Hallo Daniel
Nun, es ist deine Ansicht, aber eine Trinität lehrt nun die Bibel, und erst recht Jesus nirgends, Du interpretierst dies aus der christlichen Lehre in den Text hinein, da sie ja auch entsprechend Übersetzt wurde.
Was wird nun in der Tenach über den gesagt, der dieses Friedensreich bringt?
Jes 11,1 Und ein Sproß wird hervorgehen aus dem Stumpf Isais, und ein Schößling aus seinen Wurzeln wird Frucht bringen. 2 Und auf ihm wird ruhen der Geist JHWH’s, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht JHWH’s; ..... 5 Gerechtigkeit wird der Schurz seiner Hüften sein und Glauben der Schurz seiner Lenden. ....
Nun, es ist hier klar von einem Menschen die Rede: Der Geist Gottes kann ja nicht auf Gott selber verheissen sein, Furcht Gottes muss Gott ja selber auch nicht haben, und Gott muss auch nicht Glauben, hebr. emunah. Tja, und dieses Friedensreich ist noch nicht, denn man kann noch nicht die Hand in das Loch der Otter stecken (Kontext beachten).
Zu Joh 14: Ich hoffe doch sehr, dass der Ewige auch in deinem Herzen existiert. Dass auch du eins bist mit dem Ewigen, so wie es Jesus auch sagte.
Zu Joh 1, Es steht klar, dass das Wort Fleisch wurde. Es Wurde, so wie das Wort, das Reden Gottes noch vieles wurde, ja die ganze Schöpfung, und somit auch du. Gott spricht, und es wird und sein Wort kehrt nicht lehr zum Ewigen zurück. Johannes ist zudem sehr hellenistisch geprägt, und gibt somit die jüdische Lehre in einer andern Ebene, eher etwas philosophisch weiter.
Zu Lk 22, Sitz nun Gott neben Gott? Kaum! Der Ewige erwählt sich den, seinen Knecht, der zu seiner Rechten sitzt, nicht er selber sitzt zu seiner rechten. Wer sitzt denn zur linken Gottes?
Es ist ein Einfaches, den anderen zu empfehlen, mal in sich zu gehen, aber vielleicht solltest du es einmal selber machen, und mal die Doktrin der christlichen, abendländischen Lehre beiseite lassen und mal versuchen, das ursprünglich geschriebene in der damaligen jüdischen, und nicht hellenistischen und abendländischen Bedeutung zu verstehen versuchen.
Ich hoffe doch sehr (ich setze es mal voraus), dass du auch mit Gott "verbunden" bist. Auch wenn Jesus sich eins nennt mit dem Vater, ist er nicht Gott, sowenig wie auch der Christ nicht Jesus ist, wenn er eins ist mit Jesus, geschweige dann dem Vater.
In Markus und Lukas steht nun mal in der Pessacherzählung nix von Sünde und noch weniger von einem stellvertretenden Opfer Jesu, sondern einfach in Matthäus, dass wegen Sünde das Blut Jesu vergossen werden wird, ja, und es war durchaus Sünde, dass Jesus derart hingerichtet wurde.
Dieser neue Bund Jesu ist auch nicht der Bund in Jer 31,31, wie so gerne als Parallelstelle aufgeführt und gelehrt wird, denn dort steht der neue Bund im Kontext der Wiedervereinigung von Juda und Israel und dies nicht VOR einem Exil, sondern NACH der Zurückbringung ins Land Israel. Dieser Bund Jesu ersetzt keine Bünde Gottes, denn nirgends sagte Jesus diesbezüglich so etwas.
Jesus lehrte klar, dass nichts am Gesetz anders gelehrt werden darf, und er lehrte ebenso im Gesetz. Das Gesetz, die Torah betont, ja es ist selber eine Weisung Gottes, dass jeder, der etwas anderes lehrt, als der Ewige durch Mose geboten hatte, und auch wenn er es mit Wundern und grossen Taten es Rechtfertigen will, falsches Lehrt. Die Torah, die Weisungen Gottes steht über den Wundertätigkeiten des Menschen, denn Wunder besagen nichts. Gott braucht keine Opfer, auf dass er vergeben könnte, und noch weniger sein eigen Opfer. Jesus lehrte nirgends etwas von einem stellvertretenden Opfer, sondern fasste doch das Eigentliche in den 2 Hauptgeboten zusammen. Gott vergibt aus sich, um seines Namens willens, durch Umkehr und Gesinnungsänderung dem Menschen, und nicht, weil der Mensch eine Leistung durch ein Opfer, ob nun selber dargebracht oder stellvertretend, darbringt. Jesus fordert den Mensch im Unser Vater so zu vergeben, ohne Gegenleistung, weshalb sollte denn Gott auf einmal selber eine Gegenleistung fordern? Gott vergibt, und braucht keinen Ersatz dafür, das wäre keine Vergebung, sondern nur Umverteilung. Sagte Jesus nicht, dass man das lehren soll, was er seinen Jüngern auftrug zu lehren, bevor er in den Himmel erhoben wurde?
Die Frohe Botschaft, das Evangelium war ja schon da, bevor Jesus hingerichtet wurde, mit welcher Botschaft sollte denn sonst Jesus seine Jünger ausgeschickt haben?
Diese Opfertheolgie sowie auch die Lehre der Trinität, so wie sie im allgemeinen im Christlichen gelehrt wird, entspricht kaum der Lehre Jesu, auch nicht der Tenach (AT) und noch weniger dem damaligen jüdischen Glaubensverständnis.
Lehit
Alef
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