Ist schon richtig Freitag.
Dein markierter Satz in meinem Text ruft zum Widerspruch auf. Allerdings ist Glaubensgewissheit etwas wichtiges, die kannst du mir mit deiner Kritik auch nicht nehmen - ich wünsche dir deine eigene.
Schalom, der Psalmist
Ist schon richtig Freitag.
Dein markierter Satz in meinem Text ruft zum Widerspruch auf. Allerdings ist Glaubensgewissheit etwas wichtiges, die kannst du mir mit deiner Kritik auch nicht nehmen - ich wünsche dir deine eigene.
Schalom, der Psalmist
Aus Psalm 51 (ist heute wieder dran)
7 Sieh, in Schuld bin ich geboren,
und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.
8 Sieh, an Wahrheit hast du Gefallen, tief im Verborgenen,
und im Geheimen tust du mir Weisheit kund.
9 Entsündige mich mit Ysop, und ich werde rein,
wasche mich, und ich werde weißer als Schnee.
( Ysop - niedriger Halbstrauch mit lanzettförmigen Blättern und violetten Blüten mit aromatischem Geruch; vermutlich nicht der hyssopus officinalis, der in Palästina nicht heimisch ist, sondern das origanum maru, das auf Mauern wächst; kann im Kult als Weihwedel zum Versprengen von Flüssigkeit eingesetzt werden)
Meine Schuld nehme ich an meinen Verfehlungen wahr und die Absonderung möchte ich überwinden. Der Weg dazu ist die Wahrheit (Joh. 14,6) und die Weisheit, die mir der Vater ins Innerste gibt – daraus entsteht Gottvertrauen und Festigkeit. Nicht selbst gebastelt, sondern vom Vater geschenkt. Denn nur Gott kann uns „reinwaschen wie Schnee“
10 Lass mich Freude und Wonne hören,
frohlocken werden die Gebeine, die du zerschlagen hast.
11 Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden,
und tilge alle meine Vergehen.
12 Schaffe mir, Gott, ein reines Herz,
und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Gott ist die Quelle meiner Freude und Wonne, er entscheidet ob er sein Angesicht vor meinen Sünden versteckt und meine Absonderungen tilgt – erleben kann ich dass jedoch nur selber, und jubeln über Gottes Gnade an mir, der ich in Sünde und Schuld geboren bin.
Das sind meine Gedanken, andere haben dazu andere. Wäre schön, wenn (zum gesamten Psalm 51) andere Gedanken auch den Weg hierher fänden.
Schalom, der Psalmist.
1Ein Psalm Asafs.
Gott, Nationen sind in dein Erbe eingedrungen,
haben deinen heiligen Tempel entweiht,
Jerusalem zum Trümmerhaufen gemacht.
2 Sie haben die Leichen deiner Diener
den Vögeln des Himmels zum Frass gegeben,
das Fleisch deiner Getreuen den Tieren des Feldes.
3 Sie haben ihr Blut vergossen wie Wasser
rings um Jerusalem, und niemand hat sie begraben.
4 Wir sind zur Schande geworden vor unseren Nachbarn,
zu Spott und Hohn bei denen, die rings um uns wohnen.
5 Wie lange, HERR - willst du immerfort zürnen?
Soll wie Feuer dein Eifer brennen?
6 Giess aus deinen Grimm über die Nationen,
die dich nicht kennen,
und über die Königreiche,
die deinen Namen nicht anrufen.
7 Denn sie haben Jakob aufgezehrtA
und seine Wohnstatt verwüstet.
8 Rechne uns nicht an die Schuld der Vorfahren,
schnell komme dein Erbarmen uns entgegen,
denn wir sind sehr schwach geworden.
9 Hilf uns, Gott unserer Hilfe,
um der Ehre deines Namens willen,
rette uns und vergib unsere Sünden
um deines Namens willen.
10 Warum sollen die Nationen sagen:
Wo ist ihr Gott?
Vor unseren Augen möge kundwerden an den Nationen
die Rache für das vergossene Blut deiner Diener.
11 Es dringe zu dir das Stöhnen des Gefangenen,
durch die Macht deines Armes verschone die dem Tod Geweihten.
