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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Nordseekrabbe Gast

    Standard Propheten

    Hallo zusammen,

    Jesus hat auch in der Neuzeit Propheten erweckt, um die Bibel nach dem heutigen Wissen zu erklären. Wer die Bücher von dem "Schreibknecht des Herr", Jakob Lorber liest, bekommt einen sehr tiefen Einblick in den wahren Glauben. Es wird alles erklärt, auch die Sache mit Judas.
    Mir ist jedenfalls vieles sehr verständlich geworden.

    Liebe Grüße

    Rimbert

  2. #2
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    Hallo Nordseekrabbe (netter Nick *mampf ggg*)

    da ich über den Jakob Lorber nicht viel weiß, habe ich mich eben mal kurz in seine Biografie eingelesen und bin erschrocken, was für Aussagen aus seinem Munde kommen. Somit hat sich Herr Lorber bei mir schon disqualifiziert.

    Über Lorber und seine Lehre kann man hier nachlesen --> http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_Lorber

    Am schlimmsten finde ich folgende Aussage von Lorber

    Zu Kritik an der Neuoffenbarung führt vor allem der hohe Anspruch, sie sei von Jesus Christus selbst diktiert worden. Nach Ansicht anderer Kritiker und verschiedener Wissenschaftler finden sich in dem Werk aber Aussagen, die eher Lorbers Sichtweisen und den damaligen Zeitgeist darstellen, als die von Jesus von Nazareth wie z. B. judenfeindliche Äußerungen wonach Juden stinkende Schweine seien, soweit sie die eigenliebige Anhäufung von materiellen Schätzen zu ihrem hauptsätzlichen Lebensinhalt machten, oder Erklärungen zu riesigen Verdauungs- und Ausscheidungsöffnungen der Erde, die vom Nordpol durch die Erde bis zum Südpol reichen (vgl. Theorie der hohlen Erde) und durch die Ausscheidung durch einen schneckenförmigen Darm die Erddrehung erzeugen.
    Ich weiß natürlich nicht, ob du diese Aussagen kennst. Aber ich würde dir raten dich mit seinen Aussagen mal kurz zu befassen und anhand derer zu prüfen, ob das wirklich ein Schreibknecht des Herrn sein kann.

    Lieben Gruß
    Fischi

  3. #3
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    Hallo Alef

    Erst mal Herzlichen Dank für deine Ausarbeitung. Das geht nun doch in eine völlig andere aber ganz berechtigte Richtung. Du machst uns aufmerksam, diesen Menschen zu betrachten aus der menschlichen Sicht. Ich finde deinen Beitrag übrigens für mich grandios und freue mich, dass du dir die Arbeit gemacht hast.

    Nein, es geht nicht darum, Menschen zu verdammen oder selig zu sprechen. Sondern diese wollen leben und uns etwas weitergeben, was für das Leben hilft.
    Aus seinem Leben möchte ich auch was mit hinausnehmen für mich ganz persönlich. Mir ging es nie drum ihn zu verdammen. Sondern darum, was soll mir dieser Mensch Judas sagen. Was kann ich von ihm lernen und wenn es auch nur Bruchstücke sind die gut an ihm waren. Meiner Meinung nach kann man einen Menschen nicht nach kleinen Frequenzen nach beurteilen, sondern man sollte ihn ganzheitlich betrachten.

    Judas, der beim Abendessen fast fassungslos und ungläubig Jesus fragte, ob er es nun sei, der ihn überlieferte. Er konnte es nicht fassen, denn er meinte es eigentlich „gut“.Judas, der daran verzweifelte und scheiterte, was danach geschah. Auch die andern Jünger wollen nicht wahrhaben was da geschieht, nicht nur Judas.
    Genau diese Szene ist es, die mir nicht in den Kopf gehen wollte. Dieser fassungslose Judas, der Jesus doch nachfolgte, der sein Leben aufgab um seinem Rabbi zu folgen – ausgerechnet der soll ihn nun verraten…………

    Und irgendwie ist es doch auch heute noch so, wie fromm man auch sein mag. Diese Haltung, diese Gesinnung. Jedes Mittel wird da auf einmal durch den Zweck geheiligt. Wo der Zweck, das irdisch Gesinnte höher steht als die Liebe, das Göttliche soll die Absicht „gehängt“ werden. Das Menschliche, das Lieblose, das nicht Wahrnehmen des Jenseitigen hat keinen Bestand. Das Eigene hat keinen Bestand.
    Leider passiert es uns heute auch noch in unserem Leben – ich denke, dass sich da jeder drüber im Klaren ist. Wenn wir nur diese selbstlose Liebe hätten.

