Weiss nun nicht recht, ob ich nochmals etwas schreiben soll.
Es steht: an den Taten wird man erkennen! Ob nun vom Freund oder gegenüber den Eltern. Damit möchte ich sagen, dass man häufig zu viel spricht, und zu wenig tut.
Liebe steht doch im Zentrum dieses Tun. Liebe bedeutet zuhören, zu zuhören und nicht die anderen zu bereden, Liebe bedeutet geben, und nicht nehmen und fordern, usw.
Liebe ist auch nicht perfekt, denn man verschenkt ja sich, und wer ist schon perfekt?
Wenn Gott wirklich Herr im Leben ist, dann richtet man sich nach SEINEN Massstäben, und weniger nach menschlicher Sichtweise, was nun gut ist und was man halt so machen sollte, weil es so schön und ideal und perfekt sein soll.
Irgendwie scheinst du auch moralisch oder geistlich von deinem Freund abhängig zu sein, weil er dich bekehrt hat? ER musste dich bekehren? Weshalb und wozu? Wegen der Freundschaft? Distanziere dich von solchen Forderungen und eigenen falschen Schuldgefühlen. Du gehörst dadurch nicht deinem Freund. Eine Freundschaft, die solches als Grundlage hat, ist zum Scheitern verurteilt. Da müsst ihr miteinander klar kommen. Ich hoffe, dass du dich aus freien Stücken zum lebendigen Gott gewendet hast. Es ist GeistGottes, der solches bewirkt.
Noch mal, Liebe fordert nicht! Wenn er dich wirklich liebt, muss der Freund sich da an den Ohren nehmen, um sich immer wieder zurechtfinden. Und ein Freund, der schlägt (was er ja nicht getan hat, aber irgendwie liegt es in der Luft, da du solches erwähnst), ist keine Freund, sondern ein egoistisches Biest (sorry, aber auch Worte schlagen, und zwar in die Seele, was noch schlimmer ist). Oder warst du für ihn hauptsächlich als Opfer interessant, welches bekehrt werden muss? Und jetzt weiss er nicht recht weiter, da er meint, die Beute in der Hand zu haben? (Ich schreibe solches nicht von ungefähr, sondern ist alles erlebt.)
Was sind denn das für Fehler, die ihn zur Weissglut bringen? Was kümmern ihn eigentlich deine Fehler, sind die nicht eine Sache zwischen dir und Gott? Liebt er denn nur die Perfektion? Ich weiss, als Jugendliche und junge Erwachsene sieht man das Ideal, alles muss Perfekt sein, „man“ weiss es besser, als die ältere Generation, man meint es auch im Griff zu haben. Leider merkt man oft nicht, wie viel Geschirr man dabei zerschlägt, resp. die besten Freunde da auf Sand auflaufen lässt, und das sage ich auch von mir selber.
Kinder geraten nicht immer nach dem Willen der Eltern, auch wenn sie es noch so gut meinen und sie lieben. Selber haben wir ja auch einige Kinder. Da müssen nun Eltern und Kinder lernen, was ebenso zur Liebe gehört, einander zu akzeptieren und respektieren, damit man trotzdem ein gutes Einvernehmen hat. Beziehung und Achtung geht nun hier mal jeglichen Bekehrungsversuchen vor (was ich ja jetzt nicht denke, dass du das machen willst).
Lehit
Alef
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