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  1. #51
    Zeuge Gast

    Standard

    @bonnie

    Und warum hat das Wort "sollen" bei dir einen negativen Beigeschmack?
    Heißt es nicht in den Geboten Gottes: "Du sollst ..." oder "Du sollst nicht ..."?
    Auch Jesus sagt: "Bei euch soll es nicht so sein."
    Und Paulus schreibt: "Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen."

    Hier Bedeutung aus dem Duden:
    die Aufforderung, Anweisung, den Auftrag haben, etwas Bestimmtes zu tun
    drückt einen Wunsch, eine Absicht, ein Vorhaben aus; mögen
    ...
    drückt aus, dass ein bestimmtes Verhalten geboten ist oder gewünscht wird
    drückt aus, dass etwas Bestimmtes eigentlich zu erwarten wäre
    ...


    @Provisorium

    Die gesammte Schöpfung ist substantiell mit Gott eins, was aber nicht heißt daß jedes Geschöpf das Bild Gottes ist.
    Das steht nur im Bezug auf den Mensch geschrieben.

    Was unterscheidet denn den Mensch von der übrigen Schöpfung?
    Die Bezeichnung Homo sapiens (klassisch [ˈhomoː ˈsapieːns], gebräuchliche Aussprache [ˈhoːmo ˈzaːpiəns], nach lat. homo sapiens ‚einsichtsfähiger/weiser Mensch‘) wurde 1758 durch Carl von Linné in der zehnten Auflage seines Werks Systema Naturae geprägt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Mensch

    Die Einsicht aber kommt aus dem Mund des Herrn: "Denn der Herr gibt Weishet, aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht." (Spr. 2:6),
    durch die Selbstoffenbarung Gottes, ohne welcher der Mensch ein Tier ist: "Wenn keine Offenbarung da ist, verwildert das Volk ..." (Spr. 29:18)
    "... diese Menschen, die handeln, ohne zu denken, wie unvernünftige Tiere, geboren, um gefangen und getötet zu werden ..." (2Pet. 2:12)

    Die Selbstoffenbarung Gottes ist es also, die den einsichtstfähigen Mensch zum Bild Gottes macht. Wenn der Mensch über die Offenbarung Gottes (Tag und Nacht) nachdenkt, verändert sich seine Denkweise in Richtung Gottes.
    Denn mit wem man sich abgibt, von dem wird man geprägt.
    Dic mihi, quis amicus tuus sit, et tibi dicam, quis sis (sag mir, wer dein Freund ist, und ich sage dir, wer du selbst bist).

  2. #52

    Standard

    @ Zeuge
    Und warum hat das Wort "sollen" bei dir einen negativen Beigeschmack?
    bitte, lass es doch einfach mal so stehen, wie es ist und verbiege hier nicht immer wieder, dass andere etwas "negativ" oder falsch verstehen und du alles ganz neutral und anders gemeint hast.
    Ich habe keinen "negativen Beigschmack" sondern ein anderes Verstehen, als das, welches du in deinen Sätzen formulierst, bzw, welches man als Leser aus deinen Zeilen lesen könnte. Wenn dem nicht so ist und du immer alles ganz anders meinst, dann ( das habe ich dir ja schon beim lezten Post gesagt) verstehe ich deine Worte einfach anders als du sie meinst.
    Ich sage nicht, dass irgendeine Sichtweise negativ oder schlechter ist als die andere, also bitte schieb doch nicht immer wieder mir (wir kennen uns ja gar nicht lebensnah) zu, ich würde etwas falsch, negativ oder ähnliches verstehen.
    Ich lese hier Sätze und wenn ich Gedanken dazu äußere, dann schreibe ich sie in das eine oder andere Thema. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn ich deine Zeilen hier und da nicht verstehe oder falsch verstehe, dann ist das einfach so (vielleicht bin ich ja die einzige, die deine Schreib- und Erklärungsweise nicht so recht versteht, weil ich selten etwas schreibe?)
    Sei es drum- ich lasse deine Sichtweise ganz neutral und wertfrei stehen, bitte, du schaffst das doch auch, mir nicht "negative Gedanken" oder "Beigeschmack" zu unterstellen, oder?
    Vielen dank dafür.
    LG bonnie

  3. #53
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    Zitat Zitat von bonnie
    ich lasse deine Sichtweise ganz neutral und wertfrei stehen
    Liebe Bonnie genau so wünschen wir uns die Kommunikation aller User untereinander. Besser konnte man es nicht ausdrücken.

