werdet ihr sie erkennen! Man sammelt keine Trauben vom Dornenbusch oder von Disteln Feigen?
7.17. So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte hervor, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte hervor.
7.18. Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum kann keine guten Früchte hervorbringen.
7.19. Jeder Baum, nicht bringend gute Frucht, wird umgehauen, und wird ins Feuer geworfen.
7.20. Folglich, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!
7.21. Nicht jeder Sagende zu mir, Herr, Herr, wird hineingehen durch das Tor ins Königtum der Himmel, sondern nur der Tuende den Willen meines Vaters in den Himmeln.
7.22. Viele werden sagen in jenen Tagen des Gerichtes: Herr, Herr, weissagten wir nicht in deinem Namen und trieben wir nicht Geister hinaus, und taten wir nicht in deinem Namen viele Machttaten?
7.23. Und dann werde ich offen bekennen zu ihnen: Niemals habe ich euch gekannt; geht weg von mir (beruft euch nicht auf mich), ihr Tuenden zum Torabruch.

Samu