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  1. #31

    Standard

    @Zeuge

    "Evangelium" wäre nach christlichen Erklärungen in Wortbedeutung "frohe Botschaft".

    In all deinen Worten, ob die heraus gepickten Bibelstellen oder deine eigenen Sätze- wo ist deine Freude? Ich meine das nicht zynisch, sondern nachdenklich.
    Du sprichst als Mensch unter Menschen immer wieder von "heilen", wenn jemand nicht perfekt tickt (im letzten Post gar über Petrus als wüßtest du, was an ihm "geheilt gehörte), du pledierst für komplette Selbstaufgabe zugunsten einer Gemeinschaft, die es nirgends gibt/ gegeben hat. Du liest ein "Maß der Wahrheit" aus Buchstaben und versteckst deine eigene Meinung wieder hinter zynischen/abwertenden Bemerkungen...

    wo ist deine Freude? Wo ist der Boden, der Liebe, Freundlichkeit und Geduld mit dir und deinen Mitmenschen hervorbringt? Hier und da in so manchen Beiträgen von dir, konnte ich den Menschen hinter dem Nick "Zeuge" sehen und das fande ich gut.
    Es geht in keiner Religion oder Glaubensrichtung, so weit ich weiß, um Perfektion und sturen Gehorsam.

    nehmen wir Petrus, weil das Beispiel schon da ist- er liebte und daraus handelte er, manchmal hitzköpfig, manchmal unüberlegt doch ihn "heilen" zu wollen oder zu lassen, damit er in ein stures Wortgerüst passt, das trifft nicht mal annähernd das, was die beschriebene Person "Petrus" aufzeigen könnte.
    Menschen sind keine Marionetten, keine perfekten Maschinen, die Befehle erhalten und gehorchen.
    Menschliche Liebe macht Fehler, Liebe handelt unter Menschen auch mal unberechnet und stürmisch- aber nie würde ich zb mein Herz gegen gedruckte Worte eintauschen.

    Ich finde es schade, Zeuge, dass du dich als Mensch so wenig wert achtest.
    Aber es ist nur mein Eindruck und meine Gedanken.
    einen frohen Tag wünsche ich dir

    bonnie

  2. #32
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Du sprichst als Mensch unter Menschen immer wieder von "heilen", wenn jemand nicht perfekt tickt (im letzten Post gar über Petrus als wüßtest du, was an ihm "geheilt gehörte), du pledierst für komplette Selbstaufgabe zugunsten einer Gemeinschaft, die es nirgends gibt/ gegeben hat.
    Stimmt nicht.
    "Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele ..." (Apg. 4:32-35)
    Natürlich war das nur der Anfang. Weiter sollte die Gemeinde wachsen, auch in dieser Einheit, was sie leider nicht tat.
    Die Juden versteiften sich auf ihre Tradition - waren Eiferer des Gestzes -, und die Heiden, die aus verschiedenen kulturellen Hintergründen kamen, waren für diese Einheit noch nicht bereit.
    Es heißt aber nicht daß Gott sein Ziel, so eine Gemeinschaft aufzubauen, aufgegeben hat.
    Zum richtigen Zeitpunkt kommt der zweite Gesalbte, aus dem Stamm Josef b.z.w. Efraim, der diese Gemeinschaft aufbauen wird.
    Für alles hat Gott Zeit und Menschen bestimmt.

    Du liest ein "Maß der Wahrheit" aus Buchstaben
    "Wie geht ein ... Mann seinen Pfad ohne Tadel? Wenn er sich hält an dein Wort. ...
    Das ist mein Trost im Elend: Deine Verheißung spendet mir Leben. ...
    Herr, dein Wort bleibt ewig, es steht fest, wie der Himmel. ...
    Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte, ein Licht für meine Pfade. ...
    Deine Worte sind rein und lauter; dein Knecht hat suie lieb. ...
    Meine Augen eilen den Nachtwachen voraus; denn ich sinne nach über deine Verheißung. ...
    Ich folge deinen Vorschriften und Befehlen; denn alle meine Wege (liegen offen) vor dir.
    Herr, zu dir dringe mein Rufen. Gib mir Einsicht, getreu deinem Wort!
    Mein Flehen komme vor dein Angesicht. Reiß mich heraus getreu deiner Verheißung!
    Meine Lippen sollen überströmen von Lobpreis; denn du lehrst mich deine Gesetze.
    Meine Zunge soll deine Verheißung besingen; denn deine Gebote sind alle gerecht.
    Deine Hand sei bereit, mir zu helfen; denn ich habe mir deine Befehle erwählt.
    Ich sehne mich, Herr, nach deiner Hilfe, und deine Weisung macht mich froh.."
    (Ps. 119:9,50,89,105,140,148,168-174)