    Lg
    Fisch

  4. #54
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    @Zeuge
    Das sich der Mensch, nicht zuletzt aufgrund seines Erkenntnisapparats, von anderen Geschöpfen auf Erden unterscheidet, und das sowohl im Guten, wie im Bösen, ist ja irgendwie augenscheinlich.

    Solange aber das Geschöpf Mensch und die gesamte Schöpfung substantiell mit Gott Eins ist und das Substantielle eben das Göttliche und das Geschaffene eben das Vergängliche, besteht letztlich in der Substanz keinerlei Unterschied.

    Der Unterschied besteht nur in unseren weltlichen Strukturen und die sind tuttokompletto geschaffen und vergänglich.

    Das Wahre, oder die tatsächliche Realität kennen wir hier gar nicht und können sie nicht kennen.

    Wir können lediglich näher oder ferner in der Erkenntnis dieser substantiellen Einheit unser Leben führen und dazu unsere Einsichtsfähigkeit (Verstand) und unser Nachdenken (Vernunft) nutzen.

    Das macht der Mensch nun ja auch schon seitdem er auf der Weltenbühne aufgetaucht ist, aber die Realität eindeutig bestimmen kann er nicht. Und ich behaupte er kann es deshalb nicht, weil die weltlichen Strukturen nicht real, sondern eben von Gott geschaffen sind und in jedem Augenblick, eben in einem ewigen Nun von Gott geschaffen werden.


    Das ist aber kein Mangel, denn was wir anhand der Schöpfung von Gott erkennen können ist von ihm offenbart, wie Paulus meinte (Römer 1, 19+20): weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, da Gott es ihnen offenbar gemacht hat; denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, so daß sie keine Entschuldigung haben.


    Das von Gott in seiner Schöpfung Wahrnehmbare führt aber nur an die Grenze zur Erkenntnis seines Gottseins. Die Einheit wird dort vollendet, wo ich meinen gedachten Gott und alle Bilder sein lasse (negative Theologie) und oberhalb alles Geschaffenen, meiner substantiellen Einheit mit Gott gewahr werde. Das ist aber nicht mit Worten, noch mit sonst einer, in den weltlichen Strukturen vorhandenen Ausdrucksweise, bestimmbar.

    Über Gott, so wie er Gott ist, können wir hier auf Erden keine Aussage machen, wir können nur das Göttliche in seiner Schöpfung benennen und ihn mit Hilfsausdrücken wie dem Einen, die Liebe, das Gute versuchen begreiflich zu machen. Letztlich bleibt er dort aber nur unser gedachter Gott, eine positive Bestimmung, die seiner Transzendenz nicht gerecht wird.

    Die Menschheit hat sich viel zu lange schon gegenseitig die Köpfe eingeschlagen wegen ihrer gedachten Götter. Es ist Zeit diesen Irrsinn zu überwinden und damit aufzuhören Gott in positiven Bestimmungen, exklusiv und absolut in einer bestimmten Religion festhalten zu wollen.

    LG
    Provisorium

  5. #55
    Zeuge Gast

    Standard

    @Provisorium

    In einem Leib gibt es viele Glieder, und der Kopf ist einer davon, der für den ganzen Leib denken und Entscheidungen treffen muß.
    Der Mensch ist der Kopf der Schöpfung, der über die ganze Schöpfung herrschen soll. So die Bibel.
    Darum kann der Mensch sich nicht leisten gedankenlos zu leben, wie andere Tiere.
    Tut er es trotz dem, dann entspricht er nicht seiner Bestimmung.
    Wenn er aber nich göttlich denkt, gibt es Leid für die gesammte Schöpfung, die letztendlich daran zugrunde geht.

