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  1. #31

    Standard

    Zitat Zitat von Tuttifrutti Beitrag anzeigen
    Kann man einen falschen Gottesglauben besitzen? Entweder man glaubt an Gott oder man glaubt nicht an ihn. Mehr scheint es meiner Meinung nach nicht zu geben. Alles andere drumherum ist Religion und die wurde von Menschen gemacht.

    Du glaubst dann wohl an Paulus sprich an Jesus, den Paulus predigte und folglich nicht an Gott?

    Klar kann man einen falschen Gottesglauben besitzen. Die Kirchenoberen predigen ja Gott als rachsüchtig.

    Paulus sagte ja auch, dass er den neuen Gottesglauben verfolgte, die Gemeinde Gottes zerstören wollte.

    Ich glaube, dass Gott Liebe ist und dass gelebte Liebe und Gerechtigkeit uns zu solchen Menschen macht, wie es von Anfang an sein sollte. Füreinander da sein spüren lassen dass man um seiner selbst Willen geliebt wird.

    Paulus unterstand erst Gottes Einfluss, als er aufhörte Vertreter Jesus Gotteslehre zu verfolgen, deren Ausbreitung zu verhindern. Darauf wurde er von sozusagen Ex-seinesgleichen verfolgt.

    Nächstenliebe ohne Wertung bezüglich Herkunftsland, jedwelche Religionszugehörigkeit kann man als christlich als auch menschlich bezeichnen, denke ich.

  2. #32

    Standard

    Es gibt keinen falschen gottes glaube. Man kann an gott glauben wie man will, wer hat da schon das recht daraus falsch oder richtig zu machen?

  3. #33

    Standard

    Es gibt klar falschen Gottesglauben. Wenn jemand behauptet im Namen Gottes gegen Krieg zu führen, respektive in Gottes Auftrag gewisse Menschen zu verfolgen, dann ist dies ein verheerender falscher Gottesglaube.

    Ebenso ist es doch himmeltraurig, wenn Gott unterstellt wird, Jesus Kreuzigung angeordnet zu haben, die faulste Ausrede für eine schreckliche Untat.

    Gott ist Liebe und gemäss Apg.10 Gibt ist es Gott egal, welcher Religion, welchem Volk jemand angehört. Alle die Gutes tun ohne Ansehen der Person sind nach Gottes Sinn.
    Geändert von starangel (17.07.2010 um 15:01 Uhr)

  4. #34

    Standard

    Ich glaube du hast es immernoch nicht verstanden; wenn ich an gott glaube WIE ICH ES WILL, kann er nicht falsch sein weil KEINER das recht dazu hat, mir MEINEN glauben falsch zu sprechen! Und wenn ich im namen Gottes jetzt menschen umbringe oder peng, es ist und bleibt MEIN RICHTIGER gottesglaube. Wenn er fuer DICH falsch ist, dann ist das ok. Aber dann kannst du ihn auch NUR FUER DICH falsch sprechen, und nicht fuer die Welt

  5. #35
    Jeda Gast

    Lächeln

    Jesus Lehre von der Feindesliebe ist ja klar derselbigen im Buddhismus näher als der dereinst jüdischen Auge um Auge und Steinigen für dies und das.
    Nur eben, ist dies mehr eine Meinung, die mit der Wirklichkeit im Judentum nichts zu tun hat.
    Außerdem haben wir heute noch genau die gleiche Tora wie in der Antike.
    Das Auge in Auge, ist nicht das was man sich gemeinhin darunter vorstellt.
    Es geht ja grade um Gemeinschaft, Sorge füreinander, Liebe, Gerechtigkeit,
    Zu keinem Zeitpunkt um die sogenannte Rache, die Tanach ist kein Rache Buch,
    genauso ist G"tt immer unveränderlich, er war in der Antike kein anderer G"tt als er heute immer noch ist.

    lg Jeda
    Geändert von Jeda (18.07.2010 um 23:25 Uhr)

  6. #36
    Tuttifrutti Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jeda Beitrag anzeigen
    Nur eben, ist dies mehr eine Meinung, die mit der Wirklichkeit im Judentum nichts zu tun hat.
    Außerdem haben wir heute noch genau die gleiche Tora wie in der Antike.
    Das Auge in Auge, ist nicht das was man sich gemeinhin darunter vorstellt.
    Es geht ja grade um Gemeinschaft, Sorge füreinander, Liebe, Gerechtigkeit,
    Zu keinem Zeitpunkt um die sogenannte Rache, die Tanach ist kein Rache Buch,
    genauso ist G"tt immer unveränderlich, er war in der Antike kein anderer G"tt als er heute immer noch ist.

    lg Jeda
    Erkläre doch mal wie das "Auge um Auge" im Judentum zu verstehen ist. Ich denke, dass es ganz wichtig ist, dass man das immer wieder erklärt und nicht nur andeutet.

  7. #37
    Jeda Gast

    Lächeln

    Also dieses Auge um Auge, Zahn um Zahn, nennt man das Talionsgesetz.
    Denke hier ist das Judentum am meisten mißverstanden worden.

    Also es geht drum
    Der Staat würde man heute sagen, oder eben damals die Regierungsform für Israel, sah es als seine Aufgabe an, nur die Taten zu bestrafen, die von öffentlichem Interesse waren.
    Private Angelegenheiten blieben da ausgespart.

    Da gab es dann eine Weiterentwicklung durch die Thora, und dieser öffentliche Bereich wurde erweitert.
    Der Staat selber wurde berechtigt, Vergeltung zu üben, und dieses Recht sieht man im Talionsprinzip.
    Aber gleich wurde dieses verwandelt in Ersatzleistungen, die am Ausmaß der Verletzung gemessen wurden.

    Der Wert des Auges für den Verlust eines Auges, der Wert des Gliedes für den Verlust eines Gliedes, es gab davon nur eine einzige Ausnahme, und zwar der beabsichtigte Mord. Dieser konnte nicht mit Geld entschädigt werden, und der Täter mußte Leben um Leben geben.
    wie geschrieben steht mot jumat (Ex21,12; Lev24,17) "Er soll in jedem Fall getötet werden."
    Aber selbst da noch wie Num.35 gab es milderne Gesetzte über Asyl.
    Und heute hat man in sehr viele Ländern und auch in Israel die Todesstrafe abgeschafft, obwohl sie in den Augen der Thora nicht verwerflich wäre, sondern ausdrücklich wie hier gewünscht wird.

    Vor allem im Kontext zu heidnischen Völkern, die oftmals sehr viel härter waren, ist die Thora etwas Herausragendes, und das jüdische Licht auch hierin, und sie trug wesentlich zur Verbesserung auch der heidnischen Rechtssprechung bei.
    Die Thora hat stets Respekt für die Würde des Menschen und das Leben zu schützen und das Leben als wertvoll erachtet und will auch die Heidenvölker weiterentwickeln in Ethik und Moral.
    So entwickelte die Thora und erweiterte sie das Strafrecht weiter.
    Die Thora wollte die private Rache begrenzen, die Familien- und Stammesfehden.
    Und noch ein Punkt der Thora ist wichtig: Die Gleichbehandlung aller Menschen. Es spielte keine Rolle, ob ein Reicher oder Armer, eine Frau oder ein Mann betroffen waren, und selbst Tiere konnten auch bestraft werden.
    Also man sah die Tat, und der Person gegenüber war man unparteiisch, ohne Ansehen der Person wurde gerichtet in Gerechtigkeit.
    Wie sehr unterscheidet sich da doch unsere Justiz, die da den Menschen gegenüber ungerecht ist.

    Also kann man es zusammengesehen betrachten, dass es der Thora nicht um unmittelbare Vergeltung geht, wie immer dargestellt wird, sondern ihr geht es darum, eine finanzielle Ersatzleistung zu haben- als einzige Ausnahme der bewußte Mord, für den das Leben gefordert wird, und das hat Geltung nicht nur für Juden sondern durch die Noah Gebote als Ewiges Gebot auch aller Heiden.

    Die Thora begründet sich auf das Gesetz der Menschlichen Gleichheit und vermeidet die Bestimmungen über körperliche Verstümmelungen.