    Wenn das alles für dich nur Buchstaben sind, dann tust du mir leid. Dann kennst du das wahre Leben noch nicht.
    "Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt." (Mt. 4:4)

    "Für sie bitte ich; nicht für die Welt bitte ich, sondern für alle, die du mir gegeben hast; denn sie gehören dir. ...
    Heilige sie in der Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit."
    (Joh. 17:9,17)


    versteckst deine eigene Meinung wieder hinter zynischen/abwertenden Bemerkungen...
    Die Menschen halten heute viel zu viel von ihrer eigenen Meinung, die ihnen gar nicht zusteht.
    "... Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe; auf ihn sollt ihr hören." (Mt. 17:5)
    Er ist das Haupt des Leibes. Nur seine Meinung zählt.

    wo ist deine Freude? Wo ist der Boden, der Liebe, Freundlichkeit und Geduld mit dir und deinen Mitmenschen hervorbringt? Hier und da in so manchen Beiträgen von dir, konnte ich den Menschen hinter dem Nick "Zeuge" sehen und das fande ich gut.
    Solange das Wort Gottes nicht angegriffen wird. Sobald es aber angegriffen wird, bin ich wie Elia: wenn es sein muß, dann soll es drei Jahre nicht regnen, bis die Menschen lernen, das Wort Gottes zu respektieren!

    Es geht in keiner Religion oder Glaubensrichtung, so weit ich weiß, um Perfektion und sturen Gehorsam.
    Eben, in keiner Religion! Ich spreche aber nicht von Religion, denn Religion ist Opium fürs Volk.
    Es ist wie Iman Waleria Porochova im Kommentar zur russischen Übersetzung des Korans schreibt: "Jedesmal, wenn Gott den Menschen eine Botschaft zukommen ließ, haben sie aus ihr eine Religion gemacht. Das heißt: ihr wurde ein besonderer Ehrenplatz zugewiesen, weit entfernt vom alltäglichen Leben. Die Botschaft Gottes aber muß nicht verehrt, sondern gelebt werden."

    Oder stellen wir uns ein folgendes Bild vor:
    Eine übergewichtige Frau bekommt von einem berümten Arzt eine Diät vorgeschrieben. Sie hängt den Diätplan im goldenen Rahmen an die Wand, zeigt ihn stolz den Gästen, liest ab und zu ein Wort da drin, und ißt auch hin und wieder etwas aus diesem Plan. Ändert aber ihre Eßgewohnheiten nicht grundsätzlich! Was würde das helfen?
    So ist jede Religion.

    Entweder man ändert sein Leben radikal, gemäß dem Wort Gottes, oder man kann es ganz vergessen. Halbe-halbe gilt hier nicht.

    nehmen wir Petrus, weil das Beispiel schon da ist- er liebte und daraus handelte er, manchmal hitzköpfig, manchmal unüberlegt doch ihn "heilen" zu wollen oder zu lassen, damit er in ein stures Wortgerüst passt, das trifft nicht mal annähernd das, was die beschriebene Person "Petrus" aufzeigen könnte.
    Auf Petrus trifft der folgende Vers zu (wie übrigens auch auf die meisten Menschen):
    "Ehe ich gedemütigt wurde, ging mein Weg in die Irre; nun aber halte ich mich an deine Verheißung." (Ps. 119:67)
    Erst wenn der Mensch, mit seiner eigenen Meinung (auch über sich selbst), richtig auf die Schnauze fällt, lernt er, sich nicht mehr auf sich (auf seine Meinung), sondern auf den Herrn zu verlassen.

