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Thema: Speisegebote

  1. #101
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Du hast nur auf einer, traditionellen, Interpretation bestanden, und wolltest keine andere zulassen.
    Das hat nichts mit traditionell zu tun, sondern mit einer Betrachtung von innen statt allem die eigene Schablone aufzudrängen. Ansonsten kann man auch zu dem Schluß kommen, dass die Bibel ein Kochbuch sei.

  2. #102
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    daß die Wissenschaftler das einfache Volk diskriminiere, indem sie ihre Thesen aufstellen, b.z.w. über die naive Meinungen der Massen stellen?
    Kannst Du das mal durch ein, zwei Beispiele belegen?

  3. #103
    poetry Gast

    Standard

    ich muss keiner these glauben und kein wissenschaftler droht mir die hölle und ewiges verderben an, wenn ich evolution und co ablehne

    und es geht hier um glaube & religion, nicht um wissenschaft

  4. #104
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    es geht hier um glaube & religion, nicht um wissenschaft
    Bei dir vielleicht. Bei mir geht es nicht um Religion, sondern um wissenschaftliche (im wahrsten Sinne des Wortes) Betrachtung der Bibel.

  5. #105
    Registriert seit
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    Hust hust………… „wissenschaftliche Betrachtungen“ der Bibel…. wo ist da unter dieser dogmatischen Ideologie nur die Wissenschaft geblieben?


    Alef

  6. #106
    poetry Gast

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    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Bei dir vielleicht. Bei mir geht es nicht um Religion, sondern um wissenschaftliche (im wahrsten Sinne des Wortes) Betrachtung der Bibel.
    AHHHHHHHHHHH, das ist mir bis dato entgangen.

    Aber um so mehr freue ich mich jetzt auf Deine wissenschaftlichen und vielleicht auch geschichtswissenschaftlichen Ausführungen. Leg endlich mal los :)

  7. #107
    Zeuge Gast

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    "Seit mindestens 2000 Jahren rätseln die Gelehrten an der ursprünglichen Bedeutung des Wortes adamah herum, denn die Erde, die im Anfang zugleich mit dem Himmel erschaffen wurde, heißt im hebräischen Text arez. Sie ist die lebengebende Substanz, aus der in der Schöpfung alle Pflanzen und Tiere hervorgegangen sind.
    Die Erklärung, mit arez sei die Erde gemeint, adamah bezeichnete dagegen den bebauten Boden, also Erde vom Acker, überzeugt nicht, denn es kann keinen Acker und kein bebautes Feld gegeben haben, solange noch keine Menschen da waren. ...
    Das Wort adamah kommt zum ersten Mal im 25. Vers des ersten Kapitels der Genesis vor. Nach den riesigen Tieren (h thnjnm h gdljm) der fünften Schöpfungsperiode und den Tieren des Landes, zu Beginn des sechsten Abschnittes, entstehen am sechsten Schöpfungstag, als letzte Gattung vor den Menschen, die rämäss ha adamah. ...
    Im hebräischen Wortlaut des Schöpfungsberichtes heißen die Menschen, die am sechsten Tag der Schöpfung von elohim erschaffen wurden, zunächst ha adam, Mensch/en/. Sie entstehen mänlich und weiblich ohne Unterschiede und in unbeschränkter Anzahl.
    In der hebräischen Sprache wird die weibliche Form eines Wortes häufig durch anführung des Konsonanten h gebildet. Will man für die Frauen der von elohim mänlich und weiblich erschaffenen Menschen adam eine Bezeichnung bilden, die sie vom Mann unterscheidet, so genügt es, dem Wort adam den Konsonannten h anzufügen: adamah.
    Nur aus dem Tabu der Auslegungstradition ist es zu erklären, daß den beiden Wörtern adam und adamah nicht die gleiche Beziehung zugestanden wird, wie isch und ischah, den Wörtern, mit denen die alte Überlieferung die männlichen und weiblichen Menschen nach der Zeugungserkenntnis bezeichnete, als sich die Wesensart der frühen Menschen änderte. Martin Luther hat isch und ischah mit <Mann> und <Männin"> übertragen. Ein Forscher, der über seine unbefangene Wortkraft verfügt, würde bei einem unbekannten Text nicht zögern, adam und adamah mit <Mensch> und <Menschin> zu übersetzen.
    Ich bin überzeugt, daß adamah in der alten Überlieferung <weiblicher Mensch> oder <Urmutter der Menschen> bedeutet hat."
    (Paul Henge "Es steht in der Bibel)

    Ich dagegen würde adamah mit <Menschheit> übersetzen. Alef übersetzte mal <Menschheit> mit enoschim, aber das ist falsch, denn enoschim heißt Menschen und nicht Menschheit (für die Gattung enosch. Für die Gattung adam aber adamah).

