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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Ein neuer Gedanke dazu: Ich denke, dass Judas so komisch es vielleicht auch für den einen oder anderen klingen mag, Jesus nur schützen wollte. Dabei müßte es so sein, dass Judas geglaubt hat, dass wenn er Jesus verrät ihn dadurch vor dem Tod rettet. Somit bliebe er für ihn lebendig.

    Hallo Martin! =)

    Früher habe ich mich auch oft gefragt, mit welcher Absicht Judas den Herrn verriet. Das Urteil, das ihn traf, habe ich oft als hart empfunden, und ich habe gedacht, Judas sei ein Opfer eines heimtückischen Spiels Satans, des Verführers, geworden. Doch mittlerweile ist mir durch das Lesen der Evangelienberichte klar geworden, dass Judas in böswilliger Absicht handelte.

    Dass Judas Iskariot in böswilliger Absicht sündigte und den Heiland verriet, lässt sich den Worten entnehmen, die der Herr Jesus vor dem Verrat geäußert hatte: «Der Menschensohn geht zwar dahin, wie über ihn geschrieben steht, doch wehe dem Menschen, durch den der Menschensohn ausgeliefert wird. Es wäre besser, er wäre nicht geboren, dieser Mensch!» (Mat. 26, 24). An anderer Stelle sagt Er zu Seinem Vater: «Als ich bei ihnen war, war ich es, der sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, bewahrt und behütet hat, und keiner von ihnen ging verloren außer der Sohn der Verlorenheit, damit die Schrift erfüllt werde.» (Joh. 17, 12).

    Dass Judas Iskariot nicht vergeben wurde, lässt erkennen, dass er gegen den Heiligen Geist gesündigt hatte; das ist die schwerste Schuld, die ein Mensch auf sich laden und die in Ewigkeit nicht vergeben werden kann: «Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, die Lästerung des Geistes aber wird nicht vergeben werden. Wenn jemand etwas gegen den Menschensohn sagt, wird ihm vergeben werden, wenn aber jemand etwas gegen den heiligen Geist sagt, wird ihm nicht vergeben werden, weder in dieser noch in der kommenden Welt.» (Mat. 12, 31. 32). Gegen den Heiligen Geist sündigt jemand, der wider besseres Wissen in böswilliger Absicht den einmal erkannten Weg der Wahrheit verlässt. Judas hat diese Sünde begangen. Traurig, aber wahr.

    Sicher ist es bedauerlich, was Judas widerfuhr, doch er hatte sein Schicksal selbst gewählt. Er wurde nicht für diesen Verrat vorherbestimmt, aber Gott wusste, was geschehen würde, und Judas hat sich vom Satan gebrauchen lassen. Er ist selbst schuld an seinem Unglück. Wir müssen das gerechte Urteil Gottes über Judas Iskariot anerkennen; der Herr Jesus selbst ist es, der bestätigt, dass Judas verloren ist.

    Liebe Grüße
    Chrischi
    Geändert von Chrischi (20.08.2008 um 22:24 Uhr)
    "An die Gemeinde Gottes, ... den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn." (1. Kor. 1:2).

  2. #2
    Isaak Gast

    Standard

    machs gut kluger watch

  3. #3
    Isaak Gast

    Standard

    Jeder darf ja glauben was er kann und will und was Chrischi, in seiner Antwort zu Martin (#79), bekundet ist ja sicherlich sehr christlich.
    Ich kann das nicht so unterscheiden und einschätzen.

    Was sein Beitrag allerdings mit einer Chance von Judas zu tun haben könnte wüsste ich auch nicht festzustellen.

    Sei’s drum. Man muss nicht Alles verstehen und auch nicht wollen.

    Einen lieben Gruß Isaak

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Was sein Beitrag allerdings mit einer Chance von Judas zu tun haben könnte wüsste ich auch nicht festzustellen.
    Hallo,

    das ist gut, dass du das ansprichst, dann kann ich mich gleich ergänzen. Sorry, offenbar habe ich vergessen, den Zusammenhang zwischen der Verlorenheit Judas' und seiner Chancenlosigkeit klar zu stellen.

    Ich wollte damit sagen, dass Judas Iskariot nach seinem Verrat keine Chance mehr gehabt hat, umzukehren. Warum? Weil er eine Sünde begangen hat, die niemals vergeben werden kann: die Sünde gegen den Heiligen Geist. Er hatte insofern keine Chance mehr, als die Sünde geschehen war. Davor hatte er eine gehabt. Das meinte ich.

    Liebe Grüße
    "An die Gemeinde Gottes, ... den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn." (1. Kor. 1:2).

  5. #5
    Registriert seit
    18.08.2008
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    Auf Gottes Erde
    Beiträge
    285

    Standard

    Zitat Zitat von Chrischi Beitrag anzeigen
    Hallo,

    das ist gut, dass du das ansprichst, dann kann ich mich gleich ergänzen. Sorry, offenbar habe ich vergessen, den Zusammenhang zwischen der Verlorenheit Judas' und seiner Chancenlosigkeit klar zu stellen.

    Ich wollte damit sagen, dass Judas Iskariot nach seinem Verrat keine Chance mehr gehabt hat, umzukehren. Warum? Weil er eine Sünde begangen hat, die niemals vergeben werden kann: die Sünde gegen den Heiligen Geist. Er hatte insofern keine Chance mehr, als die Sünde geschehen war. Davor hatte er eine gehabt. Das meinte ich.