    Menschen sind keine Marionetten, keine perfekten Maschinen, die Befehle erhalten und gehorchen.
    Menschliche Liebe macht Fehler, Liebe handelt unter Menschen auch mal unberechnet und stürmisch-
    Aber niemals verräterisch.
    "Wer das Gesetz des Mose verwirft, muß ohne Erbarmen auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen hin sterben.
    Meint ihr nicht, daß eine noch viel härtere Strafe der verdient, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten, das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, verachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat?"
    (Hebr. 10:28-29)
    Und so einer ist Alef. Er war Christ (ich weiß nicht welcher), und hat Christus als seinen Herr verraten. Jetzt greift er das Evangelium immer an.
    Die ehemalige Christen sind die schlimsten Feinde des Evangeliums.

    Ich finde es schade, Zeuge, dass du dich als Mensch so wenig wert achtest.
    "Meine Ehre empfange ich nicht von Menschen. ...
    Wie könnt ihr zum Glauben kommen, wenn ihr eure Ehre voneinander empfangt, nicht aber die Ehre sucht, die von dem einen Gott kommt?"
    (Joh. 5:41,44)
    Geändert von Zeuge (03.11.2012 um 12:10 Uhr)

  3. #33

    Standard

    lieber Zeuge,

    bitte fahr doch mal ein bischen runter. Deinen Eifer respektiere ich ja, aber du rennst von Elia über Petrus hin zu dem user "alef" ... das ist mir persönlich ein wenig zu viel Rundumschlag und Interpretation auf einmal.

    Sry, ich unterhalte mich ja gern auch mit dir, aber persönlich jemanden zu be- urteilen und sich selbst mit Elia zu vergleichen- da komme ich nicht mit als normaler Mensch, der ohne Religion mit beiden Beinen gut im Leben steht.

    lg bonnie

  4. #34
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Sry, ich unterhalte mich ja gern auch mit dir, aber persönlich jemanden zu be- urteilen und sich selbst mit Elia zu vergleichen- da komme ich nicht mit als normaler Mensch, der ohne Religion mit beiden Beinen gut im Leben steht.
    "Elia war ein Mensch wie wir ..." (Jak. 5:17)
    Warum sollen wir nicht Menschen sein wie Elia?

  5. #35
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    Warum sollen wir nicht Menschen sein wie Elia?
    Weil wir die Menschen hinter den Nicknames Zeuge, Provisorium, bonnie, oder Alef sein sollen...
    Einmalig, unwiederholbar, einzig, wunderbar und gottgeliebt...

    LG
    Provisorium

  6. #36
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Weil wir die Menschen hinter den Nicknames Zeuge, Provisorium, bonnie, oder Alef sein sollen...
    Einmalig, unwiederholbar, einzig, wunderbar und gottgeliebt...
    "... das Wort des Herrn erging an ihn: Was willst du hier, Elia?
    Er sagte: Mit leidenschaftlichem Eifer bin ich für den Herrn, den Gott der Heere, eingetreten ..."
    (1Kön. 19:9-10)
    Kann ein Mensch hinter dem Nicknamen Zeuge, Provisorium, bonnie, oder Alef denn nicht genau so wie Elia, mit leidenschaftlichem Eifer für Gott eintreten?

    "Der Herr sprach zu Mose:
    Der ... hat meinen Zorn von den... abgewendet dadurch, daß er sich bei ihnen für mich ereiferte. So mußte ich die ... nicht in meinem leidenschaftlichen Eifer umbringen.
    Darum sage ich: Hiermit gewähre ich ihm meinen Friedensbund."
    (Num. 25:10-12)
    Wie hört sich das an?