12 Und auf unsere Nachbarn lass siebenfach zurückfallen
die Schmach, mit der sie dich schmähten, Herr.
13 Wir aber, dein Volk und die Schafe deiner Weide,
wir wollen dich ewig preisen,
von Generation zu Generation deinen Ruhm verkünden.
Das ist einer Psalmen, den ich nicht in mein Gebetsleben aufnehmen kann. Vers 6 und vor allem Vers 12 sind mir einfach suspekt und sind mir zu sehr auf eine volkshafte Denkweise ausgerichtet, in der "Auge um Auge" und "Zahn um Zahn" gilt.
Wem geht es anders? Oder so ähnlich?
Schalom
In dem Psalm weden sie beschuldigt.
Gott soll ihnen gegenüber Rache zeigen.
Aber uns soll es gut gehen?
Sind wir besser?
Sollte Gott sich nicht eher gerade denen offenbaren, die ihn, aus welchen Gründen auch immer nicht annehmen können, damit sie verstehen?
Sollten nicht Christen eher dazu beitragen, ihren Glauben zu erklären und zu verbreiten, als solche Verachtung denen gegenüber zu empfinden, die nicht glauben und Fehler begangen haben?
1 Ein Psalm Asafs.
Der Gott der Götter, der HERR,
spricht und ruft die Erde
vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.
2 Vom Zion her, der Krone der Schönheit, erstrahlt Gott.
3 Unser Gott kommt und schweigt nicht.
Feuer frisst vor ihm her,
und rings um ihn stürmt es mit Gewalt.
4 Dem Himmel oben ruft er zu
und der Erde, zu richten sein Volk:
5 Versammelt mir meine Getreuen,
die beim Opfer den Bund mit mir schlossen.
6 Die Himmel sollen seine Gerechtigkeit verkünden,
Gott selbst ist Richter. Sela
7 Höre, mein Volk, ich will reden,
Israel, ich will dich ermahnen.
Ich bin Gott, dein Gott.
8 Nicht deiner Schlachtopfer wegen klage ich dich an,
und deine Brandopfer sind immer mir vor Augen.
9 Ich will keinen Stier aus deinem Haus
noch Böcke aus deinen Hürden.
10 Denn alles Wild des Waldes ist mein eigen,
die Tiere auf den Bergen zu Tausenden.
11 Alle Vögel der Berge kenne ich,
und was sich auf dem Felde regt, ist mein eigen.
12 Hätte ich Hunger, ich brauchte es dir nicht zu sagen,
denn mir gehört der Erdkreis und was ihn erfüllt.
13 Sollte ich das Fleisch von Stieren essen
und das Blut von Böcken trinken?
14 Bringe Gott Dank als Opfer dar
und erfülle dem Höchsten deine Gelübde.
15 Und rufe zu mir am Tag der Not,
ich will dich erretten, und du wirst mich ehren.
16 Zum Frevler aber spricht Gott:
Was zählst du meine Satzungen her,
was redest du von meinem Bund,
17 da du doch Zucht hasst
und meine Worte hinter dich wirfst?
18 Siehst du einen Dieb, so hast du Gefallen an ihm,
und mit Ehebrechern hältst du Gemeinschaft.
19 Dein Maul lässt du Böses reden,
und deine Zunge brauchst du zum Betrug.
20 Du setzt dich hin, redest gegen deinen Bruder,
auf den Sohn deiner Mutter häufst du Verleumdung.
21 Das hast du getan, und ich sollte schweigen?
Denkst du, ich sei wie du?
Nun klage ich dich an
und halte es dir vor Augen.
22 Merket doch dies, die ihr Gott vergesst,
damit ich nicht zerreisse, und keiner ist da, der rettet.
23 Wer Dank opfert, ehrt mich
und wählt den Weg, auf dem ich ihn Gottes Hilfe schauen lasse.
Vers 10 - 14 hatte ich mir einmal als Meditationstext mit zu einem Waldspaziergang mitgenommen. Unter der Vorausgabe dieses Textes ist so ein Waldspaziergang die volle Erholung.
Am intensivsten sprechen mich die beiden Verse 14 und 23 an und ich frage mich: wie opfere ich Dank?
Hat jemand darauf eine Antwort?
schalom
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