Hallo stranger

Nein, da nimmt dir niemand etwas übel, dies mal vorweg, es ist ein Forum, wo jeder schreiben darf, Hauptsache es ist fair und taktvoll. Im Gegenteil, ich freue mich wie auch sicher andere auf mehr mitwirken anderer.

Ich schreibe ja oft meist aus jüdischer Sichtweise, befasse ich mich inzwischen doch einige Jahre intensiv mit jüdischem Glauben, weniger die Tradition (welche aber auch sehr interessant ist), sondern eher den „Kern“…

„Kosher“ bedeutet „rein“, für einen bestimmten (hier göttlichen) Zweck geeignet. So sind gewisse „Dinge“ für Opfer koscher, resp. rein. Und im jüdischen ist dies auch auf die Nahrung übernommen worden, was für Gott rein betrachtet wird, also für geeignet, das dient auch zur Nahrung als kosher. Und so ist dann das Schwein nicht etwas Schlechtes oder Böses sondern einfach nicht koscher, nicht geeignet. Unreines bedeutet meist nicht böse oder schlecht. Eine Frau, die ihre Tage hat, hat deswegen nicht gesündigt, ist aber "unrein", das heisst, in dieser Zeit nicht für alle Tätigkeiten "geeignet". Wer einen Toten berührt, hat nicht gesündigt, ist aber "unrein", bis zur Waschung für den Tempeldienst ungeeignet. usw


Das mit dem NT meine ich so, dass dabei auch göttlich ungeeignetes, also fremdes gelehrt wird (heidnische/hellenistische Gedanken über Gott und wie er sein soll) und anderes wird als „koscher“ dargestellt wird, aber aufgrund einer Ideologie, und nicht weil Gott es so verordnet hat, da einiges der Tenach (AT) widerspricht und umgedeutet wird. Weiter werden da Zitate aus der Tenach entstellt und der neuen Ideologie angepasst. Dies sind keine leeren Behauptungen, es sind genügend Beispiele schon veröffentlich, und wenn ich nun dies alles wiederum einstelle, so werde ich von anderer Seite wieder angemacht.

Und so sind Menschenopfer Gott ein Gräuel, und werden auch keinen „reinigen“ und keiner wird dadurch gerechtfertigt. Ein Gott wohlgefälliges Opfer darf nicht gequält werden, nicht zerschunden sein, sondern muss schnell und schmerzlos getötet werden. Durch Leid und Qual wird nichts gesühnt.

Es wäre übriges interessantes ein Thema, was aber in einem andren Thread geführt werden sollte und vielleicht gibt es das Thema selber schon.


Jesus lehrte selber im Gleichnis, wo ein Pharisäer und ein Zöllner in den Tempel gingen um zu beten, dass der Zöllner, der sich in Demut dem Ewigen zuneigte und bereute, schlussendlich gerechtfertigt nach Hause ging. Der Pharisäer, der aber sehr stolz war, sich über die anderen erhob, meinte er sei einzig Rechtgläubig und tue und verstehe das einzig richtige (das kann man gut selber weiter ausdenken), da hatte der Ewige kein Gehör, da selbst sein Gebet zur Sünde wurde, respektive ein Fehlverhalten war.


Es ist jedem frei, wie er/sie seinen/ihren Glauben bildet und formt. Wen jemand sagt, dass es für ihn/sie selbst so stimmt, kein Problem. Wenn Gutes dabei herauskommt und zum Segen anderer wird, freut es selbst mich, aber wenn andere dann Verleumdet werden und Entschuldigungen“ nur Rechtfertigungen sind, so ist es ein fauler Baum.


lehit

Alef