    Oder das:
    "Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß!
    Weil du aber lau bist, will ich dich aus meinem Mund ausspeien. ...
    Wen ich liebe, den weise ich zurecht und nehme in Zucht. Mach also ernst (sei eifrig), und kehr um!"
    (Off. 3:15-19)

  7. #37
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    Guten Morgen Zeuge,
    Mach also ernst (sei eifrig), und kehr um!
    also einerseits finde ich Deine Gleichsetzung von Eifer und Ernst ziemlich daneben, denn man kann wohl eifrig lustig sein, aber ernsthaft lustig schließt sich irgendwie aus.
    Andererseits entspricht es aber genau der Bastelbogenmentalität mit der Du für gewöhnlich Bibelverse in einen neuen Sinnzusammenhang zu bringen gedenkst und das mit wahrhaft leidenschaftlichen Eifer und getreu dem Motto: Was nicht passt wird passend gemacht.
    738765 Wörter in 31171 Versen (Schlachter 2000 ohne Apokryphen) wollen ja schließlich recht gedeutet sein...

    Soweit so gut, schade nur, dass Du dabei so maschinell und grob vorgehst. Man könnte fast den Eindruck bekommen, dass Du da in einen Computer ein Stichwort eintippst und dann mal schaust, was dieser ausspuckt, um Deine Thesen zu untermauern.

    Deine Ausgangsfrage war doch: Warum sollen wir nicht Menschen sein wie Elia? Daraufhin habe ich mein Herz befragt und dies meinte: Weil du Provisorium bist und nicht Elia...
    Das leuchtete mir ein und deshalb gab ich diese Erkenntnis eifrig und auch mit ein klein bisschen Leidenschaft, an Dich und alle Gnakis weiter.

    Und jetzt reduzierst Du mir den guten Elia auf seinen leidenschaftlichen Eifer, wo er doch sicher als Mensch (Du erinnerst Dich? Die Ausgangsfrage!) noch sehr viel mehr war, als nur leidenschaftlich und eifrig...

    "Der Herr sprach zu Mose: Der ... hat meinen Zorn von den... abgewendet dadurch, daß er sich bei ihnen für mich ereiferte. So mußte ich die ... nicht in meinem leidenschaftlichen Eifer umbringen.
    Darum sage ich: Hiermit gewähre ich ihm meinen Friedensbund." (Num. 25:10-12)
    Wie hört sich das an?
    Konstruiert guter Zeuge, konstruiert...

    LG
    Provisorium

  8. #38
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    Standard

    Besteht das „Angebot Gottes“ in der Form der Bibel, bzw. des NT?

    Nun, es muss schon klar sein, dass Menschen dieses „Angebot“ geschrieben und zusammengestellt hatten. Es könnte ja auch der Koran sein, oder andere heiligen Bücher.

    Wenn es dermassen absolut und göttlich wäre, was da auf Papier gebracht wurde, dürfte es da eigentlich keine Fehler (welche da offensichtlich sind) und noch weniger eine derartig Vielfalt der Überlieferung geben, man bedenke schon allein der tausenden von Fragmenten mit unterschiedlichen Textvarianten schon allein für das NT.

    Besonders das NT weist erheblich Mängel in Punkto zitieren der alten hebräischen Texte aus der Tenach auf, mitsamt deren wohl eher fragwürdigen Interpretation.
    Sicher darf jeder Mensch diese Schriften auf seine Sichtweise hin interpretieren, aber dies dann dem Ewigen in den Mund zu legen, ist doch zu gewagt.

    So kann nun sehr wohl eine Ideologie solches Widersprechende verherrlichen und vergöttern, es rechtfertigt aber mitnichten, den Kritikern, welche diese Schriften etwas nüchterner betrachten, dermassen stetig zu denunzieren, handeln sie doch dann entgegengesetzt dem, was dann das Evangelium wäre. Ich habe hier niemanden ausgelacht Warum eine solche pauschale Aussage, was „andere von mit gefordert haben“ sollen. Warum werden mir da Dinge unterstellt, welche ich nicht getan habe? Meine Meinung als Produkt des Zufalls hinzustellen, ist einfach schlichtweg daneben.
    Weiter habe ich Jeschua nirgends verraten. Es ist eine bodenlose Frechheit und Arroganz, ja Verbleiung, wenn Menschen solches aus ihrer Ideologie und subjektiven Sichtweise behaupten, nur weil der andere nicht der eigenen Ideologie entspricht. Das hat nichts mehr mit Gottesgeist oder dem Eifer des Elia zu tun.


