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  1. #371

    Standard

    @Zeuge,

    ok, ich denke deinen Standpunkt und deine Sichtweise bruchstückhaft erkannt zu haben.
    Dir ist "Gemeinschaft" wichtig, ja so wichtig, dass du alles dahinter stellst und dieses "Gemeinde bauen/gründen" aus allen Sätzen und Formulierungen heraus liest.
    Ginge es mir, so wie dir (was es nicht tut, weil ich andere Sichtweisen und Erfahrungen habe), wäre der richtige, korrekte Rückschluß- du solltest unbedingt an oder in einer Gemeinschaft "arbeiten", dich einbringen, dienen und leben. Ich denke, das wirst du sicher schon tun.
    Viel Kraft und Gelingen wünsche ich dir dabei, denn ich sehe deutlich aus deinen Worten, dass dies dein Hauptanliegen prägt.

    Ohne der Bibel würdest du keine Ahnung haben, weder von den Geboten Gottes, noch von seiner Liebe.
    Alles was du darüber weißt, kommt letztendlich aus der Bibel. Denn der Glaube kommt vom Wort Gottes (
    das nun, kannst du nicht wissen (zumindest, was mich betrifft), denn mein Panorama an Schriften beschränkt sich längst nicht mehr nur allein auf bestimmte Bibeltexte und Übersetzungen. Doch das gehört nun zu privaten Dingen meines Lebens, nicht hier her...
    Danke Zeuge für deine Antworten/Erklärungen, die meinen Blickwinkel in deine Sichtweise gelenkt haben während unseres Austausches.


    Wie die Juden eifrig die Schriften über Jahrhunderte bewahrt haben, obwohl diese gegen sie zeugten...
    Und Ignoranten meinen, die Lehre und Praktik der Kirche kommen aus der Bibel, und verwerfen sie...
    Dazu muß man in ihr aber ernsthaft forschen, was wohl nicht jedermas Sache ist.
    Ich wünschte, du wärst vorsichtiger, achtungsvoller in deiner Wortwahl gegenüber Menschen im Allgemeinen. Schnell sind Menschen, die anders denken, glauben oder verstehen "abgetan" unter dem inneren "die haben alle keine Ahnung"- doch nur sehr schwer entsteht da ein gesunder, gemeinschaftlicher Austausch in Respekt und Liebe...

    ich bleibe dabei- meine Antwort auf das Hauptthema dieses Threads: keiner hat ein völlig richtiges oder falsches "Gottesbild"- es ist individuell und solange jeder Mensch das lebt, was er glaubt, wovon er überzeugt ist, und dabei Repekt und Achtung, Liebe und als Mensch unter Menschen lebt, ist es "gut".

    so long
    bonnie

  2. #372
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    ok, ich denke deinen Standpunkt und deine Sichtweise bruchstückhaft erkannt zu haben.
    Dir ist "Gemeinschaft" wichtig, ja so wichtig, dass du alles dahinter stellst und dieses "Gemeinde bauen/gründen" aus allen Sätzen und Formulierungen heraus liest.
    Ginge es mir, so wie dir (was es nicht tut, weil ich andere Sichtweisen und Erfahrungen habe), wäre der richtige, korrekte Rückschluß- du solltest unbedingt an oder in einer Gemeinschaft "arbeiten", dich einbringen, dienen und leben. Ich denke, das wirst du sicher schon tun.
    Falsch geraten. Dazu ein folgendes Beispiel:

    Es gibt ein russisches Lied, in dem es sich darum handelt, daß ein Mensch geht, der Weg ist schwer, und der Mensch träumt davon, irgendwo ein Haus zu bauen, in dem das Glück wohnhaft wird.
    Und wenn der Mensch müde wird, singt er sein Lied:
    Ein Haus, es ist schon längst allen bekannt, sind nicht die Wände, nicht das Fenster,
    nicht mal der Tisch mit den Stühlen. Nein, das ist kein Haus.
    Ein Haus ist das wohin du bereit bist zurück zu kehren immer und immer wieder,
    freudig, gütig, sanftmütig, wütend, kaum lebendig.
    Ein Haus ist da, wo sie verstanden werden,
    wo gehofft wird und gewartet,
    wo du alles Böse vergißt - Das ist dein Haus.

    Wenn du willst, kanst es dir anhören:


    Und wenn Jesus sagt: "Die Füchse haben ihre Hölen und die Vögel ihre Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann." (Mt. 8:20), dann meint er damit so ein Haus, wie in diesem Lied.
    Er wurde nirgends verstanden, weder von seiner Mutter und seinen Brüdern, noch von den Jüngern. Er konnte sich, ohne Bedenken, keinem anvertrauen.
    Und er will die Gemeinde aufbauen, die das Haus Gottes sein soll.

