@Provisorium
Weil man Gott als Nichts definiert, verschiebt man die reale, tatsächliche Einheit mit ihm, das Versinken in ihm, ins Jenseits, wo es nicht mehr von unseren Enscheidungen abhängig ist.
Solange man aber hier, in weltlichen Strukturen lebt, passt man sich ihnen an, und denkt nicht im Traum daran, sie zu ändern, damit die reale Einheit mit Gott hier und jetzt stattfindet.
Weil ein Ichbewußtsein kann mit dem Nichts nicht eins werden. Es sind nur Phrasen, die das Leben im Ichbewußtsein rechtfertigen sollen.
Gott ist aber kein Nichts, sondern ein Wir. Und die negative Theologie spricht Gott dieses "Wir" ab.
Die Lehre von Meister Eckhart befindet sich im Wiederspruch zur Bibel.
Darum kann sein Schüler die Bibel höchstenfalls als ein Buch der Weishet definieren, nicht aber als die Selbstoffenbarung Gottes.
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