Liebe Bettina,

danke für Deine Entschuldigung, die ich gerne annehme.

Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
und die lauthals Verrat Schreienden, denen es auf entrüstende Art und Weise um die rechte Form der Gottesverehrung ging, haben jetzt wohl auch die ihnen gebührende Beachtung gefunden.
Respekt: so viel Selbstironie hätte ich Dir nicht zugetraut!

Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
Doch was du da forderst, tut mir leid, damit kann ich gar nicht dienen. Gott hat nicht vorgesehen, dass irgendjemand beweise, dass es Ihn gebe. Das hat verschiedene Gründe.
Ich habe Dich nicht gebeten zu beweisen, das es Gott gibt. Ich habe Dich folgendes gebeten:

Zitat Zitat von Picus Beitrag anzeigen
Warum glaubst Du, das es einen Gott gibt? Hält er Zwiesprache im Gebet mit Dir? Hörst Du im Gebet innere Stimmen? Was fühlst Du und was weisst Du, dass Du so sicher und zweifellos glaubst und Gott erkennst? Oder wie erkennst Du Gott?
Das habe ich Dich gebeten, und nichts weiter. Erzähle von Dir, warum glaubst Du so fest, wie erkennst Du Gott?

Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
Denn der Glaube ist eine mächtige Kraft. Es ist die Hoffnung darauf, dass das augenscheinlich Unmögliche DOCH möglich gemacht werden kann.
Stimmt, der Glaube ist mächtig, sehr mächtig. Und doch zu unterscheiden von der Hoffnung (und der Liebe). Ein Glaubender hält mit allen Sinnen etwas für wirklich, für das es in der Realität keinen Beweis gibt.

Ich selbst beneide Menschen sehr, die wohltuend Glauben können. Glaube ist meist wohltuend und daher gut.

Leider gibt es auch Menschen, die mit allen Sinnen etwas für wirklich halten, für das es in der Realität keinen Beweis gibt. Zum Beispiel Menschen mit einem Wahn. Zum Beispiel einen religiösen Wahn. Der tut dann nicht mehr gut. Du musst zugeben das Glaube und Wahn immerhin verwandt sind. Und daher habe ich zunächst einmal ein Misstrauen gegenüber Menschen, die vorgeben total sicher zu Glauben oder total sicher zu Wissen.

Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
Und ich bezeuge Dir mit ernsthaften Worten, wenn Du es mit Deinem Gebet ehrlich meinst, dass Gott Dich nicht ohne Antwort lassen wird. Denn welcher Vater bietet seinem Sohn auf die Bitte nach Brot einen Stein?
Das ist eine Anregung die ich gerne aufnehme. Ich möchte ja auch dazulernen.

Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
Doch solange Du Gottes Existenz bezeifelst anstatt Seine mögliche Existenz immerhin einzuräumen, sehe ich nicht viele Chancen für Dich, die Antworten zu finden, die Du suchst.
Verzeih, aber jetzt bist Du aber recht schlampig über meine Beiträge hinweggegangen. Lies bitte oben nach, ob ich die Existenz Gottes nicht nur einräume sondern sie sogar erahne.

Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
Es ist ziemlich egal, wie du die Sache angehst: Du wirst deinen Glauben oder aber Deinen Unglauben auf jeden Fall bestätigt finden. Es liegt also an Dir, ob Du Gott finden willst oder nicht.
Nee, liebe Bettina, so isses ja gerade nicht: Glaube oder Unglaube, schwarz oder weiß. Hier bist Du auf dem Holzweg. Manche Antworten finde ich möglicherweise viel besser im Grau. Antworten, die Du nie finden wirst, da Dich das Grau oder Schwarz ängstigt und Deine Sicherheit und Geborgenheit nimmt.

Zitat Zitat von Bettina Beitrag anzeigen
Ja, Du hast mich richtig verstanden: Von Deinem WOLLEN hängt es ab, Ihn finden zu können oder nicht.
So einen Glauben möchte ich möglicherweise gar nicht haben und so einen Gott möchte ich vielleicht nicht finden, der von meinem Wollen, wohlgemerkt von meinem Denken und meinem Bewusstsein abhängt.