Wir Balkonies sind immer noch da

[Perle]

In der Not

Der einzige Überlebende eines Schiffsbruchs wurde an einer unbewohnten Insel an Land gespült .
Jeden Tag suchte er den Horizont nach Hilfe ab . Aus angespültem Holz baute er eine Hütte .
Eines Tages stand diese lichterloh in Flammen . Rauch stieg auf .
Nun war das Allerschlimmste passiert : Er hatte alles verloren .
Gebrochen von Trauer und voller Zorn rief er : " Gott , wie konntest du mir das antun ? "
Am folgenden Tag erwachte er durch ein Geräusch eines Schiffes . Es kam um ihn zu retten !
" Woher wusstet ihr , dass ich hier bin ? " ,rief er .
" Wir haben das Rauchsignal gesehen ! " - Mitten in meinem Schmerz und Leiden ist Gott am Werk .
Vielleicht ist manch schlimmes Ereignis einfach ein " Rauchsignal " ,
wodurch mir Gott seine Gnade zeigen will !
----Unbekannt ----

[Perle]

Ja ich dir auch , liebe Mirjamis !

[Lisbeth]

Hallo Gutenmorgen meine Lieben Balkonis

Wünsch allen ein Gesegneten Tag mit dem Wort wo ich heute Aufgewacht bin

Wen ich dich anrufe,so erhörst du mich und giebst meiner Seele grosse Kraft.
Ps 138,3

[Lisbeth]

Singen wir noch ein Lied.
Di Liebi isch töif,
Die Liebi isch Höch .
Die Liebi isch wiit,
Die Liebi isch nöch.

Töifer als i je ha dänkt,
Höchetr als mis Wüsse längt.
Wiiter als der vor mir,
Nöcher als es Gfüel cha si.
Die Liebi isch so töif...
Töufer als i je ha Dänkt..

Wär,wär cha us trenne?
Wär cha üs trenne vo dir?
Nüt,nüt cha üs trenne.
Nüt cha üs trenne vo dir.

Dieni Liebi isch so töif,
Dini Liebi isch so Höch
Dini Liebi isch so wiit
Dini Liebi isch so nöch.
Nüt nüt cha üs trenne vo dir .

Wünsch allen ein Schönen Tag

[Mirjamis]

Liebe Lisbeth,
schön, dass du mit uns singst.
Ich staune, dass ich dein Schweizerdeutsch sogar verstehe.
Wie gehts deinem Rücken???

[Mirjamis]

Die Ursache meiner Freude ist das Wissen um Gottes Gegenwart in meinem Leben.
Dora Rappard


Das ist wirklich Grund zur Freude:
dass wir einen Gott haben, der sich um uns kümmert, der uns liebt, der uns nahe ist, der unsere Schuld vergibt, bei dem wir geborgen sind.

[Mirjamis]

Die Zeit heilt nichts.

"Die Zeit heilt alles!" lautet ein altes Sprichwort. - Zeitlicher Abstand von aufregenden Ereignissen, von Momenten des Ärgers oder der Enttäuschung tut gut, rückt alles in ein milderes Licht. Aber die Wunden des Lebens, Angst und Einsamkeit, Schuld und Kränkung, Leiden und Sterben heilen nicht dadurch, dass Jahre vergehen. Kein tieferes Problem unseres Lebens, keine wirkliche Verletzung eines Menschen heilt allein dadurch, dass Zeit vergeht.

Würde ein Arzt zu einem Jungen, der mit einem gebrochenen Arm zu ihm kommt, sagen: "Die Zeit heilt das schon"? Jeder gute Arzt würde die gebrochenen Knochen sorgsam richten, den Arm eingipsen, und dann braucht es auch Zeit. Heilen tut das ärztliche Eingreifen von außen und die Kräfte des Körpers von innen. Und alles geschieht in der Zeit. Aber nicht die Zeit heilt alles.

So ist es auch mit Brüchen, Verletzungen und Kränkungen des Menschen. Sie müssen unter die Hand eines guten Arztes. Sein Eingriff von außen und die Lebenskräfte von innen vermögen die Wunden des Lebens zu heilen.

Gott heilt die Wunden unseres Lebens. Dass der Heilungsprozess auch Zeit braucht, bedeutet nicht, dass die Zeit selbst heilt.

Mein Bruder war sechs Jahre alt, als er sich mit dem Topf kochenden Wassers den ganzen Rücken verbrühte. Nach einem langen Krankenhausaufenthalt war der Rücken noch eine große eitrige Wunde, die täglich neu verbunden werden musste. Jeden Morgen ganz früh wurden die Schmerzen für ihn unerträglich, und er weinte und schrie: "Ich will zum Verbinden, ich will zum Verbinden!"

Das ist der Schrei des verletzten, zerrissenen, gekränkten Menschen: "Ich will zum Verbinden!" Gott hat seinem Volk sagen lassen: "Ich bin der Herr, dein Arzt." Und dann hat Gott seinen Heiland gesandt, damit er die Wunden unseres Lebens verbinde. Waren wir schon bei Jesus mit unseren Verletzungen? Er will uns heilen. Die Zeit heilt nichts. Jesus heilt uns in der Zeit, und dann gilt es für eine ganze Ewigkeit.

"Heile du mich, Herr, so werde ich heil, hilf du mir, so ist mir geholfen!"
Jer. 17,14

Axel Kühner
aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag"