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  1. #1
    StayTrue Gast

    Standard Rauschgifte im Christentum

    Hallo Allerseits!

    Wollte einfach mal ein Thema anschneiden,was mich im Moment ein bisschen beschäftigt.
    Ich wollte einfach mal fragen wie ihr,als Christen oder Nicht-Christen dem Thema Drogen gegenübersteht und wie ihr eure Meinung mit der Religion vereinbart.

    Kurz zu mir:
    Bin christlich,männlich und 22 Jahre jung.Habe nie was von Drogen gehalten und wollte auch nie welche nehmen.War immer sehr aktiv im Sportbereich und ein sehr positiv eingestellter ehrlicher Mensch.
    Habe als Kind aber auch einige unschöne Zeiten durchmachen müssen,bin mit 14 Jahren vom richtigen Weg abgekommen und bin in einem schlechten und falschen Umfeld gelandet.
    Ich fing an zu rauchen,zu trinken und zu kiffen.
    Geraucht habe ich etwa eine Schachtel am Tag.Gekifft habe ich anfangs noch nur am Wochenende,aber das wurde sehr schnell sehr viel mehr,so das ich irgendwann oft von morgens bis abends dauerbreit gewesen bin.Ein Tag ohne Marijuana/Hash war eine Seltenheit.Alkohol habe ich trotz Allem im Vergleich zu vielen meiner "Freunde" damals eher wenig getrunken.Zwar auch so ziemlich jedes Wochenende,aber meist nur ein paar Bier.So richtig hacke voll,mit Blackout und Übergeben war ich vllt 3-4x in meinem Leben.
    Mein Tag bestand hauptsächlich aus abhängen und kiffen.
    Habe die Schule in den Sand gesetzt,runter vom Gymnasium,Zwischenstation Realschule und habe dann letztlich den qualifizierten Hauptschulabschluss gemacht.

    Mit 19/20,also so vor ungefähr 3 Jahren kam die Wendung.
    Habe mich durch meine Freundin vom Größtenteil meiner damaligen Freunden abgewendet und damit angefangen mein Leben komplett neu zu gestalten.
    Habe meine Bindung zu Gott neu gefunden und Jesus als meinen Erlöser angenommen.
    Mit Drogen habe ich nun nichts mehr zu tun.
    Das letzte Mal gekifft habe ich vor knapp 3 Jahren,die letzte Zigarette habe ich vor 2 1/2 Jahren geraucht.
    Alkohol trinke ich so gut wie keinen mehr.Wenn ich mal in mit Freunden in einen Club gehe,bin ich meist der Fahrer.
    Ich treibe jetzt wieder Sport und habe vor dies in Zukunft zu intensivieren.
    Hole derzeit auch meine Schulabschlüsse nach.

    Naja, zurück zum Thema:
    Ich finde Drogen,also Substanzen die das Bewusstsein verändern sind nicht nur Gift für den Körper,sondern auch schlecht für den Geist und den Menschen an sich.
    Man gaukelt sich einfach eine Welt vor,die nicht der Realität entspricht,also einfach nicht wirklich,nicht wahr ist.
    Was sagt ihr zu dem Ganzen?
    Habt ihr Erfahrungen mit Rauschgiften gemacht und wie seht ihr das Thema im Konflikt mit dem Christentum?

    Lieben Gruß

  2. #2
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von StayTrue Beitrag anzeigen
    Habe nie was von Drogen gehalten und wollte auch nie welche nehmen
    Ich fing an zu rauchen,zu trinken und zu kiffen.
    Ein kleiner Widerspruch.

  3. #3
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    @StayTrue

    Ich finde Drogen,also Substanzen die das Bewusstsein verändern sind nicht nur Gift für den Körper,sondern auch schlecht für den Geist und den Menschen an sich.

    Diese bewusstseinsverändernden Substanzen aktivierst Du auch, wenn Du Ausdauersport treibst (Stichwort Runners High), Dich verliebst (MDMA wirkt biochemisch sehr ähnlich), oder Dich verletzt (dann werden Endorphine, also körpereigene Morphine freigesetzt).

    Ich sehe daher das Problem weniger in der bewusstseinsverändernden Wirkung von Drogen, sondern vielmehr in der bedauernswerten Tatsache, dass man bei regelmäßiger Einnahme davon abhängig wird und unfrei, was dann ein geregeltes Leben doch sehr erschwert und wie bei Dir z.B. dazu führte, dass Du die Schule nicht mehr gebacken bekamst.

    Drogen machen also letztlich krank und der Kranke bedarf des Arztes und einem Umfeld, in dem er sich als der der er ist, geborgen und angenommen fühlen darf. Unser Umfeld ist nun aber leider derart vom Leistungsgedanken geprägt und vom Imperativ des „Immer-gut-drauf-sein-müssens“, dass für nicht Wenige der Drogenkonsum als geeignetes Mittel erscheint, den Anforderungen gerecht zu werden.

    Christen, oder gläubige Menschen sollten deshalb meiner persönlichen Meinung nach Drogensüchtigen in Liebe und mit Verständnis begegnen, wie allen anderen (kranken) Menschen auch und dafür Sorge tragen, dass sie nicht selbst zu einem Grund für andere werden, ihren Seelenschmerz mit Drogen betäuben zu müssen.

    Das geschieht nämlich gerade in frommen Kreisen gar nicht so selten, weil man dort dazu neigt sich gegenseitig seine Sündhaftigkeit zum Vorwurf zu machen.

    LG
    Provisorium

  4. #4
    StayTrue Gast

    Standard

    Meinte damit meine Einstellung zu Drogen,bevor ich welche nahm,bzw zu Zeiten meines Lebens in denen noch "alles okay" war.
    Es gibt ja schließlich einige Leute die trotz vermeindlicher Porblemlosigkeit Drogen von Grund auf nicht abgeneigt sind..u know? :-)

  5. #5
    StayTrue Gast

    Standard

    Die natürlichen Botenstoffen die bei Sport,Sex und weiteren emotionalen Lebenssituationen aktiviert werden meinte ich mit Substanzen nicht.
    Wollte in dem Bezug wirklich nur auf Rauschgifte,die man von außen dem Körper zuführt und diese Botenstoffe auf "unnatürliche" Weise zum tragen bringen eingehen.
    Deine Meinung zu Menschen die an der Krankheit "Drogensucht" leiden finde ich sehr gut und vorbildlich :-)

  6. #6
    luxdei Gast

    Standard

    Fast jede Gesellschaft und somit fast jede Religion hat ihre Rauschdrogentradition. Ebenso Regeln, ob, wie, wann und von wem welche Substanzen genommen oder nicht genommen werden dürfen / durften.

    Ich halte nichts mehr davon, den Geist zu vernebeln.


 

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