    Liebe Grüße
    Hi Chrischi,
    anbei noch ein paar Gedanken zu deinen Ausführungen#79. Als ich das schrieb ,dass Judas Jesus schützen wollte habe ich auch an die Texte in den Bibel gedacht die ja etwas anderes darstellen. Bewußt wollte ich aber eine andere Sichtweise darstellen die Abseits der Möglichkeiten des Bibeltextes liegen. Einerseits um andere Horizonte für den Betrachter zu öffnen und andererseits um die Innenseite unseres Herzens berühren zu lassen. Es gibt derer vieler Betrachtungsweisen die ein anderes Licht auf eine Situation werfen. Welche eine göttliche Betrachtungsweise sein wird, diese Frage vermag ich nicht zu beantworten. Ebensowenig wie die Antwort was Gott mit Judas vor hat der eine Sünde gegen den heiligen Geist beging wie in Mat. beschrieben. Ich weiß es nicht und ich nehme an du auch nicht.
    Ich finde deine Ausführungen sehr logisch wie du argumentierst, recherchierst und spreche dir meinen Respekt dafür aus.
    Liebe Grüße
    Martin

  6. #6

    Standard Hatte Judas eine Chance?

    Ich denke ja.

    Judas hatte Jesus nur einmal verraten.

    Petrus hatte sogar geprahlt, das er es nie machen würde und hat es trotztem getan.
    Ja er hat ihn sogar dreimal verraten/verleugnet.

    Der Unterschied, Judas hatte solche Schuldgefühle, das er sich selbst getötet hat.
    Petrus, hatte beim Hahnenschrei auch solche Schuldgefühle, doch er bat den Herrn um Verzeihung, die ihm ja auch gewährt wurde.

  7. #7
    Picus Gast

    Standard

    Hi Chrischi
    Zitat Zitat von Chrischi Beitrag anzeigen
    Ich wollte damit sagen, dass Judas Iskariot nach seinem Verrat keine Chance mehr gehabt hat, umzukehren. Warum? Weil er eine Sünde begangen hat, die niemals vergeben werden kann: die Sünde gegen den Heiligen Geist. Er hatte insofern keine Chance mehr, als die Sünde geschehen war.
    Deine Aussage kann ich leicht wiederlegen: Petrus hat doch mindestens ganauso schwer gesündigt, er hat seinen besten Freund verraten und dreimal geleugnet, und trotzdem hat er danach gesund und munter weitergelebt, und wurde sogar noch Heiliger.


    Hi Robert,
    Zitat Zitat von Robert Beitrag anzeigen
    Petrus, hatte beim Hahnenschrei auch solche Schuldgefühle, doch er bat den Herrn um Verzeihung, die ihm ja auch gewährt wurde.
    Ich kann in der Bibel nur lesen, das Petrus bitterlich geweint hat. Ich habe nirgendwo gelesen, dass er Jesus um Verzeihung bat, und ich habe nirgendwo gelesen, das ihm vergeben wurde.

    Judas hat ebenso seinen Verrat bereut wie Petrus, er hat sogar tätige Reue gezeigt, und das Geld zurückgegeben. Kann irgendjemand, kann die Kirche, oder sonst jemand in das Herz von Judas und Petrus hineinsehen? Das kann niemand. Niemand kann wissen, ob Gott Petrus vergeben hat oder nicht, und niemand kann wissen, ob Gott Judas vergeben hat oder nicht. Wer etwas anderes behauptet, dem sage ich, dass der Schritt zur Hochmut nicht weit ist, und Hochmut ist auch eine Todsünde.

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Bewußt wollte ich aber eine andere Sichtweise darstellen die Abseits der Möglichkeiten des Bibeltextes liegen. Einerseits um andere Horizonte für den Betrachter zu öffnen und andererseits um die Innenseite unseres Herzens berühren zu lassen.
    Hallo Martin! =)

    Ja, es stimmt schon, dass es viele Betrachtungsweisen gibt. Vor einiger Zeit habe ich mal etwas über ein so genanntes "Judas-Evangelium" gelesen, das angeblich aus der Hand des Iskariot stammen soll. Dass ich natürlich der biblischen Version glaube und das Judas-Evangelium für eine altertümliche Fälschung halte (insofern es der Bibel widersprechen sollte), versteht sich von selbst; allerdings fand ich die wissenschaftlichen Kommentare dazu sehr interessant. Weshalb sollte man sich das nicht einmal näher anhören.

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Es gibt derer vieler Betrachtungsweisen die ein anderes Licht auf eine Situation werfen. Welche eine göttliche Betrachtungsweise sein wird, diese Frage vermag ich nicht zu beantworten. Ebensowenig wie die Antwort was Gott mit Judas vor hat der eine Sünde gegen den heiligen Geist beging wie in Mat. beschrieben. Ich weiß es nicht und ich nehme an du auch nicht.
    Nun ja, es lässt sich sicher - da hast du vollkommen Recht - nicht dogmatisch festlegen, wie die Strafe an dem Verräter vollzogen wird. Das Gericht liegt bei Gott, und wir als Menschen sollten uns hüten, an seiner Statt richten zu wollen. Das würde ich mich auch nicht wagen.

    Zitat Zitat von Martin Beitrag anzeigen
    Ich finde deine Ausführungen sehr logisch wie du argumentierst, recherchierst und spreche dir meinen Respekt dafür aus.
    Danke ;) Und meinen Respekt für deine objektive und unvoreingenommene Sichtweise =)

    Liebe Grüße
    Chrischi
    "An die Gemeinde Gottes, ... den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn." (1. Kor. 1:2).

  9. #9
    Registriert seit
    18.08.2008
    Ort
    Auf Gottes Erde
    Beiträge
    285

    Standard

    Hallo Chrischi,
    deine Ausführungen #85 sprechen mich sehr an. Ich wünsche dir die zärtliche Nähe unseres auferstandenen Herrn.
    lg Martin


 

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