Andererseits kam ein Seraph zu einem alten Mann. Dieser alte Mann hatte alles verloren und er hatte doch sein Leben lang hart gearbeitet. Sein Gesicht war mit falten übersäht, gerade so wie ein Acker auf dem das Maultier ohne Bauer furchen zog. Einfältig und nicht sehr hell im Kopf, so beschrieben ihn die Nachbarn. Doch seit der Seraph bei ihm war lief der alte Mann von Haus zu Haus und sprach ohne unterlass. Seine Sätze flammten förmlich vor Begeisterung und das was hererzählte, war beflügelnd und es schien, als ob er alles gesehen hätte, was im Dorf und weit draußen geschah. Das verwunderte das Dorf sehr, denn man glaubte der Alte sei nur mit sich selbst und seinem Leid beschäftigt gewesen. Als man ihn fragte, was mit ihm geschehen sei, antwortete er, „Ach, ich sah gerade, dass ich gar nichts verloren habe, sondern alles gewann.“ Und er sprach weiter von all den Kleinigkeiten, die doch so ungeheuerlich großartig sind.
Isaak!
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