    Kannst du es so verstehen oder soll ich es noch ausführlicher schreiben,
    weil hab nur mal das wichtigste geschrieben dran.

    lg Jeda

  8. #38
    Jeda Gast

    Standard

    Sehr schade ist das wegen dem ajn tachat ajn, Auge um Auge,
    so ein ganz falsches G"ttesbild gebaut wurde,
    deshalb unser G"tt als Racheg"tt und die Tora als Rachebuch hingestellt wurde.
    So ist es ganz und gar anders dargestellt als es im Judentum ist.
    Es ist eben wenn man die Schrift so nimmt dann wörtlich Auslegt ohne zu bedenken das sie Ausgelegt werden muß,
    bei uns kommt ja die mündliche Lehre dazu, die Auslegung und Diskussion.
    Und dann noch die Gesetze Alltagstauglich zu machen damit sie lebbar sind,
    in der Antike genau wie heute auch noch.
    Aber ohne die Jüdische Auslegung kommt dann etwas ganz anderes heraus wie hier an dieser falsch verstandenen Stelle.

    So findet man leider im christentum unsere selbstverständlichkeiten völlig anders wieder, und das andere möchte man uns dann gerne als wahres Judentum lehren.

  9. #39
    Jeda Gast

    Lächeln

    So man sieht jetzt das die Tora und die Jüdische Auslegung nichts mit den späteren Gedanken im entferntesten zu tun hat, eher noch mit der Entwicklung einer Haftpflichtversicherung.
    Also nichts mit auf der Backe schlagen,
    und auf Recht zu verzichten ist unrecht.
    Sagt mal jemanden dem man seine Zähne ausgeschlagen hat, ist ja nicht so schlimm verzichte auf dein Geld und Zahnersatz, so wird er hinfort nur noch ein einsames Leben führen.
    Also mir fehlt das der Bezug zur Realität.

    Nimm man jetzt den Koran und schaut was er dazu sagt,
    Wir hatten ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr und Zahn um Zahn und für Verwundungen gerechte Vergeltung. Wer aber darauf verzichtet, dem soll das eine Sühne sein; und wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat – das sind die Ungerechten.

    Dort wird es ihrgendwie umgedreht ausgelegt, die Selbstverteidigung angesprochen,
    wenn man sich nicht selbst verteidigt, denkt der Angreifer, er kann dich immer
    wieder schlagen,weil man keine Reaktion zeigt,
    wenn man auf den Angriff reagiert verschafft man sich Respekt, weil der Angreifer weiß das er eine Antwort bekommt.

    jedenfalls erklärte ein Muslim mir das mal so.

    Aber jetzt wie das Nt immer auf die Backe schlagen ist unrealistisch und nicht lebbar und hat auch nichts mit Gerechtigkeit zu tun.

    Und wenn man bedenkt das das Tora Gebot nichts Privatkrieg sondern mit öffentlicher Strafverfolgung, genau wie bei uns die Gerichtsbarkeit, Rechtsanwälte, Strafrecht,
    ist der Gedanke sogar ganz und gar absurt, den man dort hat
    halt auch noch die andere Backe hin.
    Und da muß man auch im Einzelfall entscheiden wann man wie auftritt und kann es das Nachgeben um des Friedens willen nicht in jeder Situation
    anwenden.
    Es kommt immer drauf an.

    So kommt mir das Tora Gebot eben völlig Sinnentfremdet vor, und über das was Jesus gesagt haben soll kann man keinen Zusammenhang erkennen.
    Geändert von Jeda (25.07.2010 um 10:53 Uhr)

  10. #40
    Tuttifrutti Gast

    Standard

    Aber ohne die Jüdische Auslegung kommt dann etwas ganz anderes heraus wie hier an dieser falsch verstandenen Stelle.
    Du hast recht, man legt es oft falsch aus und deswegen ist es so wichtig, dass wir das erklärt bekommen und nicht nur oberflächlich darüber hinweg gegangen wird in der Annahme, dass das Verständnis bei Christen ähnlich ist. Es gibt sicher noch viele solcher falscher Auslegungen und ich würde gerne noch mehr davon erfahren.

    Danke, dass du so ausführlich geantwortet hast.


 

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