    Nun, im Hause Gottes muß man doch Gott verstehen, oder nicht? Es muß doch ein Ort sein, wohin Gott immer wieder gerne kommen, ja, wo er gerne wohnen würde, gerade weil man ihn da versteht und auf ihn wartet.

    Und jetzt nenn mir eine Kirche, wo Gott (oder auch Jesus) verstanden wird.
    Ist es nicht so, daß alle beschäftigen sich nur mit sich selbst? Individualismus mit einem geroßen Anteil von Egoismus.
    Wie Paulus schreibt: "... alle suchen das Ihre, nicht das, was Jesu Christi ist." (Phil. 2:21)

    Wer aber liebt, der sucht den, den man liebt, zu verstehen.
    Wer also nicht sucht Jesus (oder auch Gott) zu verstehen, der liebt weder den einen noch den anderen, sondern nur sich selbst, b.z.w. seine eigene Vorstellungen von ihnen.
    Und dann ist natürlich die Bibel keine große Hilfe.

    Wer aber Gott verstehen will, der liest die Bibel, ohne sie in Frage zu stellen.
    So habe ich z.B., als ich Gott kenenlernen (verstehen) wollte, die ganze Bibel etwa in einem Monat durchgelesen.
    Auf einmal wurde Jesus für mich zu einer lebendigen Person, eine neue Welt öffnete sich mir, und ich wurde ein anderer, ein neuer Mensch, ohne daß ich es zum Ziel hattte.
    Daher weiß ich aus Erfahrung daß die Bibel das Wort Gottes ist. Und wer mit Hilfe der Bibel Gott sucht, b.z.w. ihn zu verstehen sucht, der findet.

    Jetzt aber zurück zur Gemeinschaft, die Jesus gründen wollte, und die, laut Paulus, das Haus Gottes ist.
    Nur in dieses Haus, in dem er verstanden wird, kommt Jesus wieder zurück.
    Wollen wir daß er wiederkommt? Dann sollten wir daran arbeiten, daß dieses Haus in seinem ursprünglichem Zustand wiederhergestellt wird.
    Dazu ist die Bibel unverzichtbar.
    Geändert von Zeuge (05.10.2012 um 22:59 Uhr)

  3. #373

    Standard

    da dein letztes Post eine sehr persönliche "Note" trägt und erkennen läßt, will ich es nicht "zerpflücken", sondern dir danken.
    Dir danken, weil diese Zeilen ein Mensch geschrieben hat- seine(deine) Erfahrungen, seine/deine Emotionen, sogar in dem Lied zum Ausdruck bringt.
    Das war für mich erholsam- Danke.

    "Was ist ein Haus" (ein Zuhause)...

    Nein, es sind nicht die Wände, Fenster oder die Möbel.
    Jedes "Haus" hat, so sagt man auch in Deutsch, eine "Seele".
    es ist, so würde ich es fast formulieren, eine Ur- Sehnsucht der Menschen.

    Dein persönlicher Weg war "kennenlernen" durch die Bibel, lieber Zeuge. Deshalb ist es dir wichtig, dies immer wieder zu betonen.

    Nur in dieses Haus, in dem er verstanden wird, kommt Jesus(Schöpfer wäre mir lieber:-)) wieder zurück.
    "Verstehen" können wir Menschen den Schöpfer nie, das ist meine Überzeugung.
    Ja, nur dort, wo Menschen suchen, forschen, hören und im Wachstumsprozeß lieben und leben, wird "mehr" sein von dem, was wichtiger als Holz, Stein und Dach ist.

    Ich male es dir gern kurz aus, was ich meine:
    Ich/wir im realen Leben, leben in einem Haus. Es ist nicht riesig, nicht neu erbaut- doch es "lebt" hat sogar liebevoll einen Namen bekommen :-). Nicht das Haus ist das eigentliche für uns, sondern was es beherbergt. Hier wohnen, leben und lernen wir alle zusammen und durch die Natur um uns herum, jeden einzelnen Tag zu leben mit unserem Schöpfer.
    Der, der nicht nur "Gast" sondern unser Begleiter, Lehrer und Schöpfer ist... ist selbst in schweren Tagen unser "Hausherr".

    Doch wissen wir, dass dieser Schöpfer nicht in ein "Haus" passt, ebenso wenig wie in Buchstaben und menschliche Worte. So pflege ich dieses Haus, fülle es, so gut ich kann mit Liebe, damit sich alle zuhause fühlen und bin dankbar, manchmal traurig, manchmal erschöpft, manchmal voller Elan und Begeisterung, manchmal staune ich, wie Früchte im Garten wachsen oder Schneekristalle am Fenster blitzen... all das ist Leben bei uns in Achtung und Liebe zu dem, der es erschuf und dadurch zu Menschen um mich herum.