    Er kann für sich das Jenseitige nicht mit dem diesseitigen verbinden, stattdessen trennt er.
    Ein wunderbarer Satz über den es sich alleine lohnen würde ein eigenes Thema zu machen. Dieser Satz spricht mich total an, auch in dieser Geschichte.

    Müssen wir so nicht auch Dinge im Leben mal an den „Galgen“ hängen, damit wir nicht erstarren? Uns in der Begeisterung für Gott wieder mal von unserer Vorstellung lösen: „wie es, oder gar ER sein soll“. So und genau so muss es sein, so musst du leben, so musst du glauben. Es erstarrt, lässt nicht leben, es tötet.
    Wie oft musste ich Dinge aus seinem Leben an den Galgen hängen. Vor ein paar Tagen fand ich in meinem Schrank einen Schreibblock in dem ich meine Gedanken zu meinem Glauben notierte (der Block lag Jahre unberührt im Schrank) und ich las und ich erschrak, wie viel ich schon an diesen Galgen schlagen musste. Als ich das las, merkte ich erst wie erstarrt ich zu der Zeit schon war. Das war sehr interessant das im Nachhinein zu lesen. Und ich bin mir sicher, dass ich auch in Zukunft noch einiges ablegen muss um Gott nicht in eine Form zu pressen in die ER gar nicht gehört.

    So leben diese Menschen durch diese Geschichten auch heute noch im Menschen, wenn sie etwas bewirken.
    Wenn man versucht etwas zu erspüren in diesen Geschichten. Dann bewirkt es auch was im Leben eines jeden.

    Nochmals Alef, tiefsten Dank von Herzen. Ich freue mich immer wieder dich zu lesen und es mit deinen Augen zu erfassen. Ich weiß, wie viel Mühen hinter so einem Text stecken.
    Gott segne dich dafür.

    Lieben Gruß
    Fischi

  4. #4
    Victor Gast

    Standard



    Danke Fischi,

    für Dein Lorber Zitat! Das reicht vollkommen, um erkennen zu können, wes Geistes Kind dieser bestimmt nicht ist.


    Victor

  5. #5
    Picus Gast

    Standard

    Hallo zusammen!
    Meiner Ansicht nach ist Judas einer der tragischen Helden. Der Verrat war vorherbestimmt, er war nötig für die Auferstehung. Jesus war bekannt wie ein bunter Hund, ging ja im Tempel ein und aus, wieso war dann ein Verrat überhaupt nötig, um ihn zu identifizieren?? Das ist doch völlig unlogisch! Und Jesus hat Judas seinen "Freund" bezeichnet, unmittelbar NACH seinem Verrat! Judas hat ja ebenso bereut wie Petrus, und das Geld zurückgegeben. Hat aber dann zu Lebzeiten keine Vergebung erhalten, sondern eine Depression bekommen und dann Selbstmord begangen. Wahrscheinlich kommt Judas direkt in den Himmel, nach seinem Selbstmord.

    Ich denke, die Kirche tut sich auch deswegen so schwer mit Judas, weil sie mit psychischer Krankheit, mit Suizid nicht so richtig umgehen kann, die Kirche selbst tabuisiert hier viel. Möglicherweise hatten die Kirchenväter damals auch dieses Tabu im Kopf, als sie entschieden, dass das Judasevangelim nicht in die Bibel aufgenommen wird.

    Liebe Grüsse,
    Picus
    Geändert von Picus (14.07.2008 um 23:57 Uhr)

  6. #6
    luxdei Gast

    Standard

    Ich denke, die Kirche tut sich auch deswegen so schwer mit Judas, weil sie mit psychischer Krankheit, mit Suizid nicht so richtig umgehen kann
    Hm ... komisch .. unter diesem Aspekt hatte ich es noch nie gesehen. Obwohl es eigentlich nahe liegt.

    Danke
    LG

  7. #7
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    20

    Standard

    hmmmm...ich denke das es kein problem der lirche ist sondern das es einfach so auch von jesus gesagt wird...."...wehe dem der mich verrät. es wäre besser für ihn gewesen mit einem stein um dem hals in meer versengt zu werden...."
    ich denke, das judas gern umgekehrt wäre aber nicht mehr konnte. er war schuld am tod seines herrn und er hatte keinen raum mehr zur umkehr.
    ich bin mir allerdings nicht sicher, ob er im feuer schmort, wie viele sagen.
    allein des selbstmords wegen sicher nicht.


 

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