Hallo Baldrian

Nun, es wurde viel von und über Jesus geschrieben, so dass selbst du nicht weißt, was er wirklich gesagt hatte.

Aber betrachten wir es doch mal ganz nüchtern.
Jesus war Jude und lehrte so ganz nach jüdischer Tradition, wo die Torah, die Weisungen Gottes massgebend sind. So relativierte er einiges in deren Auslegung, bei anderem zog er weitere Zäune um dieses Gesetz. Weiter bemerkt er ausdrücklich, dass von diesem Gesetz nichts anderes gelehrt werden darf (so steht es auch schon selber im Gesetz), so lange Himmel und Erde bestehen.
Betrachtet man dies, so kann man schon einiges im NT als äusserst fraglich erkennen, besonders auch die Lehren des Paulus, oder was im Hebräer so alles steht, dass nur mit Blut Vergebung sein soll. Also ist das NT vorerst mal mit gewisser Distanz zu betrachten.

Also diese Weisungen Gottes wurden nie aufgehoben. Wunder tun sind solange Zeichen Gottes, wie auch die Lehre und das Leben mit der Torah übereinstimmen.


Zu Kol 1,15, der Mensch ist selber Ebenbild Gottes, da hat Jesus uns nichts vor. Ob er der „Erstgeborene ist“, ist Ermessenssache und soweit mal nur einfach eine Behauptung. So wird in der Tenach Israel ebenso als Erstgeborener Gottes dargestellt. Also dies hat nichts mit eienr Gottheit zu tun.

Hebräer ist eine fragwürdige Schrift, die so manches eben etwas falsch zitiert und darlegt. Also keine Referenz, um etwas zu „beweisen“.

Wie erkennt man nun im/durch den Sohn den Vater? Nun, da müsste man eigentlich auch den Vater kennen, um zu sagen, was da auf den Vater hinweisst, denn der Sohn kann auch anderes geraten sein. Ein Sohn widerspiegelt nicht einfach den Vater, ist keine Kopie.
Wie ist denn der Vater, der einzige alleine Gott JHWH? Er ist Gnädig, Barmherzig, Geduldig und voller Liebe, der gerne vergibt, ohne anzurechnen, dem der sich IHM zuwendet. Da lehrte Jesus nichts neues, steht alles schon in der Tenach und dazu brauchte es keine Opfer, wenn man auch die Propheten mit einbezieht, ist das ja klar, um Gott versöhnlich zu stimmen, oder dass IHM genüge getan würde. Der Mensch wird nicht durch Opfer erlöst.
Gott ist „Gott“ genug, auf dass er ohne dazutun, ohne Ersatz und Gegenleistung vergibt. Da braucht es keine Mittelsleute.


Nun, Jesus wurde geboren, und ist ja nicht vom Himmel herabgekommen, wie es der hellenistische Johannesschreiber meint sagen zu müssen. Sicher aber hat der kommende Fürst, der in der Kraft JHWH auftreten wird, seien Ursprünge von „alters her“.

Werke: Wie schon gesagt, ist es eine zu einseitige Betrachtung, wenn man die Werke Jesu als Legitimation seiner Messianität hinstellt. Es ist die halbe Wahrheit über den Messias, und bekanntlich sind halbe Wahrheiten eben Lügen. Mit Halbwahrheiten werden Menschen getäuscht.
Somit ist eben Mt 11,5 und Lk 7,22 nicht das einzige, was einen Messias ausmacht, sondern eben auch das sichtbare Königtum, um es mal so zu sagen.

Es dürfte ja auch klar sein, dass diese Evangelienberichte diesen Jesus verglorifizieren, also einseitig beleuchten, ging es doch beim schreiben darum, dass die neue Lehre gerechtfertigt wird. Da ist dann so manches in die Texte miteingeflossen, das Jesus nicht so sagte und so meinte.


Nun, was soll denn das Zeichen des Menschensohnes am Himmel sein? Da gibt es die wildesten Spekulationen darüber. Und nein, ein Kreuz ist es nicht, so wie es Konstantin gesehen hat.

Sach 12 bestätigt keinen Kreuzestod Gottes.



Alef