    Es ist nicht so, dass ich die Bibel nicht lese... doch "leben" ist mehr als Buchstaben. Lieben ist mehr Gehorsam gegenüber Lehren und Unterordnung.

    Wollen wir daß er wiederkommt?
    ER ist in meinem /unseren Leben da. Mal lauter, mal leise, mal ganz unmerklich und ein anderes Mal unglaublich nah...

    Entschuldige meinen persönlichen Ausflug, deine persönlichen Gedanken und Erklärungen luden mich zu einem kurzen persönlichen Ausstausch geradezu ein...

    ich wünsche dir für deinen Weg alles Gute und ein "Haus" für deine "Seele" :-)

    bonnie

  4. #374

    Standard

    PS: Das "Haus", in dem ER, unser aller Schöpfer, "wohnen kann"... es ist nicht Haus, nicht Tempel wie Davids Pläne und seines Sohnes Tempelbau... es sind menschliche Herzen, die ihn suchen und lieben...

  5. #375
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    "Verstehen" können wir Menschen den Schöpfer nie, das ist meine Überzeugung.
    Jesus aber hat ihn verstanden, denn er sagt selbst: "... ihr kennt ihn nur nicht. Ich kenne ihn ..." (Joh. 7:28-29)
    Das kennen hier bedeutet verstehen.
    Z.B. Wir kennen alle den President der USA, Barack Obama, zumindest aus den Medien.
    Wer Englisch kann, kennt ihn besser als ich z.B., da ich kein Englisch kann, und seine Reden nur als Übersetzungen kenne.
    Engländer kennen ihn besser, da Englisch ihre Mittersprache ist.
    Amerikaner kennen ihn noch besser, da sie in einem Land wohnen und eine gemeinsame Mentalität haben.
    Seine Mitarbeiter kennen ihn noch besser.
    Und am Besten wird ihn wohl seine Frau kennen.

    Wenn also Jesus sagt, daß er Gott kennt, dann hat er ihn verstanden. Und dieses sein Gott-Verständnis hat er uns mitgeteilt, "damit wir (Gott) den Wahren erkennen." (1Joh. 5:20) Damit auch wir Gott verstehen.

    Das "Haus", in dem ER, unser aller Schöpfer, "wohnen kann"... es ist nicht Haus, nicht Tempel wie Davids Pläne und seines Sohnes Tempelbau... es sind menschliche Herzen, die ihn suchen und lieben...
    Eben Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft der Heiligen, wie es im Glaubensbekenntnis der Kirche steht. Leider ist die Kirche es schon lange, und die protestantische von Anfang an, nicht.
    Und die Menschen, obwohl sie diese Worte wiederholen, nehmen sie gar nicht ernst.



    P.S. Ach ja, hier noch ein Link zum Tema: "Gott verstehen" http://thewaterhole.eu/html/0907141.html
    Geändert von Zeuge (06.10.2012 um 12:47 Uhr)

  6. #376

    Standard

    Jemand aus den medien zu kennen bedeutet so wenig ihn zu verstehen wie kennen und verstehen ernsthaft gleichsetzen zu wollen, das ist ja jetzt wirklich sehr zwanghaft um irgendwas zurecht zu biegen

  7. #377
    Zeuge Gast

    Standard

    @Seleiah

    Jemand gut kennen heißt, ihn richtig verstehen, selbst wenn er sich falsch ausdrückt.
    http://www.platinnetz.de/artikel/mis...llerhand-17131

    Jemanden kennen bedeutet: Begreifen, was einen Menschen ausmacht. Verstehen, warum jemand so reagiert. Aufzählen können, was einen einzigartig macht. Nachvollziehen, was ihm heimlich zu schaffen macht oder worüber sie immer noch nicht hinweg gekommen ist.
    http://predigten.evangelisch.de/pred...on-thomas-volk

  8. #378
    Registriert seit
    06.12.2006
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    2.934

    Standard

    Jemanden kennen ist natürlich sehr vieldeutig, relativ und subjektiv….

    Wie sagt man doch: „Wer kennt schon seinen Lebensgefährten?“

    Uns do gibt es auch kaum das "richtige Gottesbild". sondern viele Glaubensbilder und Ideologien.



    Alef

  9. #379
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Uns do gibt es auch kaum das "richtige Gottesbild". sondern viele Glaubensbilder und Ideologien.
    http://thewaterhole.eu/html/0907141.html

  10. #380
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Sagte ich es doch, jeder hat so sein privates Gottesbild…. Und somit gibt es kaum DAS richtige Gottesbild.


    Alef


 

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