    Das ist ernste wissenschaftliche Arbeit mit dem biblischen Text, ohne ihn in Frage zu stellen.
    Geändert von Zeuge (26.02.2012 um 07:00 Uhr)

  8. #108
    Registriert seit
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    tztztz, was ich da auch immer gesagt haben sollte..... wann und wo?

    Alef

  9. #109
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    Das ist ernste wissenschaftliche Arbeit mit dem biblischen Text, ohne ihn in Frage zu stellen.
    Nein, Zeuge. eben das ist keine wissenschaftliche Arbeit.
    - Der Hinweis auf ein Tabu in der Auslegungstradition ist nur behauptet, nicht belegt. Wo ist die historische Beweisführung für eine Tabuisierung in der Auslegungstradition?
    - Die Aussage, eine "unbefangene Wortkraft" führe zu dieser oder jener Übersetzung des Wortes "adamah", bedient sich einer Pseudargumentation. Was ist denn bitte sehr eine "unbefangene Wortkraft"? Eine schlüssige, wissenschaftliche Beweisführung ist das sicherlich nicht. Denn mit solchen Begriffen wird ja gerade versucht, sich eine argumentative Herangehensweise zu ersparen. Ohne eine solche aber keine Wissenschaft.

  10. #110
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Der Hinweis auf ein Tabu in der Auslegungstradition ist nur behauptet, nicht belegt. Wo ist die historische Beweisführung für eine Tabuisierung in der Auslegungstradition?
    Die findet man in der Praktik: versuch einem orthodoxen Theologen zu sagen, daß adamah nicht Land, rote Erde oder Ackerboden bedeutet, sondern Menschheit. was bekommst du wohl von ihm zu hören?

    Die Aussage, eine "unbefangene Wortkraft" führe zu dieser oder jener Übersetzung des Wortes "adamah", bedient sich einer Pseudargumentation. Was ist denn bitte sehr eine "unbefangene Wortkraft"? Eine schlüssige, wissenschaftliche Beweisführung ist das sicherlich nicht.
    "In der hebräischen Sprache wird die weibliche Form eines Wortes häufig durch anführung des Konsonanten h gebildet. ...
    Ein Forscher, ..., würde bei einem unbekannten Text nicht zögern, adam und adamah mit <Mensch> und <Menschin> zu übersetzen."

    Ist doch logisch, daß wenn isch und ischah Mann und Männin, b.z.w. Frau bedeuten, dann auch bei adam und adamah die gleiche Beziehung sein muß - Mensch und Menschin, oder eben Menschheit.

    Aus welchem Grund sonnst, "den beiden Wörtern adam und adamah nicht die gleiche Beziehung zugestanden wird, wie isch und ischah", als nicht aus dem einzigen, daß einem vorher eingetrichtet wurde, wie man das Wort adamah zu verstehen und zu übersetzen hat?

    Wenn man adamah nicht mit Menschin übersetzt, dann dürfte man auch adam nicht mit Mensch übersetzen.
    Schließlich heißt Mensch auf hebräisch enosch (Enkel von Adam). Was war Adam denn für eine Gattung?

    Wenn aber adam Mensch heißt, und adamah Ackerboden, dann hatte Karl Marx recht in seiner Behauptung, die Arbeit hat den Menschen erschaffen.


    P.S. Und hier zum Verfasser:
    1977 folgten erste Veröffentlichung der Grundgedanken zu den Möglichkeiten der Übersetzung des hebräischen Textes im Bibelkanon bei RIAS BERLIN unter dem Titel „Es steht in der Bibel“. Sie zeigten die Möglichkeiten eines geänderten Textverständnisses bei Anwendung von Bedeutungen, die in der konventionellen Bibelauslegung denselben hebräischen Wörtern in verschiedenen anderen Textpassagen gegeben werden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Hengge
    Geändert von Zeuge (27.02.2012 um 11:24 Uhr)


 

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