    Und Gott ist mit uns, wenn wir unsere Bestimmung erkannt haben und ihr entsprechend leben.



    P.S. Natürlich kann diese Sichtweise die "Freihet" mancher einengen, die nur für sich selbst leben wollen. Die nur sich selbst im Sinn haben und nicht Gott. Die meinen, Gott müsse ihre Wünsche respektieren, und sie vielleicht noch erfüllen.
    Sie aber interresieren sich für ihn, für seine Denkweise überhaupt nicht. Bestenfalls können sie über Gott abstrakt herumphilosophieren, aber Gott darf auf keinen Fall konkret werden, konkrete Denkweise haben, die der Mensch verstehen kann.
    Das würde den Mensch verpflichten. Und das mag er nicht.
    Geändert von Zeuge (01.09.2012 um 15:38 Uhr)

  6. #56
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    @Zeuge
    Also wenn Dich die Einsicht in die substantielle Einheit in Gott und also mit der ganzen Schöpfung nicht verändert und sich nicht verpflichtend auf Dich auswirkt, dann ist die Einsicht wohl nicht wirklich vorhanden.

    Hingegen, wenn man sich als Krönung der Schöpfung betrachtet, die sich dann dieselbe Untertan machen soll, geschieht genau das, worunter wir heute leiden. Wir beuten die Schöpfung aus, ist sie ja sowieso nur eine Art Durchgangsstadium hin zum perfekten Leben in einem Paradies.

    Würde man sich aber substantiell mit der Schöpfung verbunden fühlen, die Erkenntnis haben, dass es zwischen meinem substantiellen Sein und dem substantiellen Sein meines Nächsten und Fernsten, keinerlei Unterschied gibt, gebiert das wahre Liebe und daraus resultierend die Verpflichtung das Geliebte zu wahren.

    Für Dich mag das ja nur eine abstrakte Philosophie sein, für mich aber resultiert daraus eine wahrhaft neue Denkweise, auch wenn ich mir nie anmaßen würde, dass es die Denkweise Gottes sei.

    LG
    Provisorium

  7. #57

    Standard

    Ich glaube, dass z.B. die Paulusbriefe heute immer noch gültig sind, weil das, was er schreibt, weder in die Zeit von damals noch in die Zeit von heute passt, sondern von Dingen spricht, die völlig neu und anders sind. Was ich genau meine steht hier http://felsen.blog.de/2010/10/17/mor...heute-9642439/

  8. #58
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    @Bennibri
    Ich heiße Dich herzlich Willkommen bei den Gnadenkindern und wünsche Dir hier eine schöne Zeit, habe aber gleich mal eine Frage an Dich.

    Wieso resultiert aus der Vorstellung heraus, dass die Paulusbriefe weder in die Zeit ihrer Entstehung, noch in unsere heutige Zeit passen sollen, ihre Gültigkeit und was genau verbindest Du mit dem Ausdruck Gültigkeit?

    Sind sie eine Art Gesetz, nach dem man sich richten muss, um nicht von Gott bestraft zu werden? Wird Gott sauer, wenn Frauen in der Gemeindeversammlung nicht ihr Haupt bedecken oder Fragen stellen?

    Oder verbindest Du mit dem Ausdruck Gültigkeit eher die den Paulusbriefen innewohnende Weisheit, die immer wieder neu entdeckt und zeitgeistig interpretiert werden sollte? Wobei die historische Person Paulus, mit seiner Intention und Absicht natürlich nicht unberücksichtigt bleiben darf?

    LG
    Provisorium

  9. #59
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    Nun, was ist schon „gültig“, und wer erklärt denn unter welchen Gesichtspunkten Dinge als für gültig? Es ist der Mensch… somit sehr subjektiv…

    Ich denke, so neu war die Pauluslehre auch wieder nicht, da er eine Mixtur aus verschiedenen Ideologien und Philosophien tat.


    Alef

  10. #60
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    @Alef
    Ich sehe das genauso wie Du!
    Objektiv gültig sind wohl zunächst nur physikalische Gesetze, aber Paulusbriefe?


 

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