Ergebnis 1 bis 6 von 6
  1. #1
    bruderjo Gast

    Standard Jüdische Abstammung zu bejahen kann doch kein Rassismus sein

    Ich hatte in einem anderem forum(Jesue.de) etwas geschrieben. Es ging um meine Oma, sie war Halbjüdin und in der Winterhilfe stark angagiert, Opa war nach Berichterstattung in der Famielie in der SA, Oma hat irgedeinen Orden bekommen, Opa nicht aber als Adolf an die macht kam zog sie die Mutter meines Vaters aus ihrem Amt zurück, wohl weil sie erkannte das sie Angst haben sollte. Es war der offizelle Grund , sagt mein Vater ohne drüber nachzudenken was der inoffizelle Grund war. Eigentlich wollte ich damals wisssen ob es andere Geschichten derart gab, wie mit Jüdischen Nazis umgegangen wurde.

    Halbjude das war das Wort, ich war also Nazi weil es von Nazis gebraucht wurde. Fand ich schon merkwürdig und fragte ob ich denn lieber Bastart gesagt haben sollte, da dieses für Mischlinge früher nicht mehr so häufig gebraucht würde. An der tatsache das man seine Abstammung nach Prozent oder Brüchen betietelt find ich nicht schlecht. Auch wenn der Stambaum den ich habe bis 1707 zurückgeht, ältere Teile sind mit meiner Tante verschollen weiß ich auch das wir Jugoslavische Wurzeln haben, auch Russen deutscer Abstammung sind dabei, eine Generation später als ich sind auch Italiener und Afrikaner im Boot. Find ich auch ncht schlimm, muß ich sagen.

    Aber bei Juden sei das anders es gibt nur Juden, ist die Mutter Jüdin ist das Kind Jude und ist der Vater kein Jude und bei Jesus de wohl Nazi wenn er sagt er ist Halbjude. Und wenn der Enkel es sagt auch der und 1/16 Jude geht schon gar nicht. Also Redeverbot in der Judenecke,Unterforum weil Nazigedankentum. Es hatte mich zwar sehr befremdet aber eigentlich nicht gestört, selber fand ich das so faschistisch das ich mich eh dort nicht unbedingt unterhalten wollte, doch irgendwann bei einem Link, es ging um ein Musikalisches Projekt ist es dann aufgefallen und man hat sich erinnert. Außerhalb der Resawates einfach darüber sich unterhalten wollen. Das ging auch, nur einen Artikel haben sie zensiert, und da ich als Legasteniker wie jeder des schreibens Kundige merkt, viele Fehler machte auch ersmal deshalb runtergemacht, aber bis auf eine Antwort fand ich es sehr rassistisch. und wollte auch mal hier fragen wie ihr soetwas seht, warum es schlimm ist auf eine jüdische Abstammung zu verweisen ohne auf das Gütesiegel Jude zu bestehen, wie einer der dort mir besonder schlecht aufgefallenden befürchtete. Aber ich schäme mich auch nicht für einen Menschen der mein Vorfahre ist, ohne ihn gäb es auch mich nicht. Selbst wenn es ein Masmänchen wär.

    Der Tred ist mitlerwie versteckt

  2. #2
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Hallo bruderjo

    Halbjude, Vierteljude das sind Begriffe, welche im 3. Reich entstanden sind, um ein Jüdischsein aus der Machtposition, oder aus der Vernichtsungsposition zu definieren, wer ab welchem Grad da ins KZ marschieren muss, also ideologisch geprägt.

    Also es sind Begriffe, die von aussen an Juden gelegt werden, wer denn nun was sein soll, und hat wenig bis nichts mit jüdischem Verständnis zu tun. Und verzeih bitte, dass dann solche Definitionen mit einer derartiger Endlösungshintergrund bei vielen Juden da auf oder in noch nicht verheilte Wunden treffen, und die Emotionen hoch steigen.

    So wie ein Christ eben ganz Christ ist (oder sein soll), so ist ein Jude eben auch ganz ein Jude, und nicht halb oder ein viertel. Christ wird man, Jude ist man, und dies gemäss jüdischer Ordnung. Es ist eben nicht einfach „Volksangehörigkeit“, sondern auch „Welt- und Gottesanschauung“. Was hier nun zählt, ist massgeblich zuerst mal die Mutter. Wer „zwei Halbe“ sein will, der verrät das eine, da diese zwei halben kein ganzes geben können.


    Alef

  3. #3

    Standard

    Hm. Meine Frau ist ein Viertel Niederländerin, und ich bin halb Rheinländer und halb Westfale. Grob gerundet. Was ich zu einem Zweiunddreißigstel oder Vierundsechzigstel vielleicht bin, hab ich noch nicht aufgedröselt.

    Aber gibt es denn ein "jüdisches Volk", zu dem man anteilig gehören kann? Meiner Meinung nach ist Judentum eine Religion, und zu der kann man sich bekennen oder nicht.

    Dass du in dem anderen Forum als Nazi beschimpft worden bist, ist sicher ärgerlich. Aber man weiß nicht, was derjenige Mensch schon erlebt hat. Und ich glaube dir, dass du niemanden vor den Kopf stoßen wolltest, aber vielleicht hast du den Begriff etwas ungeschickt verwendet?

