Liebe(r) Samu

wenn man in einer Demokratie lebt und wählen geht, dann ist man an der Gesetzgebung über seinen Abgeordneten beteiligt. Die demokratische Legitimation ist da.

In der Schweiz werden hin- und wieder Gesetzesvorlagen, nachdem das Parlament abgestimmt hat auch dem Volk zur Abstimmung vorgelegt. Die Wählerbeteiligung liegt bei ca. 30-35%. Das ist eine gute Einrichtung. In Deutschland gibt es ja auf kommunaler und Länder-Ebene(?) einen Bürgerentscheid.

Wenn der Staat in Grundrechte des Bürgers eingreifen will, kann man entweder die Gerichte anrufen oder man übt Druck auf die Abgeordneten aus. Der "Nachteil" der Demokratie ist, dass sie auf Mehrheiten beruht, aber es gibt keine besseres System. Wenn einem etwas nicht passt, sollte man sich engagieren und Verbündete suchen.

Das "göttliche" Recht oder die göttliche Gerechtigkeit ist den Menschen zugewandt, Gott will keine Rache, sondern einen Ausgleich. Dieses Prinzip findet sich zum grossen Teil in unserem Strafvollzug verwirklicht, der die Wiedereingliederung in die Gesellschaft anstrebt. Das ist ein grosser Vorteil im Vergleich zu vergangenen Zeiten.

Die Rechtssituation in nicht demokratischen Ländern kann man nur durch Dialog erreichen. Im Blickpunkt steht hier in diesem Jahr besonders China.
Zahlreiche Gespräche müssen geführt werden, um etwas zu bewegen.

Ich denke aber auch an die Todesstrafe in den USA, etc etc.

Vielleicht sieht jemand eine Chance, sich in einem der Brennpunkte der Ungerechtigkeit zu engagieren.

Liebe Grüsse
Helvetio