    Es ging ja darum, ob Gott Opfer braucht, damit er vergeben kann. Und eine solche Lehre gibt es nun mal nicht im AT, dass Opfer Grundlage für Vergebung sein sollen. Eine Vergebung, welche etwas fordert ausser das Zugeben der Tat (Umkehr), ist nun keine Vergebung im eigentlichen Sinn. Jeshua lehrte es ja selber: „vergib uns, wie wir vergeben…“.


    Nun wird einfach Gen 6,3 aufgetischt, ohne wirklichen Zusammenhang. Weiter ist der Vers falsch zitiert, denn es steht nicht: „Mein Geist soll nicht für immer im Menschen erniedrigt (mißachtet) sein…“

    So sollte man dann doch die „Schrift“ nicht missbrauchen… aber anderen vorzuwerfen, dass man die Geduld Gottes missbraucht, um die eigene Ideologie durchzuboxen, ist dann schon sehr fragwürdig.


    Dann wird Psalm 119 zitiert, und in einen Zusammenhang gestellt, der eben nicht ist und vom Schreiber auch nicht so gesagt ist. Das „Wort“, welches der Jüngling da bewahren will, ist nichts weiter als die Torah, das Gesetz, die Ordnungen Gottes, wie ER sie dem Mose gegeben hatte.

    Dies dann für die eigene Ideologie zu verwenden, mit solchen Zitaten suggestiv etwas zu untermauern, was nicht ist, ist eben nun mal höchst fragwürdig, ja verwerflich, da insbesondere ja gerade das Christentum, wie eben auch durch Paulus dieses „Gesetz“ als Fluch dargestellt wird, überholt und beiseite gelegt. Es geht ihnen doch gar nicht um diese Weisung, sondern um eine Ideologie, welche nirgends in der Tenach zu finden ist.

    Aber nein, „man“ nimmt da ein Bruchstück eines Satzes, kombiniere ihn einfach mit anderen ausgewählten Bruchstücken, garniere es mit der Ideologie und Schlagworten und serviere so die Eigenkreation, und wer nicht spurt, dem wird mit der Hölle gedroht und tischt dazu weiter aus dem Kontext gerissene Verse auf, unabhängig davon, wer sie gesagt hatte und ob sie überhaupt richtig zitiert sind.


    Alef

  9. #39
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ausgangsfrage war doch: Warum sollen wir nicht Menschen sein wie Elia? Daraufhin habe ich mein Herz befragt und dies meinte: Weil du Provisorium bist und nicht Elia...
    Würde Gott Uniformismus wünschen, hätte er kaum Vielfalt geschaffen. Wir sind Ebenbilder des Höchsten, umgarnt und umfangen von seiner Liebe - so wie wir sind, dort wo wir sind. Ob es einem vermeintlichen Zeugen nun paßt oder nicht.

    Zitat Zitat von Zeuge
    Und so einer ist Alef. Er war Christ (ich weiß nicht welcher), und hat Christus als seinen Herr verraten. Jetzt greift er das Evangelium immer an.
    Die ehemalige Christen sind die schlimsten Feinde des Evangeliums.
    Etwas Dümmeres hab ich selten gelesen.

  10. #40
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    also einerseits finde ich Deine Gleichsetzung von Eifer und Ernst ziemlich daneben
    Die richtige Übersetzung lautet; eifrig.

    denn man kann wohl eifrig lustig sein, aber ernsthaft lustig schließt sich irgendwie aus.
    Das ist Unsinn, denn der übrige Text sagt aus, worin man ernst oder eifrig sein soll.

    Deine Ausgangsfrage war doch: Warum sollen wir nicht Menschen sein wie Elia? Daraufhin habe ich mein Herz befragt und dies meinte: Weil du Provisorium bist und nicht Elia...
    Und der willst du bleiben, koste es was es wolle. Das ist deine Sache. Glaub aber nicht, daß du, als Provosorium, selbst mit dem kleinsten Mitglied des Leibes Christi gleichgezählt wirst.
    "Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren gegeben als Johannes den Täufer; doch der Kleinste im Himmelreich ist größer als er." (Mt. 11:11)


    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Besteht das „Angebot Gottes“ in der Form der Bibel, bzw. des NT?