    Wie auch immer, es wäre sicher besser gewesen, erst mal zu Klärung nachzufragen anstatt dich gleich runterzumachen und zu zensieren. Wie ich das Gnadenkinder-Forum einschätze, wäre das hier anders gelaufen.

  4. #4
    fishergirl Gast

    Standard

    nun ja, ich bin zu einem stück irin, stück polin und stück deutsch. oh lala. heut zu tage gibt es bzw sollte es solche überlegungen gar nicht mehr geben. sind doch eh fast alle irgendwie quer in der welt gemischt. bei den juden ist das faktisch anders. es gibt jene, die nur unter ihresgleichen heiraten. da gibt es andere religionsehen nicht, halt wie im at angegeben. tja und es gibt die weltoffeneren juden, die schon eine "mischehe" zugestehen, wenn der partner dann jude wird, aber es gibt auch die ohne religionswechsel. doch gelebt wird im jüdischen glauben. die juden leben noch nach dem at, aber es gibt auch messianische juden, die jesus anerkennen. auf jeden fall sehen die juden sich als gottes auserwähltes volk an, laut at. das ist es wohl auch, warum israel ihnen so wichtig ist. nun ja, juden wurden immer schon verfolgt oder vernichtet, dass sich dieses volk/ diese glaubensrichtung nach einem eignen staat gesehnt hat, ist nur zu verständlich.

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Hm. Meine Frau ist ein Viertel Niederländerin, und ich bin halb Rheinländer und halb Westfale. Grob gerundet. Was ich zu einem Zweiunddreißigstel oder Vierundsechzigstel vielleicht bin, hab ich noch nicht aufgedröselt.
    Nur was will das sagen? Liegt es im Erbgut? Nein, bei dir ist es vielleicht noch witzig und zeigt die Herkunft auf, aber im Kontext des Judentums stolpert man hier eben über die Rassengesetze, welche dieses damals erstmalig festschrieben.

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Aber gibt es denn ein "jüdisches Volk", zu dem man anteilig gehören kann? Meiner Meinung nach ist Judentum eine Religion, und zu der kann man sich bekennen oder nicht.
    Das ist ein weitverbreiteter Irrtum. Judesein hat nichts mit einer Religion zu tun. So wird niemand durch einen Glauben zum Juden, noch wird ein Jude durch einen Glauben zu etwas anderem. So gibt es Juden welche Christen oder Muslime sind. Auch viele jüdische Buddhisten gibt es und der grösste Teil des jüdischen Volkes sind sekulär.

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Dass du in dem anderen Forum als Nazi beschimpft worden bist, ist sicher ärgerlich. Aber man weiß nicht, was derjenige Mensch schon erlebt hat. Und ich glaube dir, dass du niemanden vor den Kopf stoßen wolltest, aber vielleicht hast du den Begriff etwas ungeschickt verwendet?
    Wahrscheinlicher ist auch, dass hier entsprechend dem Tabu reagiert wurde. So werden regelmässig Juden als Nazis bezeichnet, einfach aus völliger Unwissenheit auch von jüdischen Kontexten. Bspw. meine obige Darstellung der Juden als Volk wurde mir auch schon mehrmals als Rassismus unterschoben und ich dadurch als Nazi geoutet *g*

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Wie auch immer, es wäre sicher besser gewesen, erst mal zu Klärung nachzufragen anstatt dich gleich runterzumachen und zu zensieren.
    Sicher. Nur ist das auch meine Erfahrung, dass in vielen "christlichen" Foren man besser mit jüdischen Themen zurückhaltend sein sollte. Ich wurde hier auch schon wegen Belanglose(ere)m gesperrt.

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von fishergirl Beitrag anzeigen
    nun ja, ich bin zu einem stück irin, stück polin und stück deutsch. oh lala. heut zu tage gibt es bzw sollte es solche überlegungen gar nicht mehr geben. sind doch eh fast alle irgendwie quer in der welt gemischt. bei den juden ist das faktisch anders.
    Wenn ich mir ansehen, wieviel Iren, Polen und Deutschen unter einander heiraten, dann ist das garnicht mehr so faktisch.

    Zitat Zitat von fishergirl Beitrag anzeigen
    es gibt jene, die nur unter ihresgleichen heiraten.
    Wie auch bei den Iren, Polen und Deutschen.

    Zitat Zitat von fishergirl Beitrag anzeigen
    da gibt es andere religionsehen nicht, halt wie im at angegeben. tja und es gibt die weltoffeneren juden, die schon eine "mischehe" zugestehen, wenn der partner dann jude wird, aber es gibt auch die ohne religionswechsel. doch gelebt wird im jüdischen glauben. die juden leben noch nach dem at, aber es gibt auch messianische juden, die jesus anerkennen. auf jeden fall sehen die juden sich als gottes auserwähltes volk an, laut at.
    Es gibt auch Vorurteile - nicht war? So heiraten statistisch gesehen die meisten Juden keinen Juden (ausserhalb Israels), haben somit kein Problem damit. Und die Quote das nichtjüdische Partner für die Ehe ins jüdische Volk übertreten ist auch nicht so hoch. Und gläubig sind auch nur noch Teile der Juden... und die Vorstellung der Juden über ihre Auserwähltheit ist doch meist etwas ganz anderes, als unterstellt.


 

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