Nur wer gesetzlich denkt, wirft in solchem Fall Stolz und derartiges vor. Wer meint, man muß sich die Gerechtigkeit, durch eigene Taten verdienen.
Wer aber auf seine eigene Werke baut, der ist wirklich stolz:
"Der Pharisäer stellte sich hin und sprach leise dieses Gebet: Gott, ich danke dir, daß ich nicht wie die anderen Menschen bin, die Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner dort.
Ich faste zweimal in der Woche und gebe dem Tempel den zehnten Teil meines ganzen Einkommens." (Lk. 18:11-12)
"Weh euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Dill und Kümmel (pingelich bis ins kleinste Detail) und laßt das Wichtigste im Gesetz außer acht: Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Treue. Man muß das eine tun, ohne das andere zu lassen." (Mt. 23:23)
Gewissermaßen hatten und haben sie Recht, wenn sie stolz darauf sind, was Gott an Abraham, und in Abraham an ihnen gemacht hat. Nur müßten sie dem Ruf auch entsprechen wandeln, denn der Adel verpflichtet. Was sie aber nicht taten, was Johannes der Täufer und Jesus ihnen auch vorwerfen.
Wenn Gott das beste Volk gewählt hätte, wäre es keine große Kunst gewesen, einen Messias daraus entstehen zu lassen.Israel scheint für dich irgendwie beim lesen aller möglichen Zeilen immer das "schlechte Beispiel" zu sein, oder täuscht das?
Ein großer Meister zeigt sich daraus groß, wenn er aus einem schlechten Material etwas Gutes macht.
"Denn ich habe euren Vätern, als ich sie aus Ägypten herausführte, nichts gesagt und nichts befohlen, was Brandopfer und Schlachtopfer betrifft.
Vielmehr gab ich ihnen folgendes Gebot: Hört auf meine Stimme, dann will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.
Sie aber hörten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern folgten den Eingebungen und Trieben ihres bösen Herzen. Sie zeigten mir den Rücken und nicht das Gesicht.
Von dem Tag an, als eure Väter aus Ägypten auszogen, bis auf den heutigen Tag sandte ich zu euch immer wieder alle meine Knechte, die Propheten.
Aber man hörte nicht auf mich und neigte mir nicht das Ohr zu, vielmehr blieben sie hartnäckig und trieben es noch schlimmer als ihre Väter." (Jer. 7:22-26)
"Die Völker werden erkennen, daß das Haus Israel wegen seiner Schuld verschleppt wurde. Denn sie sind mir untreu geworden; darum habe ich mein Angesicht vor ihnen verborgen und sie ihren Feinden ausgeliefert, so daß alle unter dem Schwert fielen.
Wie ihre Unreinheit und ihre Vergehen es verdienen, so habe ich sie behandelt und mein Angesicht vor ihnen verborgen.
Darum - so spricht Gott, der Herr: Jetzt werde ich das Geschick Jakobs wenden, ich will Erbarmen haben mit dem ganzen Haus Israel und will mit leidenschaftlichem Eifer für meinen heiligen Namen eintreten." (Ez. 39:23-25)
Daß der Messias aus diesem Volk gekommen ist, und daß das ganze Volk letztendlich seine Bestimmung erfüllen wird, verdanken wir Gott allein.
Moses will dieses Volk nicht mehr anführen.aber Mose geht sicher nicht "weg" von seinem Volk, er ist Hebräer
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