    Nun, es muss schon klar sein, dass Menschen dieses „Angebot“ geschrieben und zusammengestellt hatten.
    Genau so wie die Tora.

    Es könnte ja auch der Koran sein, oder andere heiligen Bücher.
    Der Koran ist nur eine Bestätigung der früheren Offenbarungen, wie es mehrmals im Koran steht.

    Wenn es dermassen absolut und göttlich wäre, was da auf Papier gebracht wurde, dürfte es da eigentlich keine Fehler (welche da offensichtlich sind) und noch weniger eine derartig Vielfalt der Überlieferung geben, man bedenke schon allein der tausenden von Fragmenten mit unterschiedlichen Textvarianten schon allein für das NT.
    Umgekehrt. Wenn Zeugnisse mehreren Augenzeugen in allem übereinstimmen, dann ist es abgesprochen.
    Die Abweichungen in den Zeugnissen, beweisen die Echtheit des Ereignisses, von dem sie berichten.

    Ich habe hier niemanden ausgelacht Warum eine solche pauschale Aussage, was „andere von mit gefordert haben“ sollen. Warum werden mir da Dinge unterstellt, welche ich nicht getan habe?
    Zitat Zitat von BaldrianForte Beitrag anzeigen
    Natürlich ist es so, dass es so sein kann. Aber bei Deiner Aussage fehlt der Beleg, dass es sich bei den von mir zitierten Versen auch so verhält. Das heißt, Du musst den Beweis anbringen, dass ich sie nicht so hätte verwenden dürfen, damit Du letztlich nicht selbst derjenige bist, der ein Polemiker genannt werden wird.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ich muss einen Beweis erbringen, wenn jemand ohne „Beweis“ nur aufgrund der Theologie etwas behauptet und Zitate geschickt aneinander reiht?

    Muss ich beweisen, dass ein Opfer nicht geschunden werden darf, und auch dass der Tod ohne Qualen zu erfolgen hat?

    Ich dachte, soweit kennst du die Bibel gut genug, aber angeblich habe ich mich getäuscht?
    Weiter habe ich Jeschua nirgends verraten.
    Warst du kein Christ?

    Es ging ja darum, ob Gott Opfer braucht, damit er vergeben kann. Und eine solche Lehre gibt es nun mal nicht im AT, dass Opfer Grundlage für Vergebung sein sollen. Eine Vergebung, welche etwas fordert ausser das Zugeben der Tat (Umkehr), ist nun keine Vergebung im eigentlichen Sinn.
    "Wenn die ganze Gemeinde Israels ohne Vorsatz gesündigt und etwas vom Herrn Verbotenes getan hat, ohne es bemerkt zu haben, und dadurch schuldig wurde,
    dann soll die Gemeinde fürdie Verfehlung, sobald sie bekannt wird, einen Jungstier als Sündopfer darbringen ... und es wird ihnen vergeben.
    Angenommen, ein Sippenhaupt sündigt, tut ohne Vorsatz etwas, was der Herr, sein Gott, verboten hat, und wird dadurch schuldig,
    oder man teilt ihm eine Verfehlung mit, die er begangen hat, so soll er als seine Opfergabe einen fehlerlosen Ziegenbock bringen. ... dann wird ihm vergeben werden."
    (Lev. 4:13-26)
    "Wenn jemand sich verfehlt und sich ohne Vorsatz an Dingen vergeht, die dem Herrn heilig sind, soll er als Schuldopfer für den Herrn von seiner Herde einen fehlerlosen Widder bringen, der in Silberschekel nach dem Schekelgewicht des Heiligtums zu schätzen ist.
    Wenn er sich am Heiligtum verfehlt hat, soll er Ersatz leisten und noch ein Fünftel des Wertes hinzufügen. Er soll es dem Priester geben, und dieser soll ihn mit dem Schuldopferwidder entsühnen; dann wird ihm vergeben werden. ..."
    (Lev. 5:15-18)

    Ausser den persönlichen Sündopfern wurde jeden Morgen und jeden Aben allgemeine Sündopfer gebracht. Und einmal im Jahr ging der Hohepriester mit dem Blut vom Sündopfer für sich, und dann auch für das ganze Volk, in das Allerheiligste rein, um Vergebung für das Volk zu erwirken.
    Nur deswegen konnte ein Israelit Gott um Vergebung bitten, und ihm wurde vergeben, weil das Opfer für seine Sünde, entweder bereits gebracht wurde, oder aber gebracht wird, von Priestern - Menschen, die dafür zuständig waren.
    Das Gesetz kennt keine andere Vergebung, auch wenn du es nicht wahr haben willst.

    Nun wird einfach Gen 6,3 aufgetischt, ohne wirklichen Zusammenhang. Weiter ist der Vers falsch zitiert, denn es steht nicht: „Mein Geist soll nicht für immer im Menschen erniedrigt (mißachtet) sein…“
    Dein Zusammenhang ist immer nur historisch beschränkt.
    Und es ist die Übersetzung von Hermann Menge (in Klammern aus dem russischen). Diese Übersetzung macht mehr Sinn.

    Dann wird Psalm 119 zitiert, und in einen Zusammenhang gestellt, der eben nicht ist und vom Schreiber auch nicht so gesagt ist. Das „Wort“, welches der Jüngling da bewahren will, ist nichts weiter als die Torah, das Gesetz, die Ordnungen Gottes, wie ER sie dem Mose gegeben hatte.
    Ein papierner Gott? Ach ne, damals gab's ja noch kein Papier, stimmt. Papyrus! Ein papyrusner Gott ist natürlich viel echter, als papierner.
    Und in Stein gemeißelt übertrifft alles!

    Als ob die Propheten nicht das Wort Gottes mitgeteilt haben.

    Dies dann für die eigene Ideologie zu verwenden, mit solchen Zitaten suggestiv etwas zu untermauern, was nicht ist, ist eben nun mal höchst fragwürdig, ja verwerflich, da insbesondere ja gerade das Christentum, wie eben auch durch Paulus dieses „Gesetz“ als Fluch dargestellt wird, überholt und beiseite gelegt.
    Entweder verstehst du gar nichts, oder verdrehst es absichtlich. (So einen Exchristen habe ich in einem islamischen Forum angetroffen, der denselben Unsinn verbreitete. Jetzt ist er ein überzeugter Moslem, mit der primitivsten Auslegung des Korans.)
    Paulus hat das Gesetz nicht als Fluch dargestellt.
    "Das Gesetz ist heilig, und das Gebot ist heilig." (Röm. 7:12)
    Wenn er vom Fluch des Gesetzes spricht, dann meint er den Fluch, der im Gesetz geschrieben steht:
    "Alle aber, die nach dem Gesetz leben, stehen unter dem Fluch. Denn in der Schrift heißt es: Verflucht ist jeder, der sich nicht an alles hält, was zu tun das Buch des Gesetzes vorschreibt. ...
    Christus hat uns vom Fluch des Gesetzes freigekauft ..."
    (Gal. 3:10-13)

    Aber nein, „man“ nimmt da ein Bruchstück eines Satzes, kombiniere ihn einfach mit anderen ausgewählten Bruchstücken, garniere es mit der Ideologie und Schlagworten und serviere so die Eigenkreation, und wer nicht spurt, dem wird mit der Hölle gedroht und tischt dazu weiter aus dem Kontext gerissene Verse auf, unabhängig davon, wer sie gesagt hatte und ob sie überhaupt richtig zitiert sind.
    Aber nein, man nimmt Bruchstücke aus dem Gesetz heraus, und der Rest wird einfach ignoriert. Um die Ideologie zu untermauern, daß Gott überhaupt nicht fordert, das ganze Gesetz ständig zu erfüllen. So ernst hat Gott es mit dem Gesetz gar nicht gemeint. Es reicht wenn man etwas Verlangen an den Tag legt.
    Und dieses laue Verhalten wird als das einzig richtige, und die, welche das Wort Gottes ernst nehmen, als Häretiker hingestellt.
    Geändert von Zeuge (04.11.2012 um 12:46 Uhr)


 

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