"Das Zeichen der Beschneidung empfing er(Abraham) zur Besiegelung der Glaubensgerechtigkeit, die ihm als Unbeschnittenem zuteil wurde ..." (Röm. 4:11)
In dieser Denkweise hätte Israel wandeln sollen: Wir sind Gerechte, denn Gott hat uns den Glauben Abrahams zur Gerechtigkeit angerechnet als wir noch in den Lenden Abrahams waren. Laßt uns also gemäß diesem Namen wandeln.
In diesem Fall wäre die Beschneidung kein Gesetz, sondern eine Glaubenstat.
Weil Israel aber nicht in diesem Glauben gewandelt hat, wurde die Beschneidung für sie zum Gesetz.
Im Gesetz gibt es natürlich nicht nur Verbote, sondern auch Gebote und Vorschriften, was man zu tun hat.
Diese Gebote und Vorschriften sind für die Menschen notwendig, die aus ihrer Herzenstiefe nicht für gute Taten bereit sind.
Das sieht man heute an den Kapitalisten. Niemand kann zwei Herren dienen, dem Profit und dem der Menschenliebe.
Moses hat erfahren, wozu Israel fähig ist:
"Als er am nächsten Tag wieder hinausging, sah er zwei Hebräer miteinander streiten. Er sagte zu dem, der im Unrecht war: Warum schlägst du deinen Stammesgenossen?
Der Man erwiederte: Wer hat dich zum Aufseher und Schiedsrichter über uns bestellt?" (Ex. 2:13-14)
Moses geht weg, und will mit diesem Volk nichts mehr zu tun haben.
Gott sendet ihn dann trotzdem, veranstaltet aber einen furchterregenden Spektakel am Berg Sinai, um die Autorität des Mose zu betonen. Und gibt ein Gesetz für dieses Wiederspänstige Volk.
Dieses Gesetz wurde von Israel (mit Ausnahme von wenigen) immer umgangen. Vor Babylon wurden andere Götter verehrt, und nach Babylon - andere Gesetze befolgt.
Zion bedeutet bereits bei den Propheten, das Haus Davids.
Und Jesus, der aus dem Hause Davids stammte, wurde von Gott mit dem Heiligen Geist und mit Kraft gesalbt, damit er